Drucksache - 0308/XIX  

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:

Die für den Sachverhalt zuständige Außenstelle Tempelhof-Schöneberg der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft wurde mit Schreiben vom 03. Juli 2012 um Stellungnahme gebeten, wie mit dem Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung umgegangen wird. Mit Schreiben vom 26.11.2012 wird hierzu von der Schulaufsicht folgendes mitgeteilt:

„Aktuelle politische Themen werden überwiegend in der Oberstufe im Fach PW behandelt.  Auf Nachfrage zeigt sich, dass zahlreiche aktuelle Themen von den Lehrern im Rahmen des regulären Unterrichts und auch im Rahmen von Projekten aufgegriffen werden; so wird von den Schulen eine Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie Berlin in Form von Seminaren an der Schule (Euro Krise), Besuche von Podiumsdiskussionen im Akademie-Haus im Grunewald, und die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (Besuch von Schülerseminaren, Workshops an der Schule) genannt, aber auch regelmäßige Einladungen von Referenten zu Spezialthemen (Amnesty International) und die Teilnahme am Schülerlabor der berlin-brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Thema „Wirtschaftswachstum“. Auch die Thematik speziell des Massenmords an den Juden wird in den Fächern Ethik und Gesellschaftswissenschaften (PW) ausführlich behandelt. Es gehen immer wieder Schulgruppen zu verschiedenen Orten des Gedenkens, insbesondere in die Gedenkstätte Sachsenhausen und natürlich in die Ausstellung beim Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Die Schulen erfassen diese Besuche und Exkursionen zwar nicht statistisch, aber es gibt eine verbindliche Absprache im Bereich Gesellschaftswissenschaften, dass alle Klassen einmal in einer der Gedenkstätten waren – eingebunden in die entsprechende Behandlung des Themas im Unterricht.“