Drucksache - 1150/XVIII  

 
 
Betreff: Handlungsfelder und Projektwünsche des Bezirksamtes zur Maßnahmenplanung 2010 des JobCenters Templehof-Schöneberg für die Instrumente Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung - MAE - und Arbeitsgelegenheit in der Entgeltvariante - AGH - vormals ABM
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:Frau Dr. Klotz, SibyllBand, Ekkehard
Drucksache-Art:Mitteilung zur KenntnisnahmeMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Ausschuss für Soziales und Jobcenter Entscheidung
22.10.2009 
26. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Jobcenter mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Vorberatung
30.09.2009 
35. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   

Sachverhalt
Anlagen:
Mitteilung zur Kenntnisnahme
BA-Beschluss_Maßnahmeplanung 2010

Da der Text dem Büro der BVV nicht in elektronischer Form vorlag, entnehmen Sie den Inhalt die Mitteilung zur Kenntnisnahme bitte der beigefügten Anlage

Anlage 1

 

 

I. Maßnahmeplanung 2010

 

Auch für das Jahr 2010 streben Bezirksamt und Jobcenter eine enge Abstimmung der Maßnahmeplanung mit dem Ziel an, die Integrationsfähigkeit der Erwerbslosen zu verbessern und zugleich die bezirkliche Infrastruktur zu stärken und zu unterstützen. Viele zusätzliche und im öffentlichen Interesse stehenden Aufgaben könnten in Tempelhof/Schöneberg ohne die Arbeit von Erwerbslosen im Rahmen einer durch das Jobcenter geförderten Beschäftigung nicht erfüllt werden. Vor dem Hintergrund immer knapper werdender bezirklicher Finanzen trifft dies um so mehr zu. Die breite Palette der Angebote kommt vielen Bewohner/innen des Bezirks, ob als Nutzer/innen öffentlicher Infrastruktur und Einrichtungen oder als Teilhabeangebot für mobilitätseingeschränkte Personen, zu Gute.

 

Folgende Handlungsfelder werden aus bezirklichem Interesse zur Umsetzung empfohlen (s. a. Anlage 2 - 7 / Empfehlungen der bezirklichen Koordinatoren):

 

Bereich der Abt. Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung

 

·         Angebote für Migrantinnen und Migranten (z.B. beim Spracherwerb, in Fragen der Gesundheitsprävention und Erziehungskompetenz); Niedrigschwellige Anlaufstellen für Menschen mit Migrationshintergrund (z.B. Integrationslotsen in Anbindung an die Bürgerämter), Unterstützung der bezirklichen Integrationsbeauftragten

 

Bereich der Abt. Schule, Bildung und Kultur

 

·         Verbesserung der schulischen Rahmenbedingungen durch flankierende und ergänzende Angebote und Projekte (z.B. Hausaufgabenhilfen, Freizeitaktivitäten im Rahmen von Ganztagsangeboten, Hilfestellung für Schüler/-innen zur beruflichen Orientierung in der Phase des Übergangs zwischen Schule und Ausbildung/Beruf, Gesundheitsprävention, gesunde Ernährung); Spielplatzbetreuer/Schulhofbetreuer auch mit pädagogischen bzw. sportlichen Angeboten

 

·         Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen und Stärkung des Beitrags der aktiven Senioren am gesellschaftlichen Leben, Verbesserung der Teilhabe durch zusätzliche Angebote in den Bereichen geistiger und körperlicher Mobilität, gesundheitsfördernder Leistungen, bei Kultur- und Bildungsveranstaltungen (z.B. Unterstützung bei der Internetnutzung, Unterstützung der Altenpfleger/-innen bei der  Durchführung von Veranstaltungen, Unterstützung der Seniorenfreizeitstätten)

 

·         Stärkung der kommunalen Kulturarbeit durch Angebote im Bereich Kunst und Kultur - Identitätsstiftung für die Bürger durch aktive kulturelle Teilhabe; Sicherung des kulturellen Erbes im Bezirk, Unterstützung der Archive und Denkmalpflege; Aufbau und Pflege von Kulturnetzwerken/Kooperationen verschiedener lokaler Akteure und Angebotsverbesserung für die Öffentlichkeit, insbesondere für schwer erreichbare Zielgruppen (u.a. Migranten, Jugendliche); Verbesserung der kulturellen Teilhabe junger Menschen

