Auf der Suche nach dem Westfälischen Verkehrsfrieden

Wünsche und Anliegen von Mitglieder des Vereins Westfälischen Straße haben Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch und Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger am Montag, 29. August, vor Ort gehört.
Die Westfälische Straße hat eine bunte Geschäftelandschaft, auch mit handwerklichen und kaufmännischen Spezialitäten. Aber einige Hindernisse: Menschen, die im Bereich des Kudamms arbeiten, parken tagsüber ihre Autos in der Westfälischen Straße, weshalb es bei einigen Läden zu erheblichen Schwierigkeiten beim Lieferverkehr kommt. Kunde parken deshalb oft in zweiter Reihe, weil es keine freien Parkplätze gibt.
Bauch und Schruoffeneger haben einige der 80 Geschäfte der Straße besucht, in Begleitung von Gessica Parasiliti, Vorsitzende des Vereins Westfälischer Straße sowie Felix Niecke und Jeannette Saleh Zaki von der Wirtschaftsförderung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Besuch hat sich zu einer mobilen Bürgersprechstunde verwandelt mit vielen Fragen der Anwohner.
Das Bezirksamt hat einige Lösungen vorgeschlagen: Die Einrichtung von Ladezonen alle 150 Meter, auf der nur Lieferfahrzeuge in der Zeit zwischen 9 und 12 halten dürfen. Danach könnten die Ladezonen freie Parkplätze für Kunden werden, die nachmittags zur Verfügung stünden. Eine weitere, umweltfreudlichere Maßnahme wären nach einem Vorschlag der Bezirksbürgermeisterin Stände und Abladeboxen für Lastenfahrräder in den besterreichbaren Ecken der Straße.
Parkscheinautomaten in der Westfälischen Straße akzeptieren zurzeit noch immer Bezahlung mit Smartphone Apps. Die Umstellung ist aber erst nach einem Tausch der Automaten möglich.
In den Gesprächen kam zum Ausdruck, dass lokale Herausforderungen wie Parkplätze zurzeit von größeren Sorgen überschattet sind. Dem Inhaber des Weinladens „La cave de Bacchus“ zufolge belasten die Kaufleute aktuell besonders die gestiegenen Transport- und Energiekosten.
(Mattia Frizzera)