Kulturtipps aus Mitte

Pressemitteilung Nr. 293/2024 vom 04.12.2024

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:

Ausstellungseröffnung „Onajite, l’Attesa“ in der Galerie Wedding

Die Ausstellung „Onajite, l’Attesa“ in der Galerie Wedding zeigt ab dem 6. Dezember 2024 eine Retrospektive der nigerianisch-italienischen, in Berlin-Wedding lebenden Künstlerin Diana Ejaita.

Ejaita arbeitet in den Bereichen Druckgrafik, Illustration und Textildesign und lässt mithilfe dieser Techniken die bildlichen Erzähltraditionen ihrer westafrikanischen Herkunft wiederaufleben.
Als Künstlerin in der Diaspora vermittelt sie eine dynamische Sichtweise auf symbolische Motive; es entstehen ineinander verflochtene Erzählungen, die die Ausstellung zu einem Raum des Nachdenkens und des Empowerments werden lassen.

Das Wort Onajite stammt aus dem Urhobo, einer im nigerianischen Bundesstaat Delta gesprochenen Sprache, und bedeutet »es ist genug«. Der Begriff versinnbildlicht Ejaitas Prozess der Selbstfindung, nachdem sie Mutter geworden ist. Der italienische Begriff L’attesa, »das Warten«, bezeichnet die Pause, die man für Selbstbeobachtung und Erholung benötigt

Die Ausstellung umfasst eine großformatige Wandinstallation mit Archivdrucken sowie eine neu angefertigte Serie von Gemälden, die zu einer Reflexion über Erinnerung, Geschichtenerzählen und künstlerische Widerstandsfähigkeit anregen.
Im direkten Bezug zur Arbeit von Diana Ejaita hat Hélène Baum-Owoyele in ihrer parallel stattfindenden Schau einen Raum der Interaktion und des Austauschs eingerichtet, in dem Lesungen, kreatives Geschichtenerzählen und Illustrationsworkshops für Kinder und Gäste jeden Alters stattfinden werden. Hélène Baum-Owoyele ist eine ebenfalls in Berlin-Wedding lebende afroeuropäische Künstlerin und Designerin. Kuratiert von Malte Pieper und Maj Smoszna

Wann & wo:
Laufzeit: 6.12.2024 bis 15.2.2025
Ausstellungseröffnung am 5.12.2024 von 19 bis 22 Uhr

Studio-Ausstellung von Anna Zett im Kunst Raum Mitte

Der Kunst Raum Mitte zeigt ab sofort eine Studio-Ausstellung mit den Ergebnissen der Research Residency der Künstlerin Anna Zett. Während ihres Rechercheaufenthalts im September und Oktober 2024 beschäftigte sich Anna Zett mit Archivmaterialien der (ehemaligen) galerie weisser elefant. Ihr Fokus dabei waren die letzten Jahre der DDR, in denen die Galerie ein wichtiger Ort für Performance, Installation und künstlerisches Experiment war.

In der Studio-Ausstellung ist neben Recherche- und Improvisationsmaterialien das Spielfeld des partizipativen Forschungsprojekts Resonanz – Postsozialistische Gruppenimprovisation zu sehen, das Anna Zett 2020/21 u.a. mit dem Performer und Choreographen Hermann Heisig entwickelte.

Wann & wo:
Laufzeit: bis 9.2.2025
Kunst Raum Mitte, Auguststraße 21, 10117 Berlin, Di–So, 11–19 Uhr

Weitere Informationen unter: https://www.kunstraummitte.berlin/abschied-vom-anfang/

Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de