Drucksache - 0692/XXI  

 
 
Betreff: Kreuzung Friedenstraße/Mariendorfer Damm für den Fuß- und Radverkehr sicherer gestalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion GRÜNEDie Fraktion GRÜNE
Verfasser:1. Herr Penk, Rainer
2. Frau Wolfsturm, Annabelle
3. Herr Mateskovic, Dennis
Müller-Wenk, Catherine
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
21.06.2023 
19. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin in der BVV zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt an der Friedenstraße für die Einrichtung einer mobilitätsgesetzkonformen Radverkehrsanlage unter Beibehaltung des Bussonderfahrstreifes einzusetzen. Dabei soll die Abzweigung der Friedenstraße Richtung Süden auf den Mariendorfer Damm ebenfalls mitgedacht werden. In diesem Zusammenhang soll der Platz unter Berücksichtigung der Belange des Umweltverbunds neu geordnet werden. Es sollen darüber hinaus Gefahrenstellen im Bereich des U-Bahnhofs Alt-Mariendorf, der Straße Alt-Mariendorf, der Großbeerenstraße und der Rathausstraße entsprechend des Beschlusses 1637/XX identifiziert und Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden

 

Darüber hinaus soll sich dafür eingesetzt werden, dass für den Fußverkehr eine entsprechend mobilitätsgesetzkonforme, barrierefreie Verbesserung der Gehwege auf der Höhe der Querungsinsel und Bushaltestelle an der Friedenstraße/Ecke Mariendorfer Damm schnellstmöglich realisiert wird.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis zur Oktober-Sitzung 2023 zu berichten.

 

Begründung:

 

Die Kreuzung Friedenstraße/Mariendorfer Damm besteht aktuell aus vier Fahrspuren, wovon zwei Richtung Osten auf die Reißeckstraße und zwei plus eine Busspur auf den Mariendorfer Damm Richtung Süden führen. Für Radfahrer:innen besteht aktuell auf der Fahrbahn keine sichere Spur, weshalb viele auf den ohnehin schon schmalen Fußweg ausweichen, was zu Konflikten mit dem Fußverkehr führt. Da die Friedenstraße perspektivisch als Teil des Radnetzes als Vorrangnetz identifiziert wurde, gäbe es hier die Möglichkeit, mit der entsprechenden Anpassung der Kreuzung und der langfristigen Schaffung einer Radverkehrsanlage diese Konflikte zu vermeiden und eine sichere Querung für Radfahrer:innen zu gewährleisten.

 

Zudem handelt es sich beim U-Bahnhof Alt-Mariendorf um einen Umsteigebahnhof mit starken Passagier:innenaufkommen der BVG. Daher soll im Sinne der Flächengerechtigkeit eine Erweiterung des Gehweges angestrebt werden, um mehr Platz auf dem viel zu kleinen Gehwegbereich zu schaffen. Weiterhin wird der Fußverkehr derzeit von der ÖPNV-Haltestelle U-Bahnhof Alt-Mariendorf über die Hälfte der Friedenstraße geführt, um von dort aus den Mariendorfer Damm zu queren. Dieser Umweg ist sehr zeitaufwendig und führt dazu, dass Menschen, deren Ziel beispielsweise die Rheumaliga oder das benachbarte Ärztehaus ist, die gefährliche Abkürzung über den Mariendorfer Damm an einer Stelle ohne Querungshilfe nehmen. Die nächste sichere Querungsmöglichkeit befindet sich erst wieder an der Ecke Körtingstraße. Durch eine entsprechend andere Aufteilung des Straßenraums kann die Querung des Mariendorfer Damms sicherer gestaltet werden, da sich der „Umweg“ zur nächstgelegenen Ampel etwas verkürzt.

 

 
 

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