Vorstellung
vom Treff 62 e.V. und dem Leiter Herr. Saydan
Verein wurde 1992 gegründet
Es gibt zur Zeit 3 Personen im
Vorstand
Erster Verein für ausländische
Jugendliche
1994 wurden die Räume in der
Katzlerstr.6. Angemietet, davor konnten leider nur die Räume des Palast
genutzt werden als eine Art “Untermieter”
es werden Aktivitäten für
Jugendliche angeboten, doch leider sind die Mittel nur begrenzt vorhanden,
so dass keine große Auswahl ermöglicht werden kann
zur Zeit steht dem Treff 62
e.V. eine volle Stelle zur Verfügung und dazu haben sie zwei
Honorarkräfte, alle anderen arbeiten wenn dann ehrenamtlich mit
bei den Eltern fällt jedoch
auf, dass eher die Mütter bereit sind und aktiv mithelfen, die Väter haben
eher eine passive Haltung
im Jahr 2000 wurde damit
begonnen auch Deutschkurse für die Mütter anzubieten; diese finden meist
Mo – Fr Vormittags statt, damit die Räume nachmittags für die
Jugendlichen zur Verfügung stehen
jeden Dienstag wurde ein
Mädchentag eingerichtet; alle Mädchen versammeln sich in den Räumen und
haben einen Tag für sich um eventuelle Probleme zu besprechen,Ausflüge oder ähnliches zu machen;
leider sind auch hier die Mittel unzureichend
selbst wenn die Mädchen nur
unter sich z.B. tanzen wollen, so fehlt eine
Anlage; die Mädchen müssen improvisieren und bringen Musik auf ihren
Handys mit
Ismail Evranist einer der Gründer und auch jetzt
Vorstandsmitglied
90% der Eltern beziehen meist
nur Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe und können somit den Jugendlichen
nicht viel bieten
die Jugendlichen werden von
ihrem Umfeld beeinflusst und dadurch entstehen in der Schule Probleme; die
meisten Jugendlichen gehen entweder auf eine Realschule oder auf eine
Hauptschule und einige von denen kriegen dann auch nur ein Abgangszeugnis
der Einbruch kommt meist erst
mit der Oberschule denn in der Grundschule haben alle ein relativ gutes
Zeugnis
die Eltern können ihren Kindern
meist nicht helfen, da diese bildungsfern sind und somit nicht
unterstützen können wenn es um Hausaufgaben oder ähnliches geht
in den letzten Jahren gab es
leider nur 2 Jugendliche die ihr Abitur gemacht haben
Im Kiez selber existiert keine
weitere Möglichkeit für die Jugendlichen sich zu treffenoder zusammen etwas zu unternehmen
Es wird auch Nachhilfe im Treff
62 angeboten; es ist jedoch auffällig, dass eher Mädchen dieses Angebot
nutzen
Leider sind keine Bücher
vorhanden und auch keine EDV-Anlage mit der man vielleicht mal ins
Internet gehen könnte, diese Umstände erschweren den Mitarbeitern jegliche
unterstützende Möglichkeit im Bezug auf die Schule
Die Nationalität im Treff 62
e.V. ist sehr durchmischt; es kommen Türken genau so wie Kurden, Araber
und Rumänen
Es ist eine Art öffentliche
Jugendarbeit, damals wurden für drei Jahre 2 ½ Stellen finanziert vom
Senat, dieses ging leider nur über drei Jahre
Zur Zeit erhält das Treff 62
e.V. Zuwendungen vom Bezirksamt Tempelhof/Schöneberg
Eine Finanzierung findet seit
1999 statt
Zur Zeit liegt die Höhe bei ca.
EUR 79.000,-
Da aber Mieten und Nebenkosten
bereits EUR 17.000,- davon ausmachen und die eine volle Stelle ca. EUR
40.000,- kostet bleiben dann nicht mehr viel übrig
Der Rest wird aufgeteilt ca.
EUR 12.000,- bis EUR 15.000,- für die Honorarkräfte und etwa EUR 4.000,-
für laufende Sachkosten
Was dann noch bleibt reicht
nicht für eine Vielfalt von Angeboten aus
Die laufenden Sachkosten sind
zum Beispiel die Reparatur von beschädigten Türen
Durch bessere Organisation wäre
es möglich mehr Angebote zu machen und nicht nur den Kindern sondern auch
den Familien bei Amtgängen zu begleiten oder bei den Anträgen zu helfen
(nebenbei versucht man dies auch zu machen)
Der Verein ist sein eigener
Träger da die finanzielle Unterstützung von der Abteilung für
Jugendförderung erbracht wird
Es wurden auch schon diverse
andere Anträge gestellt wie z. B. LOS (Förderung für die angebotenen
Deutschkurse)
Das Angebot selber umfasst
einige Bereiche wie z.B. Freizeitgestaltung der Jugendlichen im
sportlichen Bereich, Hausaufgabenhilfe, Hilfe bei Bewerbungen
Es wurden auch einige Kontakte
erstellt um den Jugendlichen die Möglichkeit einer Ausbildung zu
ermöglichen und ihnen somit auf eigene Beine zu helfen
Wenn im Bezirk weiterhin
eingespart wird, kann es jedoch gut möglich sein, dass die Zukunft des
Treff 62 e.V. nicht mehr gesichert ist und die Jugendlichen somit keine
Möglichkeit mehr haben sich zu treffen und wieder auf der Straße sitzen
und nicht wissen was sie mit sich machen sollen
Nach einer angeregten
Diskussion bietet Bezirksbürgermeister Band an, in zwei Wochen einen
erneuten Termin zu machen, um zu sehen welche Möglichkeiten da existieren,
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