Drucksache - 0392/V  

 
 
Betreff: Zum Shoppen zum Amazonas:
Ist das bezirkliche Einzelhandelskonzept überholt?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
Verfasser:Kociolek, Kurt und die übrigen Mitglieder der Fraktion 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
18.05.2017 
7. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Große Anfrage Grüne vom 09.05.2017
2. Antwort vom 15.06.2017

Wir fragen das Bezirksamt:

 

 

Vorbemerkung: Das bezirkliche Einzelhandelskonzept weist für die bezirklichen Einkaufsstraßen je nach Lage und Bedeutung auf Grundlage des STEP 3 u.a. die erlaubte zusätzliche Verkaufsfläche für den Einzelhandel aus. Es wurde zu einer Zeit forumuliert, in welcher der Bezirk Mitte über unzureichende Einkaufsmöglichkeiten für Waren des mittel- und langfristigen Bedarfs verfügte und stadtentwicklungspolitische Debatten im Kontext eines entspannten Wohnungsmarkts diskutiert wurden. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Einzelhandel (Zunahme des Online-Shoppings, höchste Verkaufsflächenausstattung pro Kopf aller Bezirke in Mitte mit 1,8 qm, Krise und gegenseitige Konkurrenz von Einkaufszentren, dysfunktionale Shopkonzepte mit den immer selben Ketten) frage ich das Bezirksamt:

 

  1. Wie zeitgemäß ist das bezirkliche Einzelhandelskonzept in seiner derzeitigen Fassung (siehe auch TOP 4.1., Abs. 2, Satz 3 der AV Zentrenkonzepte)?

 

  1. Wie beurteilt das Bezirksamt die Dokumentation des Fachgesprächs „Trends im Einzelhandel und ihre Wirkungen in den Berliner Zentren“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die bezirklichen Einkaufsstraßen?

 

3. Welche Konsequenzen ergeben sich für das Bezirksamt aus den aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel für das bezirkliche Einzelhandelskonzept?

 

4. Wie kann der Erlebnischarakter (Hohe Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums, städtebauliche Identifikationspunkte, FußngerInnenfreundlichkeit, Verknüpfung mit kulturellen Angeboten) als zentraler Aspekt funktionierender Zentren gestärkt und im bezirklichen Einzelhandelskonzept  berücksichtigt werden (siehe auch TOP 4.2, Abs. 4 der AV Zentrenkonzepte)?

 

5.Wie können hybride Nutzungskonzepte (wie z.B. der ehem. Hertie in der Turmstraße) und die rege Nachfrage nach lokal erzeugten Produkten im Kontext lokaler Produktionsstätten im bezirklichen Einzelhandelskonzept  berücksichtigt werden?

 

 
 

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