 

Bereich der Abt. Bauwesen:

 

·         Einrichtung eines Jugendbauhofes nach dem Vorbild der Jugendbauhütte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der IJGD (Internationale Jugend-Gemeinschaftsdienste)

 

·         Zusätzliche Bedarfe im Denkmalschutz durch die Fortsetzung bewährter Unterstützung (z.B. Sichtung und Erfassung denkmalgeschützter Gebäude, Archivierungs- und Registraturarbeiten); die Unterstützung zusätzlicher Arbeiten bei der Einführung des neuen elektronischen Baugenehmigungsverfahrens 

 

Bereich der Abt. Bürgerdienste, Ordnungsaufgaben, Natur und Umwelt:

 

·         Aufwertung des Wohnungsumfeldes durch Verbesserungen in den öffentlichen Grünanlagen, auf Spielplätzen und begrüntem Straßenland (z.B. Maßnahmen zur Beseitigung des Kastanienlaubes und von Ambrosia, Müllentfernung, sowie Naturschutz); Zusätzliche Säuberungsarbeiten (z.B. auf Spielplätzen und in Grünanlagen), Umfeldservice im Schöneberger Norden; außerdem Baumscheibenpflege, ökologischer Friedhofsdienst, Friedhofspflege, Unterstützung bei Reparaturarbeiten

 

·         Verbesserung und Schutz der Umwelt, Beiträge zur Umwelterziehung von Schülerinnen und Schülern, insbesondere für Jugendliche mit Behinderungen. Es besteht ein großes öffentliches Interesse an der Umwelterziehung, insbesondere wenn auf lokale Probleme hingewiesen bzw. der lokale Bezug geschaffen wird (Best Practice Bsp., Umweltschutzprojekte, Weiterführung und konzeptionelle Erweiterung von Kiez- und Umweltrallyes)

 

·         Unterstützung bei der Erziehung zu ökologischer Nachhaltigkeit, Erkunden von Natur (z.B. Gartengestaltung und -pflege in den Jugendfreizeiteinrichtungen, Weiterführung der Maßnahmen im Naturpark Marienfelde und Umgebung)

 

Bereich der Abt. Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement:

 

·         Stärkung des sozialen Zusammenhalts und Unterstützung sozial schwacher Bevölkerungsgruppen durch die Förderung nachbarschaftlicher Strukturen sowohl innerhalb als auch außerhalb von QM-Gebieten,  insbesondere in den bereits bestehenden Nachbarschaftszentren und -treffs des Bezirkes (Kick-Beschäftigungsverbund, Stadtteilverein Schöneberg e.v.); Aktivierung der Bewohnerschaft, Hilfe zur Selbsthilfe (z.B. Sozialmärkte initiieren, Kleidertauschbörsen)

 

·         Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen; Zusätzliche Unterstützung der bezirklichen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im kreativen, handwerklichen Bereich (z.B. Fahrradwerkstatt, Kunstprojekte, Theater), im Bereich Computer, Medien und Hausaufgabenbetreuung sowie Unterstützung der Jugendfreizeiteinrichtungen selbst (z.B. bei kleineren handwerklichen Anforderungen und im Bereich Veranstaltungsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit; Begleitung von Ferien-Freizeitmaßnahmen, Projektfahrten

 

·         Zugang zu Sporthallen und Schulhöfen verbessern durch Schließservice außerhalb der normalen Öffnungszeiten und Helfer/innen der Sportplatzwarte (z.B. für die Abwicklung von Wettkämpfen, Bundesjugendspielen etc.; Unterstützung der Sportvereine im Verwaltungsbereich sowie zusätzliche sportliche Angebote (Qualifizierung könnte der Übungsleiterschein sein)

 

Bereich der Abt. Gesundheit und Soziales:

 

·         Handwerkliche Unterstützung für hilfebedürftige und behinderte Menschen; Einrichtung von Möbel-, Kleider- und Bücherbörsen; Unterstützung der Versorgung mit Lebensmitteln für Bedürftige in Zusammenarbeit mit der Berliner Tafel

 

·         Verbesserung der sozialen Lage durch Maßnahmen des Klimaschutzes und der Energieeinsparung (z.B. Energiesparservice für einkommensschwache Haushalte mit dem Ziel der Senkung von Heiz- und Energiekosten, Energiecheck)

 

 

·         Unterstützung der Arbeit der Behindertenbeauftragten und des Behindertenbeirates, Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen (Mobilitätshilfsdienste, Barrierefreiheit, Signetvergabe, Datenbanken u.a.m.)

