Mitte Blog - Juli 2018

Unsere Bäume brauchen Wasser

Mitte sucht wieder die Wasserhelden!

Die Straßenbäume in Mitte haben schon das zweite Jahr in Folge mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen. Auch Sie können etwas für unsere Bäume tun. Greifen Sie zur Gießkanne, zum Eimer oder Wasserschlauch und spendieren sie reichlich Wasser. Jeder Tropfen zählt.

Alle Einblicke zur Aktion #mittegießt

03. Juli 2018

Austauschschueler_Holon

Israelische AustauschschülerInnen zu Gast im Rathaus Tiergarten

Besuch bekam Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel am 03.07.2018 im Rathaus Tiergarten von Austauschschülerinnen und – schülern aus der Partnerstadt Holon.

Im Jahr 2017 reiste Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel bereits im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin-Mitte und Israel-Holon mit Schülerinnen und Schülern des John-Lennon-Gymnasium nach Holon.

Der Schwerpunkt der Partnerschaft zwischen Berlin-Mitte und Holon liegt bereits seit 1980 auf den Jugendbegegnungen. Zwischen dem John-Lennon-Gymnasium in Mitte und der Yitzhak Navon High School in Holon finden regelmäßig Schüleraustausche statt.

Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel nach dem Treffen mit den israelischen Gästen: “Schön war das hohe Interesse der Schülerinnen und Schüler, nicht nur am Schulalltag und an Berlin, sondern auch wie der Bezirk mit Flüchtlingen umgeht. Traurig wiederum die Angst der Gäste, auf der Straße offen hebräisch zu sprechen oder zu sagen, dass man aus Israel kommt. Es gibt viel zu tun!”

17. Juli 2018

Regenbogenfahne_17_07

Bezirksamt Mitte setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung von allen queeren Menschen

Am 17.07.2018 hisste das Bezirksamt Mitte die Regenbogenfahne vor allen drei Rathäusern von Mitte als Zeichen gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung von queeren Menschen.

Vor dem Rathaus Tiergarten versammelten sich aus diesem Anlass die Bezirksamtsmitglieder, Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Mitte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamtes Mitte, um gemeinsam die Regenbogenfahne zu hissen.

Homophobie findet leider immer noch erschreckend häufig statt. Das Bezirksamt Mitte arbeitet vor allem auch präventiv gegen die Diskriminierung von Lesben und Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen. So werden seit mehreren Jahren Fortbildungen für die Beschäftigten zum Thema Homophobie angeboten. Besonders unsere Auszubildenden nehmen an diesen Schulungen mit großem Interesse teil und geben die Erfahrungen weiter.

19. Juli 2018

Gaeste_aus_Prag

Besuch aus Tschechien, Ungarn und Slowakei im Rathaus Tiergarten

Zu Gast bei Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel im Rathaus Tiergarten waren am 19.07.2018 Politiker, Stadtplaner und Architekten aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei, die über die Heinrich-Böll-Stiftung organisiert Berlin besuchen.

U.a. ging es um Themen wie nachhaltiger Tourismus, Zweckentfremdung in Mitte , Stadtplanung, soziale Konflikte wie z.B. Obdachlosigkeit sowie Fahrrad fahren in der Großstadt.

Aus dem Bezirksamt Mitte waren außerdem Frau Brüning aus der Wirtschaftsförderung und die Europabeauftragte Frau Mantay mit dabei.

Nach interessanten Gesprächen berichtete Bezirksbürgermeister von Dassel über die Geschichte des Rathauses Tiergarten und über das denkmalgeschützte ehemalige Amtszimmer der Bezirksbürgermeister.

20. Juli 2018

Gedenken_Hitlerattentaeter

Gedenken an den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Am Freitag, 20. Juli 2018, fand auf dem Urnenfriedhof Seestraße an der Grabplatte für die in Plötzensee von den Nationalsozialisten hingerichteten Widerstandskämpfer eine Kranzniederlegung mit Bezirksstadträtin Dr. Sandra Obermeyer und dem Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Mitte (BVV-Mitte), Sascha Schug, statt. Auch Vertreterinnen und Vertreter der BVV-Mitte gedachten an diesem Tag gemeinsam mit Gästen der Opfer.

Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde vor 74 Jahren gemeinsam mit weiteren hohen Offizieren erschossen, weil sie versucht hatten, Adolf Hitler am 20. Juli 1944 mit einer Bombe zu töten. Der Anschlag misslang und die Attentäter sowie ihre Mitverschwörer wurden hingerichtet.

Freiheit, Recht, Toleranz und Menschenwürde sind unverzichtbar für jede lebenswerte, zukunftsfähige Gemeinschaft.

21. Juli 2018

Einweihung_Stele_Elise_und_Otto_Hampel

Einweihung der Informationsstele für Elise und Otto Hampel

Im Zuge der Neugestaltung des Umfeldes des Rathauses Wedding wurde in Erinnerung an Elise und Otto Hampel am 21. Juli 2018 die Informationsstele für Elise und Otto Hampel eingeweiht.

Nach einer Begrüßung aller Anwesenden durch Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen wurde eine
Einführung zu Elise und Otto Hampel von Dr. Hans-Rainer Sandvoß, Forschungsstelle der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, gegeben.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Ulrich Scheible (Violine).

Der 21.7.2018 war der 125. Geburtstag des Schriftstellers Hans Fallada, Verfasser des Romans „Jeder stirbt für sich allein“, dessen Inhalt an das Schicksal der Eheleute Hampel angelehnt ist.

“Wache auf! Wir müssen uns von der Hitlerei befreien!”

Elise und Otto Hampel verteilten im Umfeld ihrer Wohnung im Wedding, aber auch in Charlottenburg, Schöneberg und Kreuzberg von 1940 bis 1942 handbeschriftete Postkarten, in denen sie zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime aufriefen. Zunächst lange unentdeckt, wurden sie 1942 beim Auslegen der Karten beobachtet, denunziert und am 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ihr Handeln gilt heute als ein herausragendes Beispiel für den unorganisierten Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur.

Am Ende eines breiten öffentlichen Diskussionsprozesses, der durch Stadtteilvertretung und die Bezirksverordnetenversammlung initiiert worden war, stand der Wunsch, an diesem Ort Elise und Otto Hampel besonders zu würdigen. Bereits an ihrem Wohnhaus in der Amsterdamer Str. 10 weist eine Gedenktafel auf ihr Schicksal hin.

Als zentrales Motiv für die Gestaltung der Informationsstele wählte die Künstlerin Ingeborg Lockemann zwei Schriftzüge einer von Elise und Otto Hampel verfassten Karte. Sie beschreibt: „Die Postkarten der Hampels sind eindrücklich durch die Leidenschaftlichkeit der Ansprache, die Besonderheit und Rauheit des Ausdrucks jenseits von Lehrbuchtexten sowie durch die eilige, mit Unterstreichungen und Hervorhebungen arbeitende Handschrift.“

Die Informationsstele wurde realisiert durch das Bezirksamt Mitte von Berlin mit der freundlichen Unterstützung der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

  • Elise_und_Otto_Hampel

    Elise und Otto Hampel

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    Straßenschild zu Ehren der Eheleute Hampel

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    Dr. Hans-Rainer Sandvoß, Forschungsstelle der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

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    Musikalische Begleitung durch Ulrich Scheible

  • Einweihung_Stele_Elise_und_Otto_Hampel

    Informationsstelle in Erinnerung an Elise und Otto Hampel