Auszug - Jugendhilfeplanung: Zwischenbericht des Bezirksamts zum Jugendhilfeplanungsprozess  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.05.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: John-F.-Kennedy-Saal, Raum 1110
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


Die Jugendhilfeplanung wird Frau Neuberg (Jugendamt) mit Hilfe von zwei Präsentationen vorgestellt (Anlagen). Auf den Einwurf von BV Sielaff, dass damit wenig erreicht werde, erklärt BzStR Schworck, dass es im Land Berlin kein vergleichbares Instrument gab, als der Jugendhilfeplanungsprozess in Tempelhof-Schöneberg eingeführt wurde. Das Vorgehen sei im Vorgriff auf das Jugendfördergesetz wegweisend gewesen. Man müsse jetzt diskutieren, ob die Instrumente heute noch angemessen seien.

Im Anschluss stellen sich zwei Träger mit Projekten des Experimentierfonds vor, zunächst Outreach (Team Region Süd) mit dem Projekt „Freizeit und Lernen“ und im Anschluss das Familienzentrum mit dem Bewegungspicknick und Schulprojekten.

In der Aussprache führt BV Sielaff an, dass er vor allem das Outreach-Projekt für gescheitert halte, weil es unverbindlich und ohne Regeln oder Programm durchgeführt worden sei. BV Feldkamp kann dagegen kein Scheitern erkennen, es sei ein Anreiz entstanden, Jugendliche in ihrer Freizeit zu befähigen, ihre Probleme zu bearbeiten. Er stellt die Frage, in welcher Form die Ergebnisse bekannt gemacht würden und wie es dann zu einer Implementierung der Erkenntnisse kommen könne. Justin Sudbrak (KJP) erklärt, dass es ein gutes Zeichen sei, wenn junge Menschen ohne Zwang an einem Angebot teilnehmen. Auch BV Frede hält den Ansatz für unterstützenswert. Der Ausschussvorsitzende betont, dass es bei den Projekten aus dem Experimentierfonds um einen Prozess und die Formulierung von Leitzielen ginge, die Ergebnisse dann neue Impulse für ein bestehendes System liefern könnten. Jugendamtsleiter Rainer Schwarz ergänzt, dass es nicht darum gegangen sei, kurzfristig Projekte zu initiieren, sondern langfristig einen diskursiven Prozess anzustoßen. Er würdigt besonders, dass Jugendfreizeiteinrichtungen für dieses Projekte am Wochenende ihre Türen geöffnet hätten. Der Vorsitzende bedankt sich bei den Trägern für die Vorstellung.

 

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen