Auszug - Hilfe für Obdachlose und Vorbereitung auf die Kältehilfe (20 Minuten)  

 
 
46. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 3.2
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.10.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:05 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr thke begrüßt die anwesenden ste. Herr BzStR von Dassel berichtet, dass im vergangenen Winter von einem Bedarf in he von 600 ständigen Plätzen ausgegangen worden sei. Trotz des relativ milden Winters, habe es eine überproportionale Inanspruchnahme der zentralen Einrichtungen der ltehilfe gegeben. Momentan verfüge das Land Berlin über rund 500 feste Plätze. Die Senatsverwaltung r Gesundheit und Soziales gehe von einem Bedarf von 700 Plätzen aus. Das Bezirksamt habe momentan zwei Initiativen gestartet:

    • Gespräche mit dem Projektträger "Unter Druck- Kultur von der Straße e.V.", das Notübernachtungsangebot auszuweiten
    • Herr BzStR von Dassel werde an die Gesellschaft r Stadtentwicklung (GSE) mit dem Vorschlag herantreten, in dem Objekt in der Seestraße 49, welches der GSE vom Land Berlin übertragen wurde, ein Angebot der ltehilfe r die kommende Winterperiode zu installieren

 

Frau Holzinger prognostiziert, dass in dieser Saison glicherweise Menschen abgewiesen werden ssten. Die Entwicklungen seien beunruhigend. Auf Nachfrage von Herrn thke hrt sie aus, dass im vergangenen Jahr die Einrichtung auch von Familien aufge- sucht worden sei. Die Familien tte man in gesonderten Zimmern unterbracht und einen Kontakt im Aufenthaltsraum vermieden. Dies sei jedoch nur eine Notlösung.

Herr Markowsky berichtet, dass Kinder in Obdachlosigkeit ein besonders schweres Problem darstellten. Der Berliner Senat habe in den letzten Jahren versäumt, dem entgegenzusteuern. Den Bedarf von 700 Plätzen halte er r nicht ausreichend. Herr BD tzer (Die Linke) fragt nach, ob es vor diesem Hintergrund eine Notreserve r Familien mit Kindern gebe. Herr BzStR von Dassel weist darauf hin, dass die Schaffung von Plätzen nicht die alleinige Aufgabe des Bezirksamts Mitte sei. Man befinde sich mit vielen Hostel-, Hotel- und Ferienwohnungsbesitzern in Gesprächen, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Bei Buchung von Zimmern behalte man sich vor, dort auch Menschen unterzubringen, die nicht Geflüchtete sind. Die Grundbereitschaft sei vorhanden. Herr Krull ergänzt, dass sich die Notunterbringung in Pensionen immer schwieriger gestalten rde, da oft keine Unterkunftsplätze mehr vorhanden seien. Eine Unterbringung dauere oft Wochen, obwohl sie nach den gesetzlichen Regelungen sofort erfolgen sste. Frau Holzinger weist darauf hin, dass es sich um ein Immobilienproblem handele. Es gebe viele Träger, die Angebote auf Grund von mangelnden Immobilien nicht durchführen nnten. Ferner sei zu beobachten, dass viele Anbieter der Wohnungslosenhilfe auf Grund der besseren Finanzierung zur Flüchtlingshilfe wechseln rden.

Abschließend folgt eine Prognose, wie sich die Zahl der Wohnungslosen bis 2018 entwickeln werde. Das Zahlenmaterial wird den Ausschussmitgliedern im Nachgang zur Verfügung gestellt. Herr BzStR von Dassel teilt mit, dass man Gutscheine r Hostels sowohl an Obdachlose als auch an Flüchtlinge ausgebe, jedoch ohne die Gewissheit, dass diese eingelöst werden nnen. Dies sei ein unhaltbarer Zustand. Er bemühe sich daher, feste Kontingente in Hostels, Hotels etc. zu buchen, um freie Plätze gewährleisten zu nnen.

Das Thema wird in der chsten Sitzung vertieft.

 

 
 

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