Integrationsfonds 2024

Für das Jahr 2024 stehen dem Bezirk Mitte 993.205,57 Euro aus dem Integrationsfonds zur Verfügung.

Anhand folgender Schwerpunktsetzung werden Projekte aus dem bezirklichen Integrationsfonds 2024 gefödert:

I. Zielgruppen: Geflüchtete und Menschen mit Migrationsgeschichte

Ab 2024 wird die Zielgruppe des Integrationsfonds erweitert, so dass neben geflüchteten Menschen auch Menschen mit Migrationsgeschichte von den Maßnahmen des Integrationsfonds profitieren können.

II. Auswahl von Schwerpunkten zur Förderung von Projektvorhaben für geflüchtete Menschen

1. Beratung und Unterstützung bei der Wohnraumakquise
2. Angebote zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, für Schwangere sowie niedrigschwellige psychosoziale Angebote
3. Angebote für geflüchtete Menschen in ASOG Unterkünften, insbesondere Sozialberatung und Anbindung an Angebote im Sozialraum
4. Angebote für Kinder und Jugendliche und deren Familien sowie unbegleitete minderjährige Geflüchtete, insbesondere zur Stärkung der Chancengleichheit im Bereich Bildung, Sprache
5. Beratung für und von unterrepräsentierte und/oder marginalisierte Zielgruppen aus bestimmten Herkunftsländern oder -regionen, insbesondere für Personen aus Afghanistan, Personen aus dem arabischen Raum, BiPoC sowie Roma und Sinti
6. Rechtliche Beratung und Durchsetzung von Rechten von geflüchteten Menschen, insbesondere zum Familiennachzug
7. Begleitung und Sprachmittlung zu Behörden, Ärzten*innen und Kliniken

III. Ausgewählte Schwerpunkte zur Förderung von Projekten für Menschen mit Migrationsgeschichte aus Mitteln des Integrationsfondsfonds im Jahr 2024

1. Förderung kleiner Organisationen von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bezirk Mitte
2. Finanzierung des Pilotvorhabens des Bezirksamtes Mitte zur Verbesserung der Teilhabe ehemals obdachloser rumänischer Roma

II. Auswahl von Schwerpunkten zur Förderung von Projektvorhaben für geflüchtete Menschen

Beratung und Unterstützung bei der Wohnraumakquise

  • Wohnungsakquise in Mitte

    (2024: 60.000,00 Euro)

    Akquise und Vermittlung von privatem Wohnraum.

    Das Projekt wird von Psychosoziale Initiative Moabit e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

Angebote zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, für Schwangere sowie niedrigschwellige psychosoziale Angebote

  • begleiten * orientieren * unterstützen * empowern * – Kontaktstelle für geflüchtete Familien mit Kindern/ Angehörigen mit Behinderung/chronischen Erkrankungen in Berlin Mitte

    (2024: 75.117,89 Euro)

    Beratung und Begleitung von Familien mit behinderten Angehörigen/Kindern.

    Das Projekt wird von InterAktiv e.V. in Kooperation mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderungen und dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

  • Familienhebammen u. Familien-Gesundheits- u. Kinderkrankenpflegende (FGKiKP)

    (2024: 41.925,28 Euro)

    Angebot der Frühen Hilfen in Unterkünften für Geflüchtete

    Das Projekt wird von kindergesundheitshaus in Kooperation mit dem Gesundheitsamt umgesetzt.

Angebote für geflüchtete Menschen in ASOG Unterkünften, insbesondere Sozialberatung und Anbindung an Angebote im Sozialraum

  • Mobile Soziale Arbeit mit Geflüchteten (MSAG)

    (2024: 94.823,30 Euro)

    Mobiles Beratungsangebot für Familien in Unterkünften.

    Das Projekt wird von evin e.V. in Kooperation mit dem Jugendamt umgesetzt.

Angebote für Kinder und Jugendliche und deren Familien sowie unbegleitete minderjährige Geflüchtete, insbesondere zur Stärkung der Chancengleichheit im Bereich Bildung, Sprache (z.B. Sprachförderung, Nachhilfe, Elternarbeit z. B. „Vätergruppen“ oder „Müttertreffs“)

  • GET ACCESS – Aufsuchende Bildungsberatung für junge Geflüchtete

    (2024: 72.541,49 Euro)

    Beratung, Unterstützung und Hilfestellung bei Schul-, Ausbildungsplatz und Jobsuche; Beratung und Unterstützung bei sozial- und aufenthaltsrechtlichen Anliegen.

    Das Projekt wird von Zukunftsbau GmbH in Kooperation mit dem Jugendamt umgesetzt.

