Auszug - Vorstellung der Grundschule am Barbarossaplatz durch die Schulleiterin, Frau Sebold  

Die Ausschussvorsitzende BV Zander-Rade leitet in den TOP ein und über-gibt Frau Sebold das Wort.

Mit einer kurzen, aber sehr informativen Ausführung stellt Frau Sebold die Grundschule am Barbarossaplatz vor.

Die Schule wird von etwa 300 Schüler_innen besucht, 12 % mit sonderpädago-gischen Förderbedarf, insbesondere im Bereich der geistigen Entwicklung und der körperlich-motorischen Entwicklung. Besonders für diesen Bereich ist die Grundschule am Barbarossaplatz eine inklusive Schwerpunktschule.

Die Grundschule ist eine kleine Grundschule mit ebenso kleinen Unter-richtsräumen, weshalb keine weiteren räumlichen Kapazitäten vorhanden sind. Es gibt zunehmend mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förder-bedarf, so dass sich auch diesbezüglich das Aufnahmeverfahren für die Erstklässler immer als schwierig erweist, da die Schule sehr begehrt ist.

Die Grundschule am Barbarossaplatz ist eine zweizügige Schule mit 24 Kindern je Klasse. Die Erst- bis Drittklässler werden jahrgangsübergreifend, in altersge-mischten Lerngruppen, unterrichtet. Ab der 4. Klasse dann in jahrgangshomoge-nen Lerngruppen.

Die Grundschule ist eine verlässliche Halbtagsschule mit offenem Ganztagsbe-trieb in Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus. Der offene Ganztag wird von 265 von 300 Kindern in Anspruch genommen.

Lehrkräftemäßig ist die Schule mit 30 Lehrer_innen (die meisten in Teilzeit), zwei pädagogischen Unterrichtshilfen, drei Betreuer_innen und zwei Schulhelfer_innen gut ausgestattet. Die weitere Personalfindung im Bereich der Erzieher_innen ist aber schwierig.

Für die Schule ist wichtig, die Inklusion zu leben: Diese spiegelt sich im Leitbild der Schule mit fünf Leitsätzen wider. Die Schüler_innen haben auch viele Aufga-ben, bei denen sie selbst Verantwortung übernehmen, beispielsweise - unter vielen anderen Ämtern - eine Pausengeräte-/Spieleausleihe, einen Bücherei-dienst, sie sind Streitschlichter_innen, Verkehrslotsen und fungieren als Paten-begleitung für andere Kinder.

Es wird im binnendifferenziertem Unterricht gearbeitet, das heißt, die Schulkinder bekommen unterschiedliche Angebote durch Arbeitsplä-ne/Wochenpläne, Freiarbeit mit ganz verschiedenen Lernwegen.

Die Nachmittagsbetreuung erfolgt im fußläufig erreichbaren (leider nicht sehr behindertengerechten) Pestalozzi-Fröbel-Haus (www.pfh-berlin.de).

Für weitere Informationen rund um die Grundschule am Barbarossaplatz bietet sich die überschaubare Internetpräsenz (www.gramba5.cidsnet.de) an.

Nachfragen von BV Wolfsturm zu den Aufnahmekriterien und den Verkehrslot-sen und von BV Frede zur Sozialstruktur werden von Frau Sebold beantwortet.

Ausschussvorsitzende BV Zander-Rade informiert den Ausschuss darüber, dass im November 2017 ein Schreiben an die Bezirksbürgermeisterin bezüglich der akuten Problematik des Drogenhandels gerichtet wurde.

Frau Sebold berichtet aktuell auf Grund von Beobachtungen, dass am und im U Bahnhof Eisenacher Straße, insbesondere der Übergang Schwäbische Straße hin rüber zum Ganztag in der Grunewaldstraße, öffentlich mit Drogen gedealt wird. Eine Begehung vor Ort fand vor vierzehn Tagen mit der Bezirksbürgermeis-terin statt. Dieses (stadtweite) Problem soll auch in Kooperation mit der Löcknitz-Grundschule und der BVG in einer gemeinsamen Sitzung beraten werden. Die Polizei ist eingeschaltet.

Frau Sebold bittet eindringlich um Unterstützung, damit die Kinder das Gebiet angstfrei begehen können.

Eine weitere Problematik ist die Reinigung der öffentlichen Spielplätze, welche aus Sicht der Schule intensiviert werden müsste. Frau Sebold bittet auch zu die-sem Thema um Unterstützung.