Besuch der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee

Pressemitteilung vom 14.08.2019

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann besucht auf Einladung von Seyran Ateş am Freitag, dem 16. August 2019, um 13 Uhr die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Alt-Moabit 25, 10559 Berlin, und nimmt am Freitagsgebet teil.

Die Moschee wurde am 16. Juni 2017 eröffnet. Ihre Gründung geht maßgeblich auf die Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş zurück. Weitere Gründer sind unter anderem der Arzt und Schriftsteller Mimoun Azizi, die Menschenrechtsaktivistin Saïda Keller-Messahli, die Politologin Elham Manea und der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi. Die Moschee besitzt kein eigenes Gebäude, sondern benutzt zurzeit einen Raum in einem Nebengebäude der evangelischen Kirche St. Johannis.

Das Freitagsgebet ist eine im Koran verankerte religiöse Verpflichtung. Das Gebet am Freitag ist das wichtigste der gesamten Woche und soll nach Möglichkeit gemeinschaftlich in der Freitagsmoschee verrichtet werden. Es ersetzt an diesem Tag das Mittagsgebet (Zuhr) und unterscheidet sich von diesem dadurch, dass es aus zwei statt vier rakʿa (Verbeugungen) besteht, und dass die Koranverse laut vom Imam (Vorbeter) rezitiert werden. Der Koran schreibt vor, dass die Gläubigen, wenn zum Freitagsgebet gerufen wird, zum Gebet eilen und den Handel ruhen lassen sollen (Sure 62:9). Die primäre Besonderheit des Freitagsgebets besteht in einer Predigt (Chutba oder Freitagspredigt), die vor dem eigentlichen Gebet (Salāt) durch einen Prediger (Chatīb), in der Regel den Imam der Moschee, gehalten wird.

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