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Koordinierungsstelle der Schulaufsicht Mitte für Lerngruppen ohne Deutschkenntnisse

Eine Wolke gebildet aus Wörtern zum Themenbereich Schule

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Die Koordinierungsstelle der Schulaufsicht Mitte für die Lerngruppen ohne
Deutschkenntnisse ist im SFZ Berlin-Mitte in Berlin-Gesundbrunnen verortet und für Grund- und Oberschulen zuständig.
Uta Schiewe-Krüger ist die Ansprechpartnerin, für neu zugezogene Familien mit schulpflichtigen Kindern, wenn sie Fragen zum Schulbesuch haben.

Neben der Vermittlung von Schulplätzen übernimmt die Koordinierungsstelle auch ein Beratungsangebot für die Lehrkräfte der Willkommensklassen sowie in der Übergangsbegleitung. Außer den Fortbildungsveranstaltungen gibt es im SFZ zusätzlich die Möglichkeit einer individuellen Beratung.

Das Projekt Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte an Grundschulen von gss schulpartner gGmbH ist der Koordinierungsstelle angegliedert.

Seit August 2020 ist auch das Projekt Jugendsozialarbeit für junge Geflüchtete in Willkommensklassen an Oberschulen von Horizonte für Familien GmbH im SFZ verortet.

Kontakt

  • Uta Schiewe-Krüger

    Telefon: (030) 403 9492 231
    Fax: (030) 403 9492 230
    E-Mail: schiewe@sprachfoerderzentrum.de

  • Flyer Koordinierungsstelle 2020

    Koordinierungsstelle für Lerngruppen ohne Deutschkenntnisse

    PDF-Dokument (339.3 kB) - Stand: 8/2020

Sprachstandsfeststellung

Telefonische Terminvereinbarung für Anmeldungen an Oberschulen und Sprachstandsüberprüfungen:

Telefon: 030 403 9492 231

Zum Termin bitte mitbringen:

  1. Geburtsurkunde des Kindes
  2. Meldebescheinigung
  3. Personalausweis (Eltern + Kind)

Die Koordinierungsstellen der Schulaufsicht Mitte für die Lerngruppen ohne Deutschkenntnisse von Grund- sowie Oberschulen werden zum neuen Schuljahr 2018/19 zusammengelegt.

Die Statistik ließ rückläufige Zahlen der mit Schulplätzen zu versorgenden Kinder erkennen. Dieser Rückgang führte zum Beschluss, die beiden Koordinierungsstellen für Grund- und Oberschulen zusammenzulegen.
Ausgehend von 93 Lerngruppen im Grund- und Oberschulbereich im Jahr 2016, waren in 2017/18 insgesamt 60 Lerngruppen ausreichend. Prognostisch sind für das kommende Schuljahr 2018/19 noch 41 Lerngruppen im Grund- und Oberschulbereich für Kinder ohne Deutschkenntnisse einzurichten.
Ursachen dafür sind zum einen die migrationspolitischen Entwicklungen, zum anderen wurden im Laufe des Jahres alle Notunterkünfte im Bezirk Mitte geschlossen und Familien mit schulpflichtigen Kindern in andere Bezirke umverteilt (bzw. in Einzelfällen in privatem Wohnraum versorgt).
Erfreulich ist, dass der Bezirk Mitte allen Kindern ermöglicht, weiterhin in Mitte zur Schule zu gehen, wenn dies der Wunsch ist. Viele Kinder nehmen dafür weite Anfahrwege in Kauf.

Neben der Vermittlung der Schulplätze übernimmt die Koordinierungsstelle auch ein Beratungsangebot für die Lehrkräfte der Willkommensklassen und für die Lehrkräfte in der Übergangsbegleitung. Außer den Fortbildungsveranstaltungen gibt es im SFZ zusätzlich montags die Möglichkeit einer individuellen Beratung.

Das Projekt „Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte“ ist der Koordinierungsstelle angegliedert.

Modellprojekt: Übergänge gemeinsam gestalten

Bücherkiste Modellversuch

Schmökerkiste „Übergänge gemeinsam gestalten“ an alle Klassen im Modellprojekt übergeben

Am 16. Januar 2018 konnte den Lehrkräften, die im Modellprojekt arbeiten, eine Schmökerkiste mit verschiedenen Medien übergeben werden, die ihnen Vorschläge, Anregungen und Ideen zur Planung ihrer Arbeit liefern sollen.

Dem Konzept der Schmökerkiste folgend, enthält auch diese Kiste eine Handreichung mit Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsblätter für jedes Medium, die im Sprachförderzentrum entwickelt wurden. Bei der Zusammenstellung dieser Medien wurde berücksichtigt, dass die Lehrkräfte einen großen Anteil in der Begleitung zum Fachunterricht leisten. So finden sich in der Kiste unter anderem ein Atlas, ein Kunst-Malbuch mit Werken und Zitaten von Friedrich Hundertwasser, ein Natur-Sachbuch, ein Liederheft mit CD, aber auch didaktisches Begleitmaterial für DaZ im Fachunterricht. Außerdem enthält die Handreichung Arbeitsblätter, die in Fortbildungsveranstaltungen des Modellprojekts bereits im ersten Schulhalbjahr 2017/2018 entwickelt wurden, wie zum Beispiel eine sehr umfangreiche Wortliste für den Geometriebereich mit Erklärungen und Bildern. Im April 2018 wird es einen weiteren Austausch zu den Materialien geben.

Sehr erfreulich war, dass Schulrätin Antonia Pienkny der Einladung gefolgt ist und einen guten Einblick in das Projekt gewinnen konnte. Sie zeigte große Bereitschaft als Ansprechpartnerin für Probleme und offene Fragestellungen bei der weiteren Gestaltung des Projekts.
Allen Lehrkräften wünschen wir eine erfolgreiche Arbeit mit den Materialien und weiterhin viel Freude an der Tätigkeit.