 

·         Gesundheitsprävention durch gesunde Ernährung, Bewegung, Suchtprävention sowie aufsuchende Aufklärung und Beratung (z.B. Steigerung der Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen des Kinderschutzes, Beteiligung sozial benachteiligter Kinder an Schwimmkursen, Zahngesundheit, Förderung gesunder Ernährung durch Kochangebote in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Programme zu bewusster Ernährung)

 

 
II. Ziele

 

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg trägt mit der Bereitstellung begleitender sozialer Dienste (Suchtberatung, Schuldnerberatung, Kinderbetreuung, häusliche Pflege, psychosoziale Beratung und Betreuung) gemäß § 16a Nr. 1 - 4 SGB II zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Integration der Kundinnen und Kunden des Jobcenters in Ausbildung und Arbeit bei.  Das Bezirksamt verpflichtet sich, diese Angebote, in der notwendigen Quantität und Qualität zur Verfügung zu stellen, was die Einbindung freier Träger einschließt. Die  flankierenden kommunalen Leistungen finden Eingang in die zwischen den Kunden und dem Jobcenter abzuschließenden Eingliederungsvereinbarungen sowie in das Arbeitsmarktprogramm.

 

Über seine Mitglieder in der Trägervertretung des Jobcenters verfolgt das Bezirksamt im Jahr 2010 insbesondere folgende Ziele:

 

·         Der Eingliederungstitel ist vollständig auszuschöpfen, wobei für alle zu bewilligenden Maßnahmen die gesetzlichen Vorgaben „zusätzlich“ und „im öffentlichen Interesse“ ergänzt werden sollen durch das Kriterium „sinnvoll und im bezirklichen Interesse“. Die Zeitdauer von Maßnahmen soll im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten in Abhängigkeit von Inhalt und Umfang der Qualifizierung gestaltet werden.

 

·         Jugendliche und junge Erwachsene ohne Schulabschluss bzw. ohne abgeschlossene Ausbildung sollen vorrangig dazu motiviert werden, Bildungsabschlüsse nachzuholen. Ausschließliche Beschäftigungsmaßnahmen sollen für diesen Personenkreis allenfalls als Schritt hin zum Schulabschluss oder der Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung vermittelt werden. Mit allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen Eingliederungsvereinbarungen abgeschlossen werden (aktuell sind es 90,2%)

 

·         Frauen sind mindestens entsprechend ihrem Anteil an den Erwerbslosen an Maßnahmen zur Beschäftigung, Qualifizierung und Wiedereingliederung zu beteiligen, gleiches gilt für die Gruppe der Migrantinnen und Migranten. Besondere Beachtung soll die Situation von Alleinerziehenden und jungen Müttern erhalten. Dieser Personenkreis soll besondere Unterstützung erhalten, z.B. durch Teilzeitangebote und begleitende Beratung und Trainings zu Alltags- und Erziehungskompetenz (z.B. durch haushaltsorganisatorisches Training und „Voneinander lernen).


Anlage 2

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt. Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung

 

 

Für den Bereich Integration:

 

1.      Unterstützung von Migrantinnen und Migranten bei Behördengängen und Hilfe vor Ort in den Bürgerämtern

 

Projektwunsch:

Weiterführung des Projektes „Integrationslotsen“ im Bezirk bzw. in den Bürgerämtern. Gegebenenfalls mehr Öffentlichkeitsarbeit durch die Erstellung von Informationsflyern etc..

 

2.      Unterstützung im Bereich der Integrationsbeauftragten

 

Projektwunsch:

Organisatorische Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen.

