Drucksache - 0409/XIX
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt sich dafür einzusetzen:
Das Gebäude in der Torgauer Straße 24-25, ehemalige Kohlenhandlung Fam. Leber, Bruno Meyer Nachf., gemäß BVV-Beschluss vom Juni 2009 (Drs 0994) baulich zu sichern, da es akut in seiner Substanz gefährdet ist. Desweiteren ist, in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und weiterer sachkundiger Personen zu prüfen, in welcher Form eine Stätte des Erinnerns realisiert werden kann. Für die hierzu nötigen finanziellen Mittel, wird das Bezirksamt ersucht sich an zuständiger Stelle dafür einzusetzen, dass Mittel aus dem Landeshaushalt und Drittmittel (Lotto etc.), für eine Erinnerungsstätte zu beantragen.
Begründung: Wie in dem Antrag aus 2009, ist eine Erinnerungsstätte als lebendiger Ort des zivilgesellschaftlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, und nicht nur ein Gedenkzeichen an diesem Ort sinnvoll, mit der lokaler Einbeziehung (Geschichtsparcour) in die geschichtliche Dokumentation. Eine Korrektur des künstlerischen Wettbewerbs muss auch deshalb erfolgen, weil sachkundige Akteure inhaltlich vom Wettbewerb ausgeschlossen waren. Eine Dokumentation der historischen Ereignisse, mit überregionaler Bedeutung wird der Vielschichtigkeit des Ortes eher gerecht als ein Gedenkzeichen, das nichts mit der Widerständigkeit der Fam. Leber zu tun hat. Das ausgelobte Gedenkzeichen stiftet eher Verwirrung und Orientierungslosigkeit.
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