Drucksache - 2693/V  

 
 
Betreff: Zustände am Poststadion verbessern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKEBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Urchs, Böttger und die anderen Mitglieder der Fraktion DIE LINKE 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
17.09.2020 
41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin überwiesen   
Sportausschuss Entscheidung
22.09.2020 
37. öffentliche Sitzung des Sportausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
05.11.2020 
42. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.04.2021 
48. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. DA DIE LINKE vom 17.09.2020
2. BE Sport vom 22.09.2020
4. Beschluss vom 05.11.2020
5. VzK SB vom 25.03.2021

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin Datum: 16.03.2021

Abt. Schule, Sport und Facility Management Telefon: 33900

Schul- und Sportamt

Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.:  2693/V

Mitte von Berlin


Vorlage -zur Kenntnisnahme-

über Zustände am Poststadion verbessern

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.09.2020 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 2693/V):

 

„Das Bezirksamt wird ersucht, die Problemfelder die es am Poststadion gibt, zu beheben. Dazu gehören unter anderem Vandalismus; Gruppen, die die Plätze ohne Anmeldung belegen und aggressiv werden, wenn sie drauf angesprochen werden, ungesicherte Baustellenablagen, nicht fertiggestellte Spielplätze und Vermüllung durch Fremde sowie Überbelegung der Spielstätten.

Zu ergreifende Maßnahmen wären:

1. Die Tore und Zufahrten zum Poststadion in der Zeit von 22:30 bis 6 Uhr abzuschließen (bzw. dann abzuschließen, wenn die Platzwarte nicht auf dem Platz sind) und so Unbefugten den Zutritt zum Poststadion zu erschweren.

2. Die Tore, die von den Vereinen und angemeldeten Sportgruppen normalerweise nicht genutzt werden, auch tagsüber geschlossen zu halten. Das soll verhindern, dass Dritte die Sportstätten überqueren, während dort Training stattfindet. Außerdem soll so verhindert werden, dass vor allem die Plätze 1 und 2 als Abkürzungen von Fahrradfahrern und E-Rollern verwendet werden. Es sind bereits sichtbare Fahrradspuren und Spuren von E-Rollern auf den Kunstrasenplätzen zu sehen.

3. Auf dem Gelände befindliche Baustellenablagen und Schrottablagerungen sind zu sichern.

4. Sich bei der BIM dafür einsetzen, dass der Jugendplatz hergerichtet wird.

5. Mit der Sanierung des Platzes Tenne 2 zu beginnen.

6. Dafür Sorge zu tragen, dass Vereine und Sportgruppen, die Zeiten auf den Sportstätten ordnungsgemäß angemeldet haben, diese auch nutzen können und nicht durch Gruppen verdrängt werden, die keine Zeiten angemeldet haben und aggressiv reagieren, wenn sie darauf angesprochen werden und häufig den Platz vermüllt zurücklassen. Dazu könnte eine bessere Aufteilung der Platzwarte in Absprache mit den dort ansässigen Vereinen geschehen.

7. Ein nachhaltiges Müllkonzept für das Poststadion auszuarbeiten.

8. Die einzelnen Spielfelder ausreichend mit Toren auszustatten.

9. Zu prüfen ob die Vergabe der Sportstätten an Kinder- und Jugendmannschaften in der Zeit von 18:30 bis 20 Uhr bevorzugt geschehen kann und z.B. Betriebssportgruppen auf spätere Zeiten zu verlegen.

10. Um die Flutlichtanlage für das Poststadion zeitnah fertig zu stellen, sollen alle beteiligten Fachbereiche im Bezirksamt das Ziel prioritär behandeln.

 

Das Bezirksamt hat am 16.03.2021 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

 

Das Poststadion ist die wichtigste Sportanlage in Mitte und ist auch über die Bezirksgrenze hinaus in der Region anerkannt und geschätzt. In den vergangenen Jahren wurden erhebliche Anstrengungen unternommen und Mittel eingesetzt, um hier eine multifunktionale, den Bedarfen vieler Nutzergruppen gerecht werdende Anlage zu schaffen. Die hohe Nachfrage –nicht nur von den Sportlerinnen und Sportlern-, die enorme Auslastung und das positive Feedback bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. Die umfassende Beteiligung einer großen Anzahl Betroffener schafft einen breiten Konsens und eine hohe Akzeptanz.

Trotzdem bleibt auch in Zukunft noch Vieles zu tun.

 

Hinsichtlich der gestellten Fragen bzw. den Anregungen lässt sich feststellen:

Zu 1. Das Schließen der Gesamtanlage zwischen 22.30 und 06.00 Uhr wurde bereits mehrfach diskutiert. Ein Für –hauptsächlich von den Nutzern- und ein Gegen –mehrheitlich von Anwohnern- war bis dato zur Zufriedenheit nicht lösbar. Wir werden aber in diesem Sommer in Absprache mit den Betroffenen einen „Probemonat“ durchführen, in dem wir durch Schließungen der Tore versuchen die Anlage zu schützen und die Zerstörung und den Vandalismus einzudämmen.

Zu 2. Die Querung der Plätze 1 und 2 wurde durch das zuständige Personal beobachtet. Zuwiderhandlungen konnten nicht festgestellt werden. Die angezeigten Spuren gehen eher auf die unbefugte Nutzung zurück. Diese wird vom Platzpersonal stets angemahnt.

Zu 3. Die Baustellen- und Schrottablagerungen waren im Zuge von Sanierungsarbeiten temporär und sind beseitigt.

Zu 4. Die Sanierungsarbeiten des Jugendplatzes unter Leitung der BIM haben im Herbst 2020 begonnen und sind nach der Winterpause jetzt wiederaufgenommen worden.

Zu 5. Die Sanierung des Platzes (sog. Tenne 2) wird in diesem Jahr im Rahmen des Sportanlagensanierungsprogrammes erfolgen.

Zu 6. Diese Problematik ist bekannt. Immer wieder wird versucht um Verständnis bei den vereinsungebundenen Nutzerinnen und Nutzern zu werben. Das Platzpersonal wurde sensibilisiert, um hier entsprechend einzugreifen und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Bei Bedarf können Ordnungsdienste gerufen werden.


Zu 7. Die Sportanlage ist mit einer Vielzahl von Müllsammelmöglichkeiten ausgestattet. Das bestehende Müllkonzept kann sicherlich verbessert werden. Erste Ansätze wurden bereits mit der Umgestaltung des Eingangsbereiches umgesetzt. Weitere Maßnahmen werden folgen.

Zu 8. Eine ausreichende Ausstattung der Spielfelder mit Toren wurde sichergestellt.

Zu 9. Eine bevorzugte Vergabe von Nutzungszeiten an Kinder und Jugendliche ist in den Vergaberichtlinien in Mitte bereits festgeschrieben. Trotzdem wird der Sachverhalt geprüft und im Zuge der nächsten Sportstättenvergabe mit den Nutzenden geklärt.

Zu 10. Mit hohen Einsatz aller Beteiligten konnte die Flutlichtanlage fertiggestellt werden.

A)    Rechtsgrundlage:

§ 13 i. V. m. § 36 Bezirksverwaltungsgesetz

B)    Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung 

  1.   Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

keine

  1.   Personalwirtschaftliche Auswirkungen:

keine

 

Berlin, den 16.03.2021

Bezirksbürgermeister von Dassel Bezirksstadtrat Spallek

 

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen