Auszug - Keine Zentralisierung der Bibliotheken der BVV vom 28.09.2005 - Mitteilung zur Kenntnisnahme  

 
 
38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.12.2005 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
1171/XVII Keine Zentralisierung der Bibliotheken
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der CDUBezirksamt
Verfasser:Herr Hapel, DieterBand, Ekkehard
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss

Herr Böse informiert: Es liegt die Antwort (Gutachten) von Herrn Flierl vor

Herr Böse informiert: Es liegt die Antwort (Gutachten) von Herrn Flierl vor. Es gab einen längeren Diskussionsprozeß zwischen den Bezirken und Senat (Anlage 1). Die Bibliotheken sind in zunehmend schwieriger finanzieller Lage. Herr Böse führt weiter aus, daß 3 Modelle hinsichtlich der zukünftigen Verwaltung der Bibliotheken existieren. Zwei Modelle würden eine Zentralisierung der Bibliotheken bedeuten, das 3. Modell beließe die Bibliotheken den Bezirken, aber es würde eine engere Kooperation zwischen den Bezirken und Senat geben. Der Senat präferiert die ersteren, die Bezirke das dritte Modell. Es wird eine Expertengruppe eingerichtet, die u.a. auch die Einführung einheitlicher Leistungsstandards erarbeiten soll. Es soll ferner eine Dienstleistungszentrale (50 Mitarbeiter) eingerichtet werden, die z.B. den Medienkauf erledigen soll. In den Bibliotheken soll Personal abgebaut werden. Die Rolle der Zentral- und Landesbibliothek bleibt in diesem Zusammenhang unklar. Herr Böse kritisiert auch den angedachten Indikator: Seines Erachtens ist der Indikator Besuchszahlen effektiver und moderner als der Indikator “Entleihungen”. Ersterer umfaßt mehr, z.B. Führungen durch die Bibliotheken (Schulklassen usw.). Das Flierlsche Gutachten hat lt. Herrn Böse etliche Schwächen und bietet wenig Ansätze zur Lösung für die Aufgaben der Bibliotheken in der Zukunft. Berlin braucht eine “Entwicklungsagentur”, aber keine weitere Behörde, die Arbeiten aus den Bibliotheken an sich zieht. Das Gutachten würde das Misstrauen gegenüber dem Senat fördern. Es wurde eine AG eingerichtet, welche die Vorschläge des Gutachtens umsetzen und Strategien entwickeln soll. Der Ausschuß wird über die weitere Entwicklung auf dem laufenden gehalten; Herr Böse ist Mitglied dieser AG.

 
 

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