Das Engelbecken erhält sein ökologisches Gleichgewicht zurück

Pressemitteilung Nr. 225/2020 vom 13.07.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Das Bezirksamt Mitte beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem Fischereiamt Berlin, einer Behörde der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, den Fischbestand im Engelbecken zu reduzieren.

Hintergrund ist, dass im Engelbecken erhebliche Mengen an Fischen leben, unter anderem gebietsfremde und nicht–heimische Arten. Daher ist es zwingend erforderlich, eine Verringerung vorzunehmen, um ein drohendes Fischsterben zu verhindern.
Derzeit gibt es ein ökologisches Ungleichgewicht zwischen der Gewässergröße und der darin befindlichen Fischmenge sowie dem Räuber- und Beutefisch-Verhältnis.

Das Engelbecken wurde nicht als artgerechter Lebensraum für Fische konzipiert. Umso wichtiger ist es, den Folgen des verantwortungslosen Aussetzens von Fischen und anderen Wassertieren entgegenzuwirken.

Die Fische werden überwiegend in andere Gewässer umgesetzt. Gleichzeit werden kleine Raubfische ausgesetzt um das ökologische Gleichgewicht zu erreichen.

Mittelfristig soll sich ein angemessener Fischbestand im Engelbecken einstellen.
Bei der Befischung des Engelbeckens wird darauf geachtet, dass weder geschützte Schildkrötenarten noch Wasservögel zu Schaden kommen. Alle Maßnahmen werden durch das Umwelt- und Naturschutzamt begleitet.

Die Fischbestandsentnahme ist im Spätherbst 2020 geplant. Im Vorfeld wird es eine Information für die Anwohnerinnen und Anwohner durch das Fischereiamt und das Umwelt- und Naturschutzamt geben.

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de