Auszug - Arbeit des Nachbarschaftstreffs im Familiengarten in Tiergarten-Süd  

 
 
33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 3.1
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.07.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Sepke dankt dem Ausschuss, dass er heute hier tagt. Er vermittelt, dass das Gelände stetig gewachsen sei. Ursprünglich war auf dem Gelände in den 1960er Jahren eine Kindertagesstätte.
Das Gelände befindet sich derzeit im Fachvermögen des Jugendamtes des Bezirks Mitte und sei jahrelang von Jugendlichen genutzt worden. Durch die QM-Aktivitäten und durch die zunehmende Raumknappheit gäbe es jetzt immer mehr andere Wünsche und Funktionen. Auch vermittelt er, dass es eine Vielzahl von Unterprojekten gäbe, wie z. B. den Nachbarschaftstreff, der vor 3 Jahren aus der Pohlstraße in die Kluckstraße gezogen ist. Auch treffen sich regelmäßig türkische Familien in der Einrichtung. Man sei offen für alle Generationen. Viele Jugendliche besuchen die Einrichtung. Die französische Musikschule musiziert in den Räumen der Einrichtung. Viele Menschen aus der Nachbarschaft nutzen die Parzellengärten.

Des Weiteren vermittelt Herr Sepke, dass es eine Reihe von selbstorganisierten Aktivitäten aus der Nachbarschaft heraus gäbe, wie das Grillen.

Abschließend vermittelt Herr Sepke, dass der Standort über QF4-Mitteln aufgewertet werden soll. Ein Anbau am Gebäude soll erfolgen. Der Altbau soll energetisch renoviert werden.
Des Weiteren wurde ein Konzept erarbeitet, wie man zukünftig die Stadtteilarbeit konzentrieren möchte.

 

Frau BD Dr. Ernst (SPD) begründet, warum sie vorschlug, die Einrichtung zu besuchen. Ihr habe beim Vorabbesuch der Familiengarten imponiert, in denen Parzellen bearbeitet werden, die auch nicht zerstört werden. Andererseits lobt sie das Baumhaus und das jedes Jahr stattfindende Musikevent sowie den jedes Jahr stattfindenden Tag der offenen Tür.

 

Herr BV Looff (DIE LINKE) erfragt, ob der Familiengarten und der Interkulturelle Garten eins seien? Hinsichtlich der Bewirtschaftung der Parzellen erfragt er, wie sie funktionieren. Herr Sepke vermittelt, dass Kiezgärten eine eigene Organisation haben. Es gäbe einen Beirat, der sich regelmäßig trifft. In einer Verordnung sei die Vergabe der Gärten geregelt. Im Familiengarten in der Kluckstraße seien ca. 30 bis 35 kleine Parzellen enthalten.

 

Herr BV Dr. Streb (CDU) fragt nach der Verflechtung zwischen dem Stadtteilverein, Nachbarschaftstreff, Familiengarten und ob dieselben Personen handeln und ob die Einrichtungen räumlich getrennt seien? Zahle man Miete, wenn ja, an wen? Ihm sei bisher nicht bekannt gewesen, dass Privatpersonen Parzellen zugewiesen bekommen, die sie bewirtschaften dürfen. Herr Sepke teilt zur Verflechtung mit, dass es hier mehrere Träger gäbe, die unterschiedliche Projekte betreiben. Der Stadtteilverein Tiergarten sei der Träger des Nachbarschaftstreffs. Für das gesamte Objekt gäbe es keinen zentralen Träger. Man zahle Betriebskosten an das Jugendamt. Herr Sepke vermittelt, dass es keine Laufkundschaft gäbe, sondern Stammkundschaft. Konflikte gäbe es nicht.

Zu den Parzellen teilt er mit, dass eine große Fläche des Gartens frei genutzt werden könne. Ein kleiner geringer Teil sei parzelliert und man habe sie als Parzellen niedrigschwellige an Personen angeboten, die Schwierigkeiten hätten, sich im öffentlichen Raum bewegen.

 

Frau BV de Sielvie (SPD) fragt nach den Öffnungszeiten und wie viele Personen die Einrichtung durchschnittlich besuchen? Des Weiteren möchte sie wissen, ob man in die Verstetigung zum Magdeburger Platz eingebunden sei. Herr Sepke teilt mit, dass von Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet sei. Samstagstermine werden für Familienfeiern offen gehalten. Eine genaue Besucher/-innenzahl könne er nicht benenne, weil das wetterabhängig sei.

Abschließend vermittelt er, dass dieser Standort eine wichtige Rolle für die Verstetigung der Quartiersmanagements spiele und deshalb fließen hier QF4-Mittel hinein, um Möglichkeiten zu bieten, die angestoßen werden müssen.

 

Frau Schilling bemerkt, dass sie mehrmals versucht habe, Kontakt zum Stadtteilverein aufzunehmen, was leider nicht gelungen sei. Sie würde einen Kontakt zum Nachbarschaftstreff begrüßen und fragt nach, ob eine Kooperation wünschenswert wäre? Des Weiteren erfragt sie, ob Herr Sepke in den Arbeitskreis Stadtteilarbeit des Bezirksamtes Mitte eingeladen wurde, der regelmäßig tage? Dort beschäftige man sich u. a. mit der modernen Generationspolitik in Mitte. Herr Sepke teilt mit, dass der Stadtteilverein regelmäßig am Arbeitskreis teilnehme. Zur ersten Frage teilt er mit, dass er eine Kooperation begrüßen würde und sich offen für alle Aktivitäten ausspreche.

 

Herr BV Dr. Streb fragt nach, wer die Parzellen vergebe und nach welchen Kriterien Parzellen vergeben werden? Herr Sepke teilt mit, dass die Vergabe der Parzellen nicht der Stadtteilverein mache, sondern eine Begegnung der Kiezgärtner. Sie entscheiden darüber, wenn eine Parzelle frei werde, wer sie nutzen darf. Man gehe nach dem Eingang von Meldungen aus.

Herr Dr. Streb regt an, in einer der nächsten Sitzungen darüber zu diskutieren, wie mit Menschen umgegangen werde, die über das Jobcenter vermittelt werden und Arbeiten verrichten, die jetzt nicht mehr von Mitarbeitern des Bezirksamtes Mitte verrichtet werden.

 

Der Vorsitzende, Herr Lüthke, meint, dass man eine Sozialstruktur in einem Bereich kennen lerne, in dem keine Seniorenfreizeitstätte sei. Weiterhin erkundigt er sich nach der Verbuchung der Einnahmen für Vermietung. Er regt an, sich mit der Seniorenarbeit in den Bereichen des Bezirks zu beschäftigten, in der es keine bezirklichen Senioreneinrichtungen gäbe und mit den Unterstützungsmöglichkeiten für diese Arbeit aus dem Bereich des Quartiersmanagements. Herr Sepke vermittelt, dass eine Kostenstelle für Einnahme und Ausgaben zur Verfügung stehe.

 

Herr Lüthke dankt Herrn Sepke, dass er den Nachbarschaftstreff vorgestellt habe und für die Beantwortung der gestellten Fragen.

 
 

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