 

 

Für den Bereich Gesundheitsmanagement:

 

1.      Unterstützung beim Durchführen des Gesundheitstages des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)

 

Projektwunsch:

Vorbereitung und Dokumentation eines Gesundheitstages

 

2.      Optimierung innerbetrieblicher Öffentlichkeitsarbeit

 

Projektwunsch:

Erstellung eines regelmäßig erscheinenden BGM-Informationsflyers

 

3.      Unterstützung im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagement

 

Projektwunsch:

      Entwickeln von Datenbanken zur Verwaltung und Dokumentation im BGM insgesamt

      und  insbesondere im Bereich Ergonomie und Kollegiale Beratung


Anlage 3

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt. Schule, Bildung und Kultur

 

 

LuV Schule

 

Aus dem Bereich Schule hat neben den bestehenden Handlungsfeldern die Unterstützung der Jugendverkehrsschule hohe Priorität.

 

Projektwunsch:

Fortsetzung der Unterstützung der Jugendverkehrsschule - insbesondere soll die Anwendung der Verkehrsregeln geübt und Verantwortung im Straßenverkehr anerzogen werden, Beachtung der technischen Voraussetzungen eines Fahrrads

 

 

LuV Bildung, Kultur und Seniorenbetreuung

 

1.      Förderung des chancengleichen Zugangs zu kommunalen, regional verankerten Erwachsenenbildungsangeboten, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund, Schüler des Zweiten Bildungsweges und Personen, die stärker an den Sozialraum gebunden sind.

 

Projektwünsche:
Beispiele für 2010: Fachbereich Volkshochschule -
„VHS-Bibliothek und -Archiv“ - Aufarbeitung der Buchbestände und Archivalien; Verteiler- und Werbedienste - Erstellung und Aktualisierung von Verteilern für Programmheft, Werbe-Medien, Einladungen, Materialversendung sowie besondere Werbeaktionen; zusätzliche Unterstützung der sozialpädagogischen Arbeit zur Integration volljähriger junger Erwachsener mit Migrationshintergrund im HSA, Unterstützung des Zweiten Bildunsgwegs in der zielgruppengenauen Betreuung von Unterrichtsangeboten; Bildungsmarketing in den Sozialräumen - direktere Zielgruppenansprache bildungsentfernter Schichten

 

2.  Stärkung der kommunalen Kulturarbeit durch Angebote im Bereich Kunst und
      Kultur – Identitätsstiftung für die Bürger durch aktive kulturelle Teilhabe

 

Projektwünsche:

Ausstellungen und Projekte zur Lokal-, Kunst- und Kulturgeschichte

 

Beispiele für 2010: Fachbereich Kunstamt - Ausstellung "Wir waren Nachbarn" mit Forschung und jährlicher Präsentation im Rathaus Schöneberg.

Fachbereich Museen - Ausstellung und Projekt „Stolpersteine im Bezirk“

 

Ausstellungen zur Kunstvermittlung/ Kulturelle Bildung

Beispiele für 2010: Fachbereich Kunstamt - Erweiterung des Ausstellungsangebots

im Rathaus Tempelhof und Kunstvermittlung in diversen Projekten und Ausstellungen

 

3.      Sicherung der kulturellen Erbes im Bezirk, Untertsützung der Archive und der  Denkmalpflege

 

Projektwünsche:

Beispiele für 2010: Fachbereich Museen – Forschungs-, Inventarisierungs- und Digitalisierungsarbeiten für bezirkliches Kulturgut

 

4.      Verbesserung der kulturellen Teilhabe junger Menschen (v.a. sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund

 

Beispiele für 2010: Fachbereich Museen – Durchführung von kultur- und museumspädagogischen Projekten mit interkulturellem und generationsübergreifendem Ansatz

 

 

5.  Stärkung des Beitrags der aktiven Senioren zum gesellschaftlichen Leben und  

     Verbesserung der Zugänglichkeit von Kultur- und Bildungsveranstaltungen

 

Projektwünsche:

·         Zusätzliche Angebote für Senioren zur Freizeitgestaltung, Förderung der geistigen und körperlichen Mobilität, (zur Zeit  z.B. Gedächtnistraining, Sudoku, Präventionsarbeit zum Schutz vor Trickbetrügern, Gymnastik, Ernährungsberatung, Entspannungstechniken). Gewünscht sind hier auch integrative und generationsübergreifende Angebote

 

·         Mithilfe bei der Betreuung und Unterstützung der Senioren bei der Computer- und Internetnutzung

 

·         Zusätzliche Unterstützung der Altenpfleger/-innen bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen und außerhalb (z.B. Familienfest) sowie bei den täglich wiederkehrenden Verrichtungen in der Seniorenfreizeitstätte


Anlage 4

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt. Bauwesen

 

 

·        LuV Planen, Genehmigen und Denkmalschutz

 

Weiterführung der zurzeit durchgeführten Archivierungs-, Digitalisierungs- und Registratur-Maßnahmen für den Denkmalschutz und im Aktenarchiv.

