Drucksache - 0257/VI  

 
 
Betreff: Sprengelpark sinnvoll erweitern und den Pekinger Platz neugestalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDFraktion Bündnis 90/Die Grünen
Verfasser:Fischer, Riedel, Benzenberg 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
17.03.2022 
6. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin      
Ausschuss für Umwelt, Natur, Grünflächen und Klima Entscheidung
18.05.2022 
5. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Grünflächen und Klima ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Stadtentwicklung, Facility Management Entscheidung
25.05.2022 
7. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Facility Management      
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
16.06.2022 
8. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag SPD vom 09.03.2022
2. Austauschbl. SPD vom 10.05.2022
3. BE StadtE vom25.05.2022 (und UNGK vom 18.05.2022)
4. ÄA zur BE Grüne vom 14.06.2022
5. Beschluss vom 16.06.2022

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließen:

 

  1. Das Bezirksamt wird ersucht, den Pekinger Platz umzugestalten und dazu vorab ein Bürgerbeteiligungsverfahren inklusive Kinder- und Jugendbeteiligung mit den Stadtteilinitiativen vor Ort umzusetzen, sobald die provisorische Kita im Sprengelpark einen neuen Standort hat.

 

Das Beteiligungsverfahren zur Umgestaltung soll dabei folgende Anliegen berücksichtigen:

 

-               Die Erweiterung des Sprengelparks bis zum Nordufer durch die Entsiegelung der Kiautschoustraße und eventuell weiterer versiegelter Flächen

 

-               Bauliche Maßnahmen zur Verlangsamung des Radverkehrs, sowie eine Abgrenzung des Fahrradwegs Berlin-Kopenhagen, die die Sicherheit der Radfahrenden sowie der Zufußgehenden und spielenden Kindern erhöht

 

-               Die Ergänzung des denkmalgeschützten Pissoirs durch eine Sanitäranlage für alle, insbesondere Frauen, Kinder und Menschen mit Behinderung

 

-               Ein effektives Müllentsorgungssystem, das dem viel genutzten Platz gerade in den Sommermonaten gerecht wird

 

-               Die Schaffung eines kolonial-kritischen Erinnerungsortes, der an die Verbrechen und Unrechtmäßigkeit des deutschen Kolonialismus in Samoa und China erinnert sowie die Widerständigkeit der Unterdrückten in Samoa und China würdigt. Der Pekinger Platz sowie die angrenzende Samoa- und Kiautschoustraße haben in Anbetracht der historischen Namensgebung einen kulturhistorischen Kontext, der über den Stadtteil hinaus geht, weshalb dieser auch außerhalb des Stadtteils und insbesondere mit Betroffenen der gemeinsamen Kolonialgeschichte diskutiert und geplant werden muss.

 

  1. Das Bezirksamt wird zudem ersucht, sich kurzfristig, unabhängig vom unter Punkt 1 aufgeführten Beteiligungsverfahren, gegenüber SenUMVK / Infravelo für eine Führung der geplanten Radschnellverbindung Nr. 2 (Mitte Tegel Spandau) nicht durch den Pekinger Platz, sondern auf der gegenüberliegenden Uferseite am Friedrich-Krause-Ufer einsetzen.

 

 

 

 

 

 

 

Erledigungsfrist: 10.10.2022

 
 

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