Auszug - Vorstellung: Transaidency - Projekte gegen Antisemitismus und Rassismus. BE: Jouanna Hassoun   

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 5
Gremium: Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 30.01.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Hassoun und Frau Grützmann stellen dem Ausschuss für Integration anhand einer Präsentation den Transaidency e.V. vor und machen in diesem Zusammenhang das Projekt Offen füreinander gegen alltäglichen Rassismus, das Projekt Make Hummus not Walls das Verständigungsprojekt zum Nahostkonflikt und das Berufsorientierungsprojekt bekannt. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt. Auf Nachfrage von Linnemann (SPD) antwortet Frau Grützmann, dass das Berufsorientierungsprojekt die Altersgruppe 18-27 Jahre umfasse. Für das Projekt Make Hummus not Walls bestünde die Möglichkeit die jungen Mädchen als auch die Kiez-Mütter im Alter von 20 bis Ende 40 anzusprechen. Beim Projekt Offen füreinanderrden Menschen jeglichen Alters angesprochen. r die Gewinnung der Teilnehmenden arbeite man kiezbezogen und nutze die Netzwerke zu den Moabiter Schulen und den sozialen Einrichtungen in Moabit. Frau Hassoun ergänzt, dass man zudem viel online über Twitter, Instagram und Facebook auf sich aufmerksam mache. Auf Nachfrage von Frau Schauer-Oldenburg antwortet Frau Hassoun, dass man sich in der Steuerungsrunde darauf geeinigt habe, dass die Schulen nicht explizit miteinbezogen, sondern lediglich am Rand bedient werden. Man versuche trotzdem die Schulen und Sozialarbeiter*innen anzuschreiben um das Interesse an den Projekten zu wecken. Man sei zudem gerne bereit Fortbildungen zu gestalten. Auf Nachfrage von Herrn Koleckar (Linke) merkt Frau Hassoun an, dass es sich bei den Projekten lediglich um Mikro Projekte handele. Für das Projekt Make Hummus not Walls stünden beispielsweise 5000 Euro als Finanzierung zur Verfügung. Derzeit stehe man in Verhandlungen das Projekt weiterzuführen und eventuell auf Mitte oder berlinweit auszudehnen. Bei dem Projekt Offen füreinander sei die Finanzierung bis Ende des Jahres gewährleistet. Auf Nachfrage von Frau Bertermann (Grüne) berichtet Frau Grützmann, dass sie die Erfahrung gemacht habe, dass die jungen Leute das Projekt der Transaidency r Berufsorientierung im kleinen Kreise dem Berufseinstiegsprojekt der Bundesagentur vorziehen. Wichtig sei jedoch, dass die jungen Leute bereits eine Idee haben in welche Richtung es gehen solle. Falls dies nicht der Fall sei, würden diese Personen an die Berufsagentur verwiesen. Weiterhin führt sie aus, dass keine Sprachkurse angeboten würden. Sollten sich starke Verständigungsprobleme ergeben,rden die jungen Leute auch hier an verschiedene Adressen verwiesen werden. Das B1 Sprachniveau sei Mindestvoraussetzung. Auf Nachfrage des Vorsitzenden, Herrn Dr. Hanke, antwortet Frau Hassoun, dass man mit den 18-27 jährigen Menschen eine Zielgruppe erreichen möchte, die sehr schwierig zu erreichen sei, da diese nicht angebunden bzw. in der Schule seien. Es handele sich zumeist um Personen, die entweder auf die schiefe Bahn geraten, keine Unterstützung oder familiäre Probleme hätten. Oftmals kämen diese Personen auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu ihnen und anschließend werde versucht bestglich zu unterstützen. Durch die gute Vernetzung mit Trägern und Arbeitgebern seien gute Chancen vorhanden, diesen Menschen zu helfen. Herr Winkelhöfer ergänzt im Folgenden, dass es für Transaidency nicht das Ziel sei eine Zielgruppe zu suchen, sondern dass aus dem Quartiersmanagement eine Zielgruppe identifiziert wurde. Die in diese Zielgruppe fallenden Personen würden nicht von den Regelstrukturen aufgefangen werden, da sie als Geflüchtete fortgeschrittenen Alters keine Möglichkeiten hatten die 9. oder 10. Klasse zu absolvieren oder an der Berufsorientierung teilzunehmen. Die Bedarfe dieser Personen würden bei den hier im Bildungssystem sozialisierten Menschen nicht existieren.

 
 

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