 

In den Maßnahmen wird hervorragende Arbeit geleistet. Die Weiterführung ist notwendig, um die Projekte bis zum Ende zu führen.

 

 

·        SE Facility - Management

 

1.         Weiterführung der Maßnahme „Unterstützende Dienstleistungen in bezirklichen Einrichtungen (Helfer der Hausmeister). Die Beschäftigten werden in verschiedenen Einsatzorten von gemeinnützigen Trägern, Vereinen und Institutionen (z.B. Schulen, Kitas, Behörden usw.) eingesetzt. Sie unterstützen die Stammkräfte vor Ort in den verschiedensten Aufgaben des Hausmeisters.

 

2.         Für den Veranstaltungsservice:

Dienstleistungen bei zusätzlichen Veranstaltungen z. B. Aufstellen von Stühlen und techn. Geräten, Umräum- und Transportarbeiten, Kontroll- und Sichtungsarbeiten.


Anlage 5

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt. Bürgerdienste, Ordnungsaufgaben, Natur und Umwelt

 

 

LuV Natur und Umwelt

 

  • Fachbereich Natur

 

1. Zusätzliche Säuberungsarbeiten auf Spielplätzen, Grünanlagen, Friedhöfen

Weiterführung bereits bewährter Maßnahmen um eine ganzjährige zusätzliche Reinigung zu gewährleisten, Vorbereitung von Abfall zur Entsorgung, zusätzliche Unkrautbeseitigung auf Wegen und Plätzen, Beseitigung von Wildlingen und Ambrosia. Mehrere Maßnahmen sind möglich

 

2. Baumscheibenpflege im öffentlichen Straßenland

Weiterführung bereits bewährter Maßnahmen zur zusätzlichen Unkrautbeseitigung auf Baumscheiben. Mehrere Maßnahmen sind möglich

 

3. Baumkatalog

Weiterführung der Maßnahme Nummerierung von Bäumen

 

4. Unterstützung der Naturschutzarbeit im Freizeitpark Marienfelde und Umgebung

Weiterführung der Maßnahmen im Freizeitpark Marienfelde und Umgebung

 

5. Unterstützung bei Reparaturarbeiten

Beseitigung von Vandalismusschäden: Reparatur und Aufarbeitung von Bänken, Papierkörben und anderer Ausstattungsgegenstände in Grünanlagen und auf Spielplätzen

 

 

  • Fachbereich Umwelt

 

Verbesserung und Schutz der Umwelt. Beiträge zur Umwelterziehung von Schülerinnen und Schülern, insbesondere für Jugendliche mit Behinderungen. Es besteht ein großes öffentliches Interesse an der Umwelterziehung, insbesondere wenn der lokale Bezug geschaffen wird (Best Practice Bsp., Umweltschutzprojekte, Weiterführung und konzeptionelle Erweiterung von Kiez- und Umweltrallyes).

 

 

LuV Bürgerdienste

 

  • Fachbereich Standesamt

 

Im Bereich Standesamt / Personenstandwesen können vorübergehend folgende zusätzlichen Arbeiten erledigt werden:

 

·         Durch die vom Standesamt I abgeschichteten Archivarbeiten in die bezirklichen Standesämter müssen Register, die Archivgut werden, nach Archivrecht weiterhin gepflegt werden. Bis die archivgerechte Aufarbeitung der Register erfolgt ist, sind die Nachfragen voll vom Standesamt zu übernehmen. Einsichtnahmen, Bescheinigungen usw. müssen ebenfalls gewährt werden. Diese Arbeiten sind zur Zeit nur unter erheblicher Mehrarbeit der Mitarbeiterinnen zu leisten bzw. können kaum vorbereitet werden. Für diese Arbeiten können qualifizierte MAE Kräfte den Bezirk, bzw. das Standesamt immens entlasten. Nach Abgabe des Archivgutes reduziert sich die laufende Register-/Archivarbeit, so dass das Standesamt keine zusätzliche Unterstützung mehr benötigt. 

