Ausstellungseröffnung „Wege des Erinnerns“ in der Galerie Wedding
Pressemitteilung Nr. 107/2025 vom 21.05.2025
Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:
Am 23. Mai 2025 eröffnet um 19 Uhr in der Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst die Ausstellung „Wege des Erinnerns“. Sie ist den Menschen und Initiativen gewidmet, deren jahrzehntelanges Engagement durch Kunst, Kultur, Wissenschaft und Vermittlung maßgeblich zur Transformation des Berliner Stadtraums beigetragen und den Blick auf Berlins koloniale Vergangenheit erweitert hat. Kuratiert wird die Ausstellung von Dr. Ibou Coulibaly Diop und Julien Enzanza.
Die großformatige Fotoserie von Yero Adugna Eticha zeigt Persönlichkeiten, die eine plurale Erinnerungsarbeit in Berlin maßgeblich mitgestaltet und geprägt haben. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Schaufensterinstallation „Erinnern. Entschuldigen. Entschädigen“. Sie setzt sich mit der Berliner Afrika-Konferenz von 1884/85 in der Reichskanzlei in der heutigen Wilhelmstraße 92 auseinander, die die Grundlage für die spätere Aufteilung Afrikas durch die europäischen Kolonialmächte bildete. Außerdem zu sehen sind filmische Arbeiten von Nicolas Premier und Siska, die im Auftrag des Erinnerungsortes Kolonialismus realisiert wurden und weitere Hintergrundinformationen zum Thema der Ausstellung vermitteln.
Im Dialog mit „Wege des Erinnerns“ wird in der Galerie Wedding zugleich die Ausstellung „KaKaKaTi Nno Munange“ mit neuen fotografischen Arbeiten von DeLovie Kwagala aka Papa De gezeigt und am selben Abend eröffnet. Die gemeinsame Präsentation der Ausstellungen ist eine Kooperation zwischen dem Team Erinnerungsort Kolonialismus (Stiftung Stadtmuseum) und der Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst (Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte im Bezirksamt Mitte von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur).
„Wege des Erinnerns“ entstand im Rahmen der Ausstellung „Dekoloniale – was bleibt?!“, die vom Modellprojekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt und dem Stadtmuseum Berlin konzipiert wurde und an verschiedenen Orten im Bezirk Mitte zu sehen ist. Das Projekt setzt sich seit 2020 kritisch mit der jahrhundertelangen Verstrickung Berlins in die globale Versklavungs- und Kolonialgeschichte auseinander.
Weitere Informationen:
https://dekoloniale.de/de
https://www.stadtmuseum.de/ausstellung/dekoloniale-was-bleibt
Wann & wo:
Ausstellungseröffnung: 23.5.2025, 19 Uhr
Laufzeit: 24.5.-31.8.2025
Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst, Müllerstraße 146/147, 13353 Berlin, Öffnungszeiten: Di-So, 12-19 Uhr
Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de