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Die BVV hat in ihrer Sitzung am 16. Oktober 2014 beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie schnellstmöglich in der Tauroggener Straße eine zwingende Geschwindigkeitsanpassung an die vorgegebenen 30 km/h erreicht werden kann. Dazu sind Berliner Kissen oder Schwellen oder andere schnell umsetzbare Möglichkeiten als Sofortmaßnahme einzuplanen.

Des Weiteren soll eine mittelfristige Neuplanung der Straße, durch die eine dauerhafte Verkehrsberuhigung erreicht wird, eingeleitet werden. Dies ist in enger Zusammenarbeit mit der Dorfwerkstatt e. V. und deren Arbeitsgemeinschaft Verkehr zu erreichen.

Der BVV ist bis zum 31.01.2015 zu berichten.

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

Zusammen mit dem DorfwerkStadt e. V. hat das Bezirksamt einen Verkehrsworkshop durchgeführt. Darin wurden unter Beteiligung von Anwohnerinnen und Anwohnern verschiedene Ansätze zur Umgestaltung der Tauroggener Straße mit dem Ziel einer Anpassung des Straßenprofils an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit entwickelt und diskutiert. Im Ergebnis wurden folgende Maßnahmen vereinbart: Eine veränderte Parkordnung soll die Fahrbahnbreite verringern, die versetzte Anordnung der dadurch entstehenden Querparkplätze macht ein Langsamerfahren der Kraftfahrzeuge notwendig und verhindert zusätzlich das bei geradem Fahrbahnverlauf auftretende Gefühl der freien und zügigen Passierbarkeit langer Straßenabschnitte. Auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird ergänzend zur vorhandenen Beschilderung durch auf der Fahrbahn aufgebrachte 30-Markierungen hingewiesen. Ferner wird der Radverkehr künftig im südlichen Teil der Tauroggener Straße durch Fahrbahnmarkierungen deutlicher geführt werden. Diese Maßnahmen sollen in der ersten Jahreshälfte 2015 fertig gestellt sein. Durch diese Maßnahmen ist der Einbau von Schwellen oder Berliner Kissen nicht mehr erforderlich, zumal im Verkehrsworkshop einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen Einbau sehr kritisch bewerteten. Auch die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone wurde ebenfalls im Rahmen des Verkehrsworkshops diskutiert, fand aber keine Zustimmung, gerade unter Berücksichtigung der für die Schaffung verkehrsberuhigter Bereiche anfallenden Kosten.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Reinhard Naumann                                                                                                  Marc Schulte

Bezirksbürgermeister                                                                                    Bezirksstadtrat