Klausenerplatz

Klausenerplatz mit St. Kamillus, 15.6.2009, Foto: KHMM

Klausenerplatz mit St. Kamillus.

Der Blockplatz wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Reitplatz der Gardes du Corps angelegt und erhielt 1887 den Namen Prinz-Friedrich-Karl-Platz. 1894 wurde er als begrünte Freifläche angelegt. 1921/22 gestaltete Erwin Barth den Platz neu mit einem Kinderspielplatz im Mittelteil, erhöhten Sitzplätzen an den Ecken und Pappel-Rondellen.
An der Südseite erhebt sich seit 1931/32 die mächtige Kloster- und Kirchenanlage von St. Kamillus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz in etwas abgewandelter Form durch Walter Hilzheimer wieder hergestellt. Das Ensemble der Platzrandbebauung steht unter Denkmalschutz.
Der Platz wurde am 30. Mai 1950 benannt nach dem Politiker Erich Klausener, der seit 1926 Leiter der Polizeiabteilung im preußischen Innenministerium und seit 1928 Leiter der katholischen Aktion war. Er wandte sich gegen kirchenfeindliche Maßnahmen und die rassistisch-antisemitische Politik der Nationalsozialisten. Am 30. Juni 1934 wurde er im Zusammenhang mit dem sogenannten Röhm-Putsch in seinem Dienstzimmer von Nationalsozialisten ermordet.

Dienstags und freitags ist Wochenmarkt.

Klausenerplatz, 15.6.2009, Foto: KHMM

Klausenerplatz.

1999 haben Anwohner und Gewerbetreibende das Kiezbündnis Klausenerplatz e.V. gegründet.

Vgl. auch