2015 hat Charlottenburg-Wilmersdorf beschlossen „Essbarer Bezirk“ zu werden. Der 1. Gedanke ist bei den Meisten sicherlich die Verwendung von Kräutern, Obst & Gemüse im öffentlichen Raum. Viele Wildkräuter in der Stadt sind essbar. Aufgrund von Hundeurin, Straßenstaub und gestörten Bodenverhältnissen jedoch nicht immer genießbar. Hier sollte man gering frequentierte Orte aufsuchen und nur sammeln was man kennt und nicht unter besonderem Schutz steht. Dafür werden vermehrt Beerensträucher, Wild- und Sortenobst in den Grünanlagen, vor allem an Spielplätzen gepflanzt.
Wenn Sie wissen möchten, welche Nuss- und Obstgehölze bei Ihnen in der Nähe wachsen, schauen Sie auf der Karte der Organisation mundraub.
Hier können Sie sich in der Erntesaison bedienen und regionales Obst genießen. Gerne können Sie auch weitere Standorte dort eintragen.
Zum Essbaren Bezirk gehören aber auch, gemeinsam mit Brandenburg und Berlin, die Stärkung der regionalen und lokalen Produkte, deren Erzeugung und Lieferkette für alle nachvollziehbarer sind.
Wie der Honig vom Imker um die Ecke oder Fleisch von Weidetieren, die gleichzeitig in der Landschaftspflege eingesetzt werden.
Auch die Schaffung ökologisch wertvoller Biotopstrukturen mit Vogelnährgehölzen und Bestäuberfreundlichen Pflanzen dienen dem EB. Sie fördern die natürlichen Kreisläufe und schaffen eine reichhaltige Ernte.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist das generationsübergreifende Erleben, verstehen und wertschätzen der Umwelt und somit Stärken einer nachhaltigen Gesellschaft.
Hier eine kleine Auswahl an Projekten von Bürger:innen aller Altersklassen:
- Ehrenamtliche Grünpflege durch Bürgerschaftliches Engagement und Essbare Gärten
- Schulhofbegrünungsprojekte
- Übersicht von Umweltschutz-, Naturschutz- und Klimaschutzprojekten in Charlottenburg-Wilmersdorf
- Interaktive Karte Essbarer Bezirk und urbanes Gärtnern auf googlemaps
Falls Sie Fragen zum Urbanen Gärtnern oder zum Essbaren Bezirk haben, kontaktieren Sie uns gerne. Wenn Sie bereits an einem Projekt arbeiten, freuen wir uns mehr davon zu hören.