 

·         Durch das neue Personenstandsgesetz (PStG) werden mehr Mitteilungen in Papierform erforderlich und sind als Eingang zu bearbeiten. Erst die Umstellung auf elektronische Register (2014) wird eine Entlastung bringen. Auch hier können qualifizierte MAE-Mitarbeiter den laufenden Betrieb unterstützen.

 

  • Fachbereich Bürgerämter

 

Für den Bereich Bürgerämter wären folgende Arbeiten eine Erleichterung bzw. ein Gewinn:

 

Bau von Spielgeräten für den Wartebereich, z.B. Holzspielzeug zum Bauen oder motorische Holzschleifen für Kleinkinder. Alles was auf geringer Grundfläche, Kindern das Warten in einem Bürgeramt erleichtert. Weiterführung des Einsatzes von MAE-Kräften im Bürgeramt zur Unterstützung der Mitarbeiter bzw. Tresenkräfte (auch ggf. durch Integrationslotsentätigkeit).


Anlage 6

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt. Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement

 

·        Bereich Kinder und Jugendliche, Familien, nachbarschaftliche Strukturen und Sport- / Kulturbereich

 

Folgende Arbeitsfelder aus 2009 sollten fortgesetzt werden, da sie sich bewährt haben:

 

  • Stärkung und Ausbau  der nachbarschaftlichen Strukturen durch zusätzliche Angebote der Arbeitsförderung (MAE-AGH) in den bereits bestehenden Projekten der 4 Nachbarschaftszentren/treffs des Bezirkes  (organisiert über Kick-Beschäftigungsverbund und dem Stadtteilverein Schöneberg e.V.)

 

  • Integrationslotsen als niedrigschwellige Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund - Anbindung an die Bürgerämter sinnvoll. Zusammenarbeit mit Kitas, Nachbarschaftszentren, Regionalen Sozialdienst, Schulen, Migrantenverbänden

 

  • Zusätzliche Unterstützung der kommunalen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) und JFE der freien Träger  im kreativen, handwerklichen und musischen Bereich (Fahradwerkstatt, Kunstprojekte, Theater, Musik etc.)

 

  • Ergänzende Lernangebote in den JFE im Bereich Computer, Medien, Hausaufgabenbetreuung

 

  • Begleitung von Ferien-Freizeitmaßnahmen, Projektfahrten der Kinder-und Jugendfreizeieinrichtungen

 

  • Unterstützung der Arbeit im Stadtrandheim Schwanenwerder (ökologische Angebote, gesunde Ernährung)

 

  • Sportliche Angebote unterstützen in den JFE durch eine größere Auswahl

 

  • Förderung von gesunder Ernährung durch gemeinsame Kochangebote, Mittagstisch in den Kinder- und Jugendeinrichtungen, Programme zu bewusster Ernährung, Zahngesundheit  und Gesundheitsprävention 

 

  • Unterstützung bei der Erziehung zur ökologischen Nachhaltigkeit, Erkunden von Natur (Gartengestaltung/-pflege in den JFE Hütten bauen etc.) - Einsatz von Küchenhilfen (vorberufl. Quali von Frauen oder Männern) um gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gesundheitsbewusst zu kochen

 

  • Unterstützung der JFE im Bereich kleinerer handwerklicher Tätigkeiten/Reparaturen durch Hausmeisterhelfer und im Bereich des Veranstaltungsmanagement (Logistik, Organisation etc.) - besonders für AGH-Entgeltvariante geeignet

 

  • Unterstützung beim Veranstaltungsservice der Einrichtungen durch Broschüren, Plakate- Medienarbeit / Öffentlichkeitsarbeit etc.

 

  • Spielplatzbetreuer / Schulhofbetreuer auch mit eigenen pädagogischen / sportlichen Angeboten auf den Plätzen  eventuell in Kombination mit der Hortbetreuung in den Schulen

 

  • Schließservice zur Öffnung von Sporthallen / noch verfügbaren Schulhöfen außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Schulen

 

  • Unterstützung der Sportvereine im Bezirk für ihre Tätigkeit im Verwaltungsbereich und zur Durchführung  zusätzlicher sportlicher Angebote. (Qualifizierung könnte der Übungsleiterschein sein)

 

  • Unterstützung des Sportamtes im Bereich der Sportplatzwarte durch Helfer zur optimalen Auslastung der Hallen und Sportplätze - Abwicklung von Wettkämpfen, Bundesjugendspielen, Turnieren etc.