  • Sprache gemeinsam erleben

    (2024: 84.358,69 Euro)

    Spielerische Sprachbildung in Geflüchteten-Unterkünften und Familienzentren; Unterstützung der Lehrkräfte in Sprachlernklassen.

    Das Projekt wird von wortlaut Sprachwerkstatt UG in Kooperation mit dem SprachFörderZentrum Mitte umgesetzt.

  • #WIB in Mitte

    (2024: 40.000,00 Euro)

    Lotsensystem, Mentoring, Beratungs- und Unterstützungsangebote – von Jugendlichen für Jugendliche.

    Das Projekt wird von Wir im Brunnenviertel e.V.
    in Kooperation mit dem Jugendamt umgesetzt.

Beratung für und von unterrepräsentierte und/oder marginalisierte Zielgruppen aus bestimmten Herkunftsländern oder -regionen, insbesondere für Personen aus Afghanistan, Personen aus dem arabischen Raum, BiPoC sowie Roma und Sinti

  • Vermittlungsangebot Roma aus der Ukraine

    (2024: 64.721,05 Euro)

    Vermittlungs- und Hilfsangebote für geflüchtete Roma-Familien aus der Ukraine.

    Das Projekt wird von Mingru Jipen e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

  • CommUnities Support for BIPoC Refugees from Ukraine

    (2024: 75.659,87 Euro)

    Erstorientierung, Sozialberatung, Unterstützung zu aufenthaltsrechtlichen Fragen, Notunterstützung mit warmen Mahlzeiten, Unterstützung bei Fragen zu Unterbringung und Wohnen, Vernetzung & Empowerment.

    Das Projekt wird von Migrationsrat e.V/ CUSBU Projektteam in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

Rechtliche Beratung und Durchsetzung von Rechten von geflüchteten Menschen, insbesondere zum Familiennachzug

  • Beratung zum Familiennachzug

    (2024: 86.093,62 Euro)

    Beratung von Geflüchteten zur Familienzusammenführung.

    Das Projekt wird von KommMit e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

  • Afghanisches Bildungs- und Beratungszentrum

    (2024: 93.948,80 Euro)

    Offene Rechtsberatung in Farsi/ Dari (Migrations- Sozialrecht, Familien-, Straf- und Zivilrecht; Beratung zu Familienzusammenführung und LGBTQ* Community; Nachhilfe für Auszubildende und Schulabschlussanwärter_innen; Sprachcafé; Frauentreff.

    Das Projekt wird von Yaar e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

III. Ausgewählte Schwerpunkte zur Förderung von Projekten für Menschen mit Migrationsgeschichte aus Mitteln des Integrationsfondsfonds im Jahr 2024

Förderung kleiner Organisationen von Menschen mit Migrationsgeschichte im Bezirk Mitte

  • 706 Schritte zur Integration

    (2024: 23.275,00 Euro)

    Organisation von Austauschsalons, Diskussionen, Expertenvorträge sowie Outdoor- und Festveranstaltungen, um einen geschützten Raum für chinesische Migrant*innen und Migranten zu schaffen.

    Das Projekt wird von 706Berlin e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

  • Dekoloniale Bildung für Berlin-Mitte

    (2024: 15.793,00 Euro)

    Erstellung von Bildungsmaterialien zur Dekolonisierung für den Einsatz in Berliner Schulen, Durchführung von Projekttagen, Fortbildung für Lehrkräfte und Multiplikator*innen sowie Podiumsdiskussionen.

    Das Projekt wird von Landesnetzwerk afrikanischer Vereine (LAV) e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

  • Stärkung der Widerstandsfähigkeit und des Sicherheitsgefühls israelischer Einwanderer im Mitte

    (2024: 20.930,00 Euro)

    Supportgruppen mit Therapeuten, soziale Zusammenkünfte in einem sicheren Raum, Weiterentwicklung des emotionalen Unterstützungstelefons, Einzelgespräche mit Fachleuten sowie Veranstaltungen und Workshops zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Erinnerung an den Holocaust.

    Das Projekt wird von ICE – Israeli Community Europe e.V. in Kooperation mit dem Büro für Partizipation und Integration umgesetzt.

Finanzierung des Pilotvorhabens des Bezirksamtes Mitte zur Verbesserung der Teilhabe ehemals obdachloser rumänischer Roma

  • Unterstützung rumänischer Roma in der AWO-Unterkunft

    (2024: 144.017,57 Euro)

    Das Projekt dient als Übergangsphase mit dem Ziel der Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen. Beratung zu Bildungs- und Sozialsysteme sowie Arbeitsmöglichkeiten.

    Das Projekt wird von Mingru Jipen e.V. in Kooperation mit dem Amt für Soziales umgesetzt.

Stand: März 2025

Öznur Büker

Integrationsfonds & Migrationsgesellschaftliche Ausrichtung der Verwaltung

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