Zeichnung Männchen fügen Puzzleteile für Brücke zusammen

Modellprojekt September 2017 - Juli 2018

Lernunterstützung für ehemalige Schüler*innen aus Willkommensklassen in Regelklassen der Grundschulen in Berlin-Mitte

Die Qualifizierung der Lehrkräfte erfolgt in den Bereichen individuelle Förderung, interkulturelle Bildung und Sprachbildung und -förderung.
Gemeinsam mit den Kolleginnen werden für die unterschiedlichen Fachbereiche Unterrichtsmaterialien sprachsensibel überarbeitet oder selbst entwickelt.
Diese Materialien werden auch den Lehrkräften, die die „Brückenkurse“ übernehmen, zur Verfügung gestellt.

In Vorbereitung eines Arbeitstreffens im März 2017 mit der Schulaufsicht Mitte und den Trägern der Schulsozialarbeit, bei dem wir – die Koordinierungsstelle Grundschule und der Schulsozialarbeit in Willkommensklassen – aufgefordert waren über unsere Tätigkeit zu berichten, erstellten wir einen Fragebogen für die Lehrkräfte in den Willkommensklassen. So konnten wir zwar aus den monatlichen Meldungen Statistiken erstellen und ableiten, aber Probleme und Fragen ließen sich aus den Zahlen nicht erfassen.

Uns interessierten insbesondere die Fragen hinsichtlich der Übergangsgestaltung an den Schulen.

Sehr erfreulich war, dass sich 35 Lehrkräfte an der Beantwortung des Fragebogens beteiligten, die bereits erfolgversprechende Ansätze und Vorschläge enthielten, wie der Übergang optimaler gestaltet werden könnte.

Die Auswertung der Fragebögen ergab einen unbedingten Handlungsbedarf:

So verblieben zwar 70 % der Kinder an der eigenen Schule und gingen in den Regelunterricht über, regelmäßige Austauschgespräche zur weiteren Entwicklung gab es jodoch nur sporadisch und meist nur dann, wenn die Kinder Verhaltens- und/oder Lernprobleme hatten. Gerade in den sprachlastigen Fächern und im Fachunterricht haben viele Kinder auch nach dem Übergang einen hohen Förderbedarf. Nur in wenigen Schulen gelang es, dass die Kinder nach dem Übergang stundenweise oder additiv durch ihre bisherige Lehrkraft zusätzlichen Förderunterricht erhielten. Viele der befragten Lehrkräfte brachten ihr Bedauern zu Ausdruck, dass sie bei auftretenden Problemen nicht um Unterstützung nachgefragt werden.

Im Fragebogen waren die Lehrkräfte aufgefordert, Maßnahmen zu benennen, die sie bei der Übergangsgestaltung in das Regelsystem für sinnvoll erachten. Eine Vielzahl dieser Vorschläge ist in das Modellprojekt „Übergänge gemeinsam gestalten“ eingeflossen.
Eine Voraussetzung zur Umsetzung war die Bereitstellung der personellen Ressourcen. Unser Konzept sah vor, insbesondere die Schulen mit einer zusätzlichen Förderlehrkraft auszustatten, die besonders viele Kinder aus ehemaligen Willkommensklassen beschulen. Zumeist sind das die Schulen, die auch Willkommensklassen haben, allerdings hat sich der verstärkte Zuzug an fast allen Schulen bemerkbar gemacht.
Nach einer Abfrage in allen Grundschulen erfolgten Vorschläge, an welchen Schulen diese zusätzliche Stelle eingerichtet werden sollte.
Dass unserer Argumentation gefolgt wurde und die Zusage für die Stellen sehr zeitnah kam, hat uns sehr gefreut:

Zum neuen Schuljahr 2017/18 werden nun an elf Schulen Lehrkräfte mit ganzer Stelle und an weiteren sechs Schulen Lehrkräfte mit einer halben Stelle für die Zielgruppe tätig sein.

Eine ausführliche Stellenbeschreibung und die Modellkonzeption finden Sie weiter unten.

Stellenbeschreibung:
  • individuelle Förderbedarfe ermitteln und in Zusammenarbeit mit der Lehrkraft der Regelklasse Förderpläne erstellen und fortschreiben
  • Sicherstellung der Einhaltung des Nachteilsausgleichs
  • Adaption der in den Schulcurricula vereinbarten Standards für die Zielgruppe
  • Einsatz von Diagnoseinstrumenten zur Überprüfung der Entwicklung des Sprachstands
  • Fördergruppen zusammenstellen und im Umfang von 25 Wochenstunden Gruppen parallel oder additiv sprachlich und fachlich begleiten
  • Dokumentation der Arbeit (Führung eines Förderbuches (analog Klassenbuch), mit der Übersicht zur Teilnahme und den vermittelten Inhalten
  • Teilnahme an Klassenkonferenzen und Elterngesprächen, wenn Zielgruppe betreffend
  • regelmäßige Zusammenarbeit mit den am Übergang Beteiligten (siehe oben)
  • monatliche vierstündige Fortbildung im SFZ; Teilnahme ist für die Lehrkräfte mit ganzer Stelle im Projekt verpflichtend – Lehrkräfte der Brückenkurse sind herzlich eingeladen
  • Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle und den angegliederten Sozialarbeiterinnen (alle 8 Wochen bei Bedarf öfter)
  • ModellProjekt Übergänge gemeinsam gestalten

    Konzeptpapier für den Bezirk Berlin-Mitte

    PDF-Dokument (1.4 MB) - Stand: 7/2017

Tafel und Kreide