Demokratiebüro Charlottenburg-Wilmersdorf

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1. Förderaufruf

Für das Jahr 2025 können ab sofort Förderanträge von gemeinnützigen Organisationen gestellt werden!

Im Aktionsfonds können Anträge nur von Trägern gestellt werden, die als juristische Person (z.B. Stiftung, gGmbH oder e.V.) gemeinnützige Ziele verfolgen. Alle Projektantragstellenden müssen verbindlich vor Antragsstellung mit dem Demokratiebüro ein Beratungsgespräch durchführen. Anträge ohne vorherige Beratung werden nicht zur Förderentscheidung zugelassen! Projektanträge können bis zum 28. Mai 2025 eingereicht werden. Der maximale Projektzeitraum ist 1. Juli – 31. Dezember 2025. Der Förderrahmen beträgt maximal 10.000 Euro.

Bitte beachten Sie, dass der Bezirk in zwei Fördergebiete aufgeteilt ist und es daher unterschiedliche Förderschwerpunkte gibt.

In den Ortsteilen Charlottenburg (ohne Mierendorff-Insel), Grunewald, Halensee, Schmargendorf, Westend, Wilmersdorf werden Projekte zu folgenden Schwerpunkten gesucht:

  • Projekte gegen Antisemitismus bzw. zur Vielfalt jüdischen Lebens
  • Projekte gegen Rassismus und andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  • Projekte gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus
  • Projekte im Themenfeld Vielfalt im Kiez
  • lokale Formate zu Demokratie und Beteiligung

In Charlottenburg-Nord und Mierendorff-Insel können ab sofort Anträge zu den Schwerpunkten

  • Projekte zum Empowerment von Jugendlichen (insb. im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts),
  • Projekte gegen Rassismus und Antiziganismus,
  • Projekte gegen andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit,
  • Projekte gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus,
  • Projekte zur Stärkung gewaltfreier Konfliktbearbeitung und Friedenskompetenz,
    eingereicht werden.
Mögliche Zielgruppen sind:
  • Kinder und Jugendliche
  • pädagogische Multiplikator:innen und Lehrer:innen
  • Ehrenamtliche in der Nachbarschaft
  • Betroffene von Diskriminierung und Marginalisierung

Falls dem Antrag zugestimmt wird, erhalten die Träger die Förderung per Zuwendungsbescheid direkt vom Bezirksamt.

Die Antragsformulare finden Sie hier:

  • Aktionsfonds-Antrag

    XLSX-Dokument (604.1 kB)

  • Infoflyer Aktionsfonds

    PDF-Dokument (1.6 MB)

Was ist das Demokratiebüro

Das Demokratiebüro vereint die beiden „Partnerschaften für Demokratie“ Charlottenburg-Wilmersdorf und Charlottenburger Norden. Die „Partnerschaften für Demokratie“ stärken die Zusammenarbeit aller zivilgesellschaftlichen Akteur:innen im Bezirk. Unser gemeinsames Ziel ist die Entwicklung einer gemeinsamen lokalen Strategie zur Förderung von Vielfalt und der Bekämpfung von Menschenfeindlichkeit. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur den „Partnerschaften für Demokratie“, zur Antragsstellung sowie zu den Demokratiekonferenzen.

Im Bundesprogramm Demokratie leben (seit 2015) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind die Partnerschaften für Demokratie erstmals als Instrument verankert. Bundesweit werden über 350 Gebiete gefördert. Die „Partnerschaft für Demokratie“ Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit dem Jahr 2015 im Bezirk aktiv. Seit 2022 ist zusätzlich die „Partnerschaft für Demokratie“ Charlottenburger Norden aktiv. Das Fördergebiet der „Partnerschaft für Demokratie“ Charlottenburger Norden erstreckt sich über die Mierendorff-Insel und Charlottenburg Nord. Das Fördergebiet der „Partnerschaft für Demokratie“ Charlottenburg-Wilmersdorf erstreckt sich über die Ortsteile Charlottenburg (ohne Mierendorff-Insel), Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald, Halensee und Westend.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Partnerschaften erfolgt im jeweiligen Bündnis. Das Demokratiebüro ist Erstansprechpartner, koordiniert die Arbeit der Bündnisse und leistet fachliche Beratung. Diese wird von einer internen Koordination aus dem Integrationsbüro unterstützt. Die bezirklichen Akteur:innen sind von Beginn an eng in die Entwicklung eines Arbeitsplanes der „Partnerschaften für Demokratie“ eingebunden.

Ziele der „Partnerschaften für Demokratie“ sind die
  • Förderung einer vielfältigen Kultur des Zusammenlebens in den Fördergebieten,
  • Stärkung des Engagements gegen demokratie- und menschenfeindliche Phänomene wie Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus,
  • Erprobung innovativer Beteiligungsansätze und die
  • Bearbeitung lokaler Problemlagen.

Im Rahmen dieser Ziele vernetzt und schult das Demokratiebüro lokale Akteur:innen. Zusammen mit diesen Akteur:innen werden neue Ansätze und Projekte entwickelt und getestet. Dafür stehen im Jahr 2025 Gelder für Projektförderungen zur Verfügung, die durch die breit besetzten Bündnisse vergeben werden.
Durch das Demokratiebüro sind unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in die Entwicklung der demokratischen Zivilgesellschaft eingebunden. Dazu gehören u.a. Jugendliche, Multiplikator:innen, Politiker:innen, Senior.innen, Religionsgemeinschaften und Migrant:innenselbstorganisationen.

