Auszug - der BVV vom 13.12.2006 - Beratungsprojekt FAM über 2007 hinaus fortsetzen (ab ca. 18 Uhr)
Der Vorsitzende erklärt, dass die
vorliegende Drucksache bereits im Ausschuss für Gesundheit und Menschen mit
Behinderungen beraten und beschlossen wurde. Er begrüßt die Vertreterinnen vom
Projekt FAM und bittet die diese, dem Ausschuss zu erklären, warum eine
frauenspezifische Beratungsstelle notwendig ist. Die Vertreterin des Beratungsprojekts
führt aus, dass sie schwer traumatisierte Frauen beraten. Es wäre auch
erwiesen, dass Frauen gegenüber Männern einen anderen Einstieg in eine
“Drogenkarriere” haben, da sie durch andere Lebensumstände geprägt
sind. 75% der Frauen haben Gewalterfahrungen machen müssen oder/und kommen aus
suchtgeprägten Familien. In anderen Suchteinrichtungen kommen auf 10 Männer
eine Frau. Aus diesen Gründen benötigen Frauen grundsätzlich andere Hilfen als
Männer. Im Jahr 2006 wurden 289 Frauen
langfristig durch die Beratungsstelle betreut. 436 hilfesuchende Frauen haben
sich an FAM gewendet. Der Schwerpunkt der Arbeit bei FAM liegt in der Gruppen-
und Familienarbeit. Auch werden Krankenhausbesuche durchgeführt. BV Siebert erbittet vom BA einen
Bericht über die bisherige Finanzierung des Projektes. BzStR’in Dr. Klotz erklärt, dass
durch Änderungen der den Bezirken zur Verfügung gestellten Mittel die
Finanzierung dieses Projekts nicht mehr möglich ist. Sie betont, dass die Suchtarbeit mit
Frauen keine bezirkliche Aufgabe sein kann, sondern eine Aufgabe die die
gesamte Stadt betrifft. BV Olschewski stellt nach eingehender
Diskussion Antrag auf Ende der Beratung und bittet um Abstimmung. Abstimmung: einstimmig beschlossen |
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