Drucksache - 1746/XVIII  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt,

1.      den Vorschlag des Runden Tisches Lokale Teilhabeplanung für Menschen mit geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten aufzunehmen und einen bezirklichen Inklusionspreis für Unternehmer/innen zu verleihen, sowie das Netzwerk Arbeit des Runden Tisches hierbei zu unterstützen. Das Netzwerk Arbeit richtet sich an Arbeitgeber/innen im Bezirk, um diesen Hilfestellung, Begleitung und Vernetzung zum Thema Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit  Behinderungen anzubieten. Hierzu ist die Unterstützung durch die bezirkliche Wirtschaftsberatung und
-förderung sinnvoll und notwendig.

2.      Das Bezirksamt wird ferner ersucht zu prüfen, ob im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Treffen der bezirklichen Wirtschaftsförderung mit den hier ansässigen Unternehmen auch die Belange der Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden können. Dies kann durch die Präsentation von technischen Hilfsmitteln geschehen, die es ermöglichen, die Leistungen von Menschen mit Behinderungen für die Unternehmen nutzbar zu machen. Dabei ist das Know-how des Bereichs Arbeit des Runden Tisches der sozialen Teilhabe mit einzubeziehen.

Begründung:

Durch die Ratifizierung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung ist auch der Bezirk gefordert nicht nur gegen die  Diskriminierung  von Menschen mit Behinderungen einzutreten, sondern darüber hinaus im Sinne der Inklusion die volle Teilnahmetätigkeit an allen gesellschaftlichen Aktivitäten zu ermöglichen. Hierzu dient auch der im Bezirk aktive Runde Tisch der sozialen Teilhabe. Ein wichtiger Bereich der sozialen Teilhabe ist die Arbeitswelt.

Der Inklusionspreis soll helfen, Firmen die sich in besonderer Weise im Sinne der Inklusion einsetzen, eine Plattform zu bieten, um ihre Angebote zu präsentieren.

Mit der Vorstellung der technischen Hilfsmittel soll interessierten Unternehmen ein Einblick in die Medizintechnik ermöglicht werden, die heute schon vielfältige Möglichkeiten bietet, die Leistungen von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu unterstützen. Auch kann eine solche Präsentation der Unterstützung der in Berlin wichtigen Branche der Medizintechnik dienen.