Bei Fragen und Beratungsbedarf zu Projektideen oder zur Antragsstellung können Sie sich jederzeit an das Demokratiebüro wenden:
  • Chimara Chester u. Elisabeth Peters
  • 030 / 9029 14783

Demokratiekonferenzen

Bis zu zweimal jährlich finden Demokratiekonferenzen statt, in denen inhaltliche Schwerpunkte und Lösungen für Probleme partizipativ zusammen mit Bürger:innen erarbeitet werden.

  • 2024

    Zum dritten Mal wurden die Aktionswochen gegen Rassismus Charlottenburg-Wilmersdorf realisiert. Rund 40 Veranstaltungen und Aktionen fanden vom 11. bis 24. März statt.

  • 2023

    Zum dritten Mal wurden die Aktionswochen gegen Rassismus Charlottenburg-Wilmersdorf realisiert. Rund 40 Veranstaltungen und Aktionen fanden vom 20. März bis zum 2. April statt.
    Am 22. Juni endete die fünfte Kinder- und Jugenddemokratiekonferenz im Rathaus Charlottenburg. Rund 50 Schüler:innen aus dem Bezirk haben über acht Monate sechs Projektideen für ihr Lebensumfeld erdacht und diese umgesetzt. Darunter u.a. eine temporäre Spielstraße, ein Kinderfest zum 1. Juni und eine Natur-AG.
    Am 7. November veranstaltete der Initiativkreis CW gegen Rassismus zusammen mit dem Demokratiebüro den Fachtag „Runder Tisch: Rassismus in Charlottenburg-Wilmersdorf. Gemeinsam rassistische Strukturen erkennen und Benachteiligungen abbauen!“ In Gesprächsrunden zu verschiedenen Themenschwerpunkten erarbeiteten die rund 90 Teilnehmenden Handlungsempfehlungen, um strukturellen Rassismus entgegenzuwirken. Die Dokumentation finden Sie hier.

  • 2022

    Zum zweiten Mal wurden die Aktionswochen gegen Rassismus Charlottenburg-Wilmersdorf realisiert. Rund 40 Veranstaltungen und Aktionen wurden in diesem Rahmen durchgeführt. Eröffnet wurden die Aktionswochen mit der Hybrid-Veranstaltung „‘War doch nur Spaaaß!‘ – Humor im Kontext von Rassismus“ am 14. März. Die neu gestartete Partnerschaft für Demokratie Charlottenburger Norden veranstaltete darüber hinaus im September drei öffentliche Demokratiekonferenzen in den Kiezen. Hierbei wurden Bewohner:innen nach ihren Wünschen für den Kiez und das menschliche Miteinander gefragt. Am 20. Oktober startete die fünfte Kinder- und Jugenddemokratiekonferenz im Rathaus Charlottenburg. Rund 50 Schüler:innen aus dem Bezirk haben in schulübergreifenden Gruppen sieben Projektideen für ihr Lebensumfeld erdacht und setzen diese, begleitet durch pädagogische Fachkräfte des Bezirksamtes, bis zum Juni 2023 um.

  • 2021

    Erstmalig fanden bezirksweit die Aktionswochen gegen Rassismus statt. Rund 50 Veranstaltungen und Aktionen wurden in diesem Rahmen durchgeführt. Eröffnet wurden die Aktionswochen mit der Online-Veranstaltung „Songwriting als politische Klangfarbe gegen Rassismus – Performance und Gespräch mit TAYO“ am 15. März. Jeden Montag erschien während des Aktionszeitraums eine neue Folge des Podcasts “Stimmen im Echo der Zeit”. Die Reihe verfolgt das Ziel, der Rassismus-Geschichte Charlottenburg-Wilmersdorfs in biografischer Perspektive auf den Grund zu gehen. Alle Folgen finden Sie hier. Zudem beteiligte sich die Partnerschaft für Demokratie an den bundesweiten Aktionswochen gegen Antisemitismus. Vom 30. Oktober bis 7. November wurde mit einer Schauwand in der Shopping Mall „Willma Shoppen“ auf Antisemitismus in Berlin aufmerksam gemacht. Am Aktionstag, dem 2. November, gab es zusätzlich einen Informationsstand und eine Eröffnungsveranstaltung in der Mall. Die vierte Kinder- u. Jugenddemokratiekonferenz „Du kannst deinen Kiez!“ fand als dezentrale Veranstaltung in sechs bezirklichen Schulen im Zeitraum vom 1. September bis zum 1. Dezember statt. Dabei wurden sieben Projekte von den Schüler:innen umgesetzt.

  • 2020

    Am 4. Dezember fand der digitale Salon „Fake Facts! – Über Normalität, Kontinuität und Attraktivität von Verschwörungserzählungen“ statt. Im Gespräch mit der Autorin Katarina Nocun wurde erläutert, was Verschwörungserzählungen sind, wie sie funktionieren und warum Krise diese befördern. Die Aufzeichnung des Livestreams finden Sie hier.

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