Die Verleihung des Ehrenamtspreises 2023

Zum 18. Mal wurden engagierte Ehrenamtler*innen von einer siebenköpfigen Jury ausgewählt und mit dem Ehrenamtspreis des Bezirksamtes Mitte ausgezeichnet.
Im Loewe Saal in Berlin Moabit herrschte gute Stimmung und so konnten die Gewinner*innen Marianne Lebbin, Sedanur Karaca und Dirk Eggestein ihren Preis mit musikalischer Untermalung entgegennehmen und die Zeit auf der Bühne für ein Statement zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nutzen.

Gewinnerin des Ehrenamtspreises Marianne Lebbin

Marianne Lebbin ist seit mehr als 20 Jahren die Vorsitzende der Gruppe der Volkssolidarität in der Spandauer Straße und engagiert sich leidenschaftlich in der Begegnungsstätte. Sie betreut 50 Senior*innen und kümmert sich um die täglichen Belange sowie außergewöhnlichen Ereignisse. Sie appelliert in ihrer Rede an alle Menschen: „Einer alleine kann nie genug tun, helfen Sie!“

Gewinner des Ehrenamtspreises Dirk Eggestein.

Dirk Eggestein engagiert sich seit Jahren in der Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof, ist viermal wöchentlich vor Ort, begrüßt die wohnungslosen oder von Armut betroffenen Gäste in der Notversorgung, informiert, unterstützt, versorgt, vermittelt und berät in diversen Lebenssituationen und Notlagen. Er sagt von sich, er mache das aus Egoismus, weil es ihm soviel gibt und Spaß macht und er stehe hier nur stellvertretend für so viele ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen.

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Sedanur Karaca ist die gute Seele für viele Senior*innen in Moabit. Sie hilft Menschen, die Probleme mit der deutschen Sprache haben, bei Arztbesuchen oder alltäglichen Erledigungen. In ihrem Kiez weiß sie, wo bei den Älteren der Schuh drückt – deshalb wurde sie auch in die Seniorenvertretung Mitte gewählt. Für ihr Engagement wurde sie nun mit dem Ehrenamtspreis des Bezirks Mitte ausgezeichnet. Weil sie an der ursprünglichen Verleihung am 4. Oktober nicht teilnehmen konnte, überreichte ihr Bezirksstadtrat Carsten Spallek den Preis am 1. November und bedankte sich bei Sedanur Karaca für den Einsatz für ihre Mitmenschen. Durch ihre hilfsbereite, anregende und einladende Art erreiche sie viele Menschen, hieß es in der Laudatio der Seniorenvertretung. Während der Corona-Pandemie lud sie die Menschen zum spontanen Tee auf der Turmstraße ein. Sie sagt: “Ich wollte mit den Leuten ins Gespräch kommen, um etwas gegen die Einsamkeit in dieser Zeit zu unternehmen.”

Bezirksstadtrat Carsten Spallek: „Machen Sie weiter so, überzeugen Sie andere Menschen sich zu engagieren. Es kann nicht genug von Ihnen geben!“