Drucksache - 1622/XX  

 
 
Betreff: Die BVV Tempelhof-Schöneberg verurteilt jedwede extremistische Gewalt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der AfDDie Fraktion der AfD
Verfasser:Herr Richter, SebastianFranck, Karsten
Drucksache-Art:AntragWillensbekundung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
27.05.2020 
41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Achtung! Sitzungsbeginn 17:00 Uhr! in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Willensbekundung

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung bekennt sich klar gegen jedwede extremistische Gewalt. Die BVV fordert das Bezirksamt, den Berliner Senat, die Ermittlungsbehörden und die Bundesregierung auf, sich vehement gegen jedweden politischen Extremismus auszusprechen und sich stärker für den Schutz von Mandatsträgern, Repräsentanten und Mitgliedern von Parteien jeder Couleur einsetzen.

 

Begründung:

 

Am 6. April 2020 ereignete sich in der Eisenacher Straße in Schöneberg ein Brandanschlag auf das Auto des Tempelhof-Schöneberger Abgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Fraktion des Abgeordnetenhauses Frank-Christian Hansel.

 

Dieser Anschlag ist nicht der einzige, der in den letzten Monaten und Jahren auf Tempelhof-Schöneberger Politiker verübt wurde. In der Nacht zum 23. Oktober 2019 wurde ein Anschlag auf das Bürgerbüro des CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak verübt. Anfang Juni 2019 wurde das Wahlkreisbüro der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann angegriffen. Die Täter hatten unter anderem „Fuck SPD“ auf eine Scheibe gesprüht.

 

Für die Anschläge auf den Abgeordneten Hansel und den Bundestagsabgeordneten Luczak wurden Bekennerschreiben auf der von gewaltbereiten Linksextremisten genutzten Plattform „Indymedia“ veröffentlicht.

 

Laut einer Antwort der Bundesregierung sind Repräsentanten oder Mandatsträger der AfD mit 114 von 217 verübten Straftaten das Hauptopfer politischer Gewalt gegen Parteien, gefolgt von 21 Straftaten gegen Mandatsträger oder Repräsentanten der SPD, 19 der Grünen, 16 der Unionsparteien und 9 der Linken.

 

 
 

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