 

Neu: Unterstützungsmöglichkeiten für Familien mit geringem Einkommen und Alleinerziehenden, die handwerkliche Serviceleistungen oder andere Serviceleistungen zur Organisation ihres Alltags abrufen könnten ( z.B. Computer reparieren, Fahrräder reparieren mit den Familienmitgliedern, Transporte, Anleitung beim Renovieren etc.) eventuell in Kombination mit einem Sozialkaufhaus.

 

 

Bereich Quartiersmanangement

 

QM-Gebiet Schöneberger Norden

 

·                Kieztreffpunkte (ähnlich wie Bülowteam) für Nachbarschaftshilfe mit interdisziplinärem /  

         integriertem Ansatz d.h. vielseitig aber mit 3-4 Schwerpunkten: z.B. Fahrradreparatur,        

         Grünpflege in der Nachbarschaft, Einkaufsdienst für Senior/innen, Nähstube, Schreib-

         dienste, Schularbeitshilfen, Aktionen zu gesunder Ernährung / Trinkverhalten, Informa-

         tionsarbeit in die Nachbarschaft / Bewohnerschaft, Aufbauhilfen bei Festen und Veran-

         staltungen von und für die Bewohner/innen etc.

 

·                kleinere, am Bedarf der Bewohner orientierte Angebote zur Unterstützung der Arbeit der institutionalisierten „Nachbarschaftsträger“ (z.B. Kiezoase) z.B. in deren Nachbarschafts- und Familientreffpunkten (Zielgruppe vor allem Bewohner/Familien mit migrantischem Hintergrund)

 

·                Bedarf am benanntem Umfeldservice besteht weiterhin (analog Werkstatt) um den Begleiterscheinungen von Prostitution und Drogenkonsum zu begegnen

 

·                neben den bekannten Bedarfsgruppen (z.B. Kinder/Jugendliche, Menschen mit migrantischem Hintergrund, Senioren) Ausbau der Arbeit mit Frauen/alleinerziehenden Müttern (z.B. Unterstützung, Beratung), vorberufliche Qualifizierung von Frauen: Nähen, Hauswirtschaft, Kochen/Küchenhilfe z.B. in Verbindung mit der Kochschule in der Pallasstraße, Zähne putzen an Schulen

 

 

Vorbereitung eines integrierten Stadtteilverfahren Waldsassener Straße

 

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird in 2009 ein weiteres Stadtteilverfahren für die Großsiedlung Waldsassener Straße durch das Bezirksamt, Abt. Jugend, Familie und Quartiersmanagement in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung implementiert. Das Gebiet hat 7.000 bis 8.000 Einwohner/innen. Menschen mit Migrationshintergrund kommen vor allem aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion (Spätaussiedler). Weitere besondere Bedarfsgruppen sind Senioren, Kinder und Jugendliche.

 

Hier zeigen sich nach Aussagen des Teams vor Ort bisher folgende Bedarfe, die im Rahmen von Beschäftigungsmaßnahmen abgedeckt/begleitet werden könnten:

 

·               Schaffung von Funktionen eines Kieztreffpunktes zur Belebung und Qualifizierung vorhandener Orte: z.B. Aktivierung der Bewohner/innen, Hilfe zur Selbsthilfe, Angebote zum Treffen/Kommunizieren, Angebote zur Unterstützung/Beratung (u.a. umweltfreundliches/kostensparendes Haushalten), mobile Fahrradwerkstatt

 

Besondere Zielgruppen:

 

·                Angebote für Spätaussiedler (z.B. Begegnungsmöglichkeiten, Kommunikationsangebote, kulturelle Aktivitäten, Förderung des Kulturverständnisses, Vermittlung und Festigung von Kenntnissen der deutschen Sprache, Vermittlung und Festigung von Kenntnissen des deutschen Rechtsystems)

 

·                Angebote für Senioren (z.B. Kommunikationsangebote, Bewegungsangebote, mobile Unterstützungsangebote)

 

·                Angebote für Kinder (z.B. Angebote auch auf Spielplätzen, Schularbeitshilfen)

 

 

Zur Vermeidung von Doppel- und Überversorgungen bei gleichzeitig meist geringer Qualität in den Gebieten Schöneberger Norden / Waldsassener Straße sollten künftige Maßnahmen unbedingt mit dem bezirklichen Quartiersmanagement und den lokalen Akteuren abgestimmt werden. 


