Mitte Blog - Februar 2018

14. Februar 2018

„Fahrplan: was ist wichtig in der Zeit rund um die Geburt?“ veröffentlicht

Die Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“ des Bezirksamtes Mitte hat den „Fahrplan: Was ist wichtig in der Zeit rund um die Geburt?“ veröffentlicht.

Er richtet sich an werdende bzw. jüngst gewordene Eltern im Bezirk und soll in der herausfordernden Lebensphase rund um die Geburt eines Kindes Wegweiser, Leitfaden und Organisationshilfe sein.

So gibt es Informationen zur Suche einer Hebamme, der Beantragung von Elternzeit sowie der Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen. Vorsorgeuntersuchungen, Kinder- und Elterngeldanträge, die Kitaplatzsuche werden ebenso thematisiert. Darüber hinaus wird zu finanziellen und materiellen Hilfen mit Hinweisen zu Antragsschritten, der zuständigen Stelle, Sprechzeiten und den benötigten Unterlagen informiert. Der Wegweiser versammelt alle relevanten Angebote, für Eltern, die es in Mitte gibt.

Der „Fahrplan: was ist wichtig in der Zeit rund um die Geburt?“ liegt im Jugendamt Mitte und an vielen anderen Stellen des Bezirks aus.

Darüber hinaus kann der Fahrplan auf der Homepage des Jugendamtes, unter folgendem Link abgerufen werden:

http://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/jugendamt/kinder-und-jugendschutz/fruehe-hilfen/artikel.267287.php..

16. Februar 2018

Eröffnung des „Care-Leaver“ Hauses „MILaa an der See“

Am 16.02.2018 eröffnete die milaa gGmbH ihr neues „Care Leaver“-Haus „MILaa an der See“ in der Seestraße 49 im Wedding.

In Zukunft werden hier junge Erwachsene, die der stationären Jugendhilfe entwachsen sind, bei ihren ersten Schritten ins Erwachsenenleben Unterstützung und ein sicheres Zuhause finden. Sowohl junge Erwachsene aus Berlin-Mitte als auch junge volljährige Geflüchtete werden hier in Zukunft gemeinsam und selbstbestimmt leben.

Die Bezirksstadträtin Frau Dr. Sandra Obermeyer nutzte die Eröffnungsveranstaltung um mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen, die Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen und sich über die besondere Bedeutung der Unterstützung von „Care Leavern“ auszutauschen.

Die Gruppe der „Care Leaver“ wird oftmals nachdem Verlassen der stationären Jugendhilfe mit großen Problemen konfrontiert, ohne dabei auf Unterstützung zählen zu können. So gestaltet sich der Übergang von der Jugendhilfe in weiterführende Hilfen oftmals schwierig und Probleme wie Wohnungsnot können von jungen Erwachsenen ohne Unterstützungsnetzwerk kaum gelöst werden.

Die milaa gGmbH schafft mit dem „Care Leaver“ Haus „MILaa an der See“ ein neues Angebot im Bezirk Mitte, das eine wichtige Brücke zwischen Jugendhilfe und weiterführenden Hilfen schlägt.

Hierfür sprach die Bezirksstadträtin Dr. Sandra Obermeyer dem Träger ihren Dank und allen jungen Erwachsenen, die in „MILaa an der See“ wohnen werden, die besten Wünschen aus.

27. Februar 2018

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Gedenken an die Opfer der „Fabrik-Aktion“ 1943 und den „Frauenprotest in der Rosenstraße“

Zum Gedenken an die Opfer der »Fabrik-Aktion« 1943 und in Erinnerung an den »Frauenprotest in der Rosenstraße« riefen am 27. Februar 2018 der Initiativkreis, das Bezirksamt Mitte und die Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin zu einer Gedenkfeier und einem Schweigemarsch auf.

Unter den Anwesenden waren u. a. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel, Bezirksverordnetenenvorsteher Sascha Schug und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau.

Wir werden niemals vergessen, dass zur Zwangsarbeit verpflichtete Jüdinnen und Juden am 27. und 28. Februar 1943 innerhalb weniger Stunden in Berlin und im gesamten »Reich« aus den Fabriken geholt, aus Wohnungen einbestellt und von den Straßen aufgegriffen wurden. Es kam zu tausenden Deportationen in Konzentrations- und Todeslager. Unmittelbar nach den Festnahmen protestierten nichtjüdische Ehefrauen in der benachbarten Rosenstraße tagelang für die Freilassung ihrer Männer aus dem von den Nationalsozialisten als Gefängnis genutzten Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde. Das NS-Regime gab dem öffentlichen Druck aus außen- und innenpolitischen Gründen nach. Ein Großteil der Männer kam frei.

Der Kampf dieser mutigen Frauen ist unvergessen.

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