Mehlschwalbe

Vögel in Höhlen, Nischen und Kästen - Mehlschwalbe

Mehlschwalbe

Jahreszeitlicher Aufenthalt:

Zugvogel, der bei uns zwischen Ende April/Anfang Mai und September anzutreffen ist. Mitte/Ende September beginnt die Wanderung zu den Winterquartieren.

Nistplatz:

Das kompakte, Nest aus Lehm mit einem schmalen Einstiegsloch, wird an der Außenseite von Gebäuden unter dem Dachüberstand gebaut. Die Mehlschwalbe ist diesem Nest treu und kehrt lange an diesen Standort zurück. Kulturfolger!

Eiablage und Brut:

Schwalben brüten zwei-, selten dreimal pro Jahr und legen je Brut vier bis fünf Eier. Die Eiablage beginnt Anfang bis Mitte Mai, die Nistzeit beträgt etwa zwei Wochen.

Nestlingsaufzucht:

Jungtiere werden mit einem kompakten Gemisch aus Speichel und Insekten gefüttert. Sie verlassen nach ca. 24 Tagen das Nest. Bis Ende August/Anfang September verlassen die letzten Nestlinge der späteren Bruten das Nest.

Nahrung:

Die Nahrung, ausschließlich Insekten, wird im Flug gefangen.

Verwechslungsmöglichkeit

Die Mehlschwalbe ist im Vergeich zu ihrer Verwandten, der Rauchschwalbe, kleiner und gedrungener. Der Schnabel und die Flügel sind kürzer, ebenso ist der Schwanz kurz, aber deutlich gegabelt. Die Farbe des Gefieder auf der Oberseite glänzt blau-schwarz, der Bürzel ist strahlend weiß.

Aktuelle Informationen:

Die Mehlschwalbe war «Vogel des Jahres 1974». Der Naturschutzbund Deutschland NABU und der bayerische Landesbund für Vogelschutz LBV haben sich sei­ner­zeit für diese Wahl entschieden, um auf ihre Schutzbedürftigkeit hinzuweisen. Dennoch ist der Bestandstrend weiterhin negativ.

Weitere Informationen erhalten Sie beim NABU.