Anlage 7

 
 
Empfehlungen / Projektwünsche aus dem Geschäftsbereich der Abt.Gesundheit und Soziales

 

 

LuV Gesundheit

 

·         Erhöhung der Anzahl von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen bei Migrantenkindern durch gezielte Information in den Kitas

 

Projektwunsch: Erstellung eines Informationsflyers in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst in türkischer, arabischer und russischer Sprache zur Aufklärung über die Sinnhaftigkeit der Vorsorgeuntersuchungen und bestimmter Impfungen in aus der Auswertung der Einschulungsuntersuchung erkannten Regionen mit hohem Anteil von Migrantenkindern. Verteilung des Flyers und weiterer Informationsmaterialien der BzgA in Kitas.

 

·         Erhöhung der Zahl der sozial benachteiligten Kinder am Präventionsschwimmen

 

Projektwunsch: Einwerben von Sponsoringmitteln für Finanzierungspatenschaften für sozial benachteiligte Kinder zur Ermöglichung der Teilnahme an Präventionsschwimmkursen. Erstellung von Informationsflyern über das Projekt gemeinsam mit dem KJGD zur Werbung von Sponsoren.

 

·         Aktivierungsangebote für psychisch beeinträchtigte Menschen 

 

Projektwunsch: Unterstützende Arbeiten im Haushandwerk für Substituierte, Begleitung bei der Einrichtung von Wohnungen, Hilfen beim Aufbau von Möbeln.

     

Projektwunsch: Unterstützung bei Maßnahmen der gesunden Ernährung für Substituierte, Begleitung beim Einkauf, Auswahl der Nahrungsmittel, Zubereitungshilfen.

    

Projektwunsch: Unterstützung beim Aufbau einer Patientencaféteria im Haus 17 des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums mit zusätzlichem Angebot von Lesungen und Gesprächen. Mögliche Tätigkeitsfelder: Gastronomie, Veranstaltungsplanung und -durchführung, Vernetzung mit dem Kooperationspartner und anderen kuturell/bildend tätigen Organisationen, Herstellung und Umlauf von  Werbematerial.

 

 

LuV Sozialamt

 

·          Unterstützung der Arbeit der Mobilitätshilfedienste

 

Projektwunsch: Durchführung von Begleit- und Schiebediensten in den Mobilitätshilfediensten des Bezirkes

 

 

·         Ergänzende Betreuungsangebote für behinderte Menschen

 

Projektwunsch: Gesprächs-, Vorlese- sowie Spielangebote für körperlich und seelisch behinderte Menschen in Zusammenarbeit mit der Eingliederungshilfe, dem Sozialpsychiatrischen Dienst usw.

 

 

 

·         Handwerkliche Unterstützung für hilfebedürftige ältere und behinderte Menschen

 

Projektwunsch: Verrichtung von einfachen handwerklichen Diensten für bedürftige Menschen in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen freier Träger und des Sozial- und Gesundheitsamtes

 

·         Errichtung von Möbel-, Kleider- und Bücherbörsen

 

Projektwunsch: Abholung und Sammlung vom Möbeln, Bekleidung und Büchern zur Weitergabe an bedürftige Personen in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen freier Träger und des Sozial- und Gesundheitsamtes

 

·         Verbesserung und Schutz der Umwelt durch Maßnahmen des Klimaschutzes und der Energieeinsparung

 

Projektwunsch: Beratung von einkommensschwachen Personen und Haushalten mit dem Ziel der Senkung von Heiz- und Energiekosten, Erstellung und Verteilung von Informationsbroschüren über Energieeinsparmöglichkeiten und zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Probleme des Klimaschutzes.

 

·         Unterstützung von Einrichtungen der Essensversorgung für Bedürftige

 

Projektwunsch: Sammlung, Sortierung und Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige und Zusammenarbeit mit der Berliner Tafel und den Lebensmittelverteilstellen von Laib und Seele.

 
 

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