Vortrag: Make Chocolate Fair! - über Arbeitsbedingungen in der Schokoladenindustrie

Make Chocolate Fair! - über Arbeitsbedingungen in der Schokoladenindustrie

Make Chocolate Fair! - über Arbeitsbedingungen in der Schokoladenindustrie

Pressemitteilung vom 28.04.2022

Noch immer garantiert keiner der großen Schokoladenhersteller, dass in seiner Schokolade keine Armut und ausbeuterische Kinderarbeit steckt. Diesem und anderen Missständen im Kakaosektor widmet sich die Veranstaltung „Make Chocolate Fair!“.

Keshia Acheampong von INKOTA e.V. berichtet unter welchen Bedingungen Kakao angebaut wird und wie aus Kakaobohnen Schokolade wird. In ihrem Vortrag “Make Chocolate Fair! – über Arbeitsbedingungen in der Schokoladenindustrie” stellt sie am Mittwoch, 4. Mai 2022, von 18 bis 20 Uhr in der Heinrich-Schulz-Bibliothek im Rathaus Charlottenburg die gleichnamige INKOTA-Kampagne vor. Anmeldung unter sbne@charlottenburg-wilmersdorf.de .

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger:

bq. Die Mehrheit der Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika lebt noch immer unterhalb der Armutsgrenze. Eine Folge ist Kinderarbeit: 1,5 Millionen Kinder verrichten allein in Ghana und Elfenbeinküste verbotene Tätigkeiten auf Kakaoplantagen. Es ist wichtig, dass wir Konsument:innen erfahren, unter welchen Bedingungen der Kakao für Schokolade angebaut wird. Eine Handlungsoption könnte für uns deshalb der Kauf von Schokolade aus Fairem Handel sein.

Vom 5. bis 31. Mai 2022 wird zum Thema “Make Chocolate Fair!” auch eine Ausstellung in der Rathausgalerie Charlottenburg (1. Stock) zu sehen sein und auf sechs Ausstellungstafeln die wichtigsten Fragen rund um den süßen Genuss und die bittere Wahrheit über Schokolade beantworten. Warum essen Kakaobäuerinnen und -bauern keine Schokolade? Wer bekommt wie viel vom Gesamtpreis einer Schoko-Tafel ab? Löst der faire Handel die Probleme im Schokoladengeschäft, und wenn ja – wie? Anhand von Texten, Bildern und Infografiken werden die schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen der Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika erläutert. Darüber hinaus thematisiert die Ausstellung die Verantwortung von Schokoladenunternehmen und der Politik und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, mit denen jeder und jede selbst aktiv werden und sich für faire Schokolade engagieren kann.

Weitere Informationen

Veranstalterin: Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kooperation mit der VHS City West und Heinrich-Schulz-Bibliothek.
Ansprechpartnerin: Juliane Brix, Koordinatorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit, SBNE Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

Das INKOTA-Netzwerk ist eine entwicklungspolitische Organisation, die mit politischen Kampagnen und in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen im globalen Süden Hunger und Armut bekämpft und für eine gerechte Globalisierung eintritt

Im Auftrag
Brühl