Drucksache - 0386/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 25.10.2012 folgenden Beschluss gefasst:
Das Bezirksamt wird gebeten, über die zuständige Senatsverwaltung und die Bundesregierung bei der Flughafengesellschaft einzufordern, dass der geplante Umzug der Lufthansa-Tochter Germanwings vom Flughafen Schönefeld zum Flughafen Tegel nicht stattfindet.
Hierzu wird Folgendes berichtet: Das Bezirksamt hat den zuständigen Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung in Kenntnis gesetzt und gebeten, darauf hinzuwirken, dass der geplante Umzug der Fluggesellschaft Germanwings nach Tegel nicht realisiert wird. Das diesbezügliche Schreiben ist als Anlage beigefügt.
Das Bezirksamt bittet, die Drucksache als erledigt zu betrachten. Über die weiteren Entwicklungen wird das Bezirksamt im Ausschuss für Umwelt und Naturschutz berichten.
Reinhard Naumann Elfi Jantzen Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Abteilung Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt Bezirksstadträtin
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf – Jug -, D – 10702 Berlin (Postanschrift)
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt StS VU Herrn Gaebler
Berlin, 14.11.2012
Zusätzliche Fluglärmbelastung durch „Germanwings“-Flüge am Flughafen Tegel
Sehr geehrter Herr Staatssekretär Gaebler,
die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat beschlossen, Sie um die Unterstützung eines für die örtlich angrenzenden Anwohner/innen unseres Bezirks sehr bedeutsamen Anliegens zu bitten. Der Beschluss ist im Wortlaut beigefügt.
Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, plant die Lufthansa-Tochter Germanwings zum Winterflugplan 2012/2013 in der Größenordnung von über 100 Flügen pro Woche Flugbewegungen vom Flughafen Schönefeld zum Flughafen Tegel zu verlagern.
Diese Unternehmensentscheidung erfolgte im wörtlichen Sinne „über die Köpfe“ der Anwohner/innen hinweg. Ich gehe davon aus, dass Sie meine Auffassung teilen, dass die damit verbundenen Lärm- und Umweltbelastungen für eine solche geänderte – und ohnehin nur temporäre – Flugstreckenführung nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern auch unzeitgemäß sind.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie bei der Flughafengesellschaft und den zuständigen Behörden darauf hinwirken könnten, dass dieses Vorhaben nicht umgesetzt wird. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen, um der Bezirksverordnetenversammlung über den weiteren Verlauf der Angelegenheit berichten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Elfi Jantzen Bezirksstadträtin
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