Auszug - Ersatzstandort Friedenau  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Unterausschusses ´Bibliotheken´
TOP: Ö 3
Gremium: Unterausschus "Bibliotheken" Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 31.08.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2112
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


StR`in Kaddatz gibt darüber Auskunft, dass sich der aktuelle Sachstand zu einem Bibliotheks-Standort Schmiljanstraße/Handjerystraße nicht verändert habe. Es gebe außerdem keine Fristverlängerung durch das Nachbarschaftsheim Schöneberg zur Prüfung und ggf. Anmietung ihrer Räume für eine Kinder- und Jugendbibliothek.

 

Auf Nachfrage von BzBm´in Schöttler bei der BIM war noch nicht (ganz) klar, wann die Stadtteilbibliothek aus dem Rathaus Friedenau ausziehen muss. Von der BIM und zuständigen Stellen des Senats wäre auch noch nicht entschieden, ob es zu einer vorübergehenden Nutzung für Flüchtlinge kommen wird. Die SPD-Fraktion will einen Prüfauftrag vorbereiten, ob eine längere Bibliotheks-Nutzung in den Räumen möglich ist bei gleichzeitiger vorübergehender Unterbringung von Flüchtlingen im Rathaus Friedenau.

 

Es gebe außerdem einen Einwohner-Antrag mit über 1000 Unterschriften zu einem Bibliotheks-Standort in der Handjerystraße. BV Oltmann schlägt vor, die Bürgerinitiative über den geänderten Sachstand zu informieren. BzBm´in Schöttler teilt hierzu mit, dass dieser Vorgang im Rahmen der BVV stattfinden und abgestimmt wird. Die anwesende Vertrauensperson des Einwohnerantrags hat zur Kenntnis genommen, dass der Antrag – so wie er formuliert ist – nicht umgesetzt werden kann, da das Angebot zur Anmietung nicht mehr besteht. Er erklärt, dies an die Initiative zu kommunizieren und sich an die Vorsteherin wenden zu wollen bezüglich des weiteren Prozederes.

 

BV Höppner machte gegenüber dem Bezirksamt deutlich, dass für den Wegfall der Bibliothek im Rathaus Friedenau eine Alternative gefunden werden müsse.

 

Der Vertreter der Initiative Friedenauer Stadtteilbibliothek verteilt an die Anwesenden ein Ideenpapier für „eine Kinder- und Jugendbibliothek in Friedenau: mehr als nur Bücherregale“ und erläutert sein Anliegen.

StR´in Kaddatz und auch Herr Dr. Boese stellen klar, dass viele angesprochene Ideen bereits in den Stadtteilbibliotheken durchgeführt werden. Allerdings könnten die Angebote mit Ideen ergänzt werden. Eine Einladung der Initiative ins Bezirksamt wäre möglich.

BV Kühnemann lobt das vorgestellte Ideenpapier der Initiative, insbesondere den Punkt für bürgerschaftliches Engagement in einem noch zu gründenden Förderverein.

 

BV Oltmann stellt ans Bezirksamt die Frage, ob es Standorte mit weniger inhaltlichen Angeboten gibt, beziehungsweise wo dies aus Personalgründen vielleicht nicht möglich ist.

Herr Dr. Boese erläutert, dass im Schöneberger Norden und in Friedenau die Angebote zurückgefahren werden mussten. Eine gute Zusammenarbeit der Bibliotheken mit Schulen gäbe es in Lichtenrade und Marienfelde. Er ist auch dankbar für alle Anregungen über die Initiative, die vom Bezirksamt geprüft werden sollen. Er machte jedoch auch deutlich, dass Kinder- und Jugendliche immer ein Schwerpunkt bei den Bibliotheken im Bezirk waren und sind. Beispielsweise nennt er 10 Kooperations-Verträge mit Schulen. Eine Ausweitung der Kooperationen auf weitere Schulen ist zwar wünschenswert, aber aufgrund nicht weiter zur Verfügung stehender Kapazitäten nicht möglich.

 

BV Höppner weist auf die ihrer Ansicht nach fehlenden inhaltlichen Angebote in den Stadtteilbibliotheken hin, die ein Förderverein hätte erbringen können. Und es gäbe meist keine stetigen Angebote, aber diese müssten im Angebot standardisiert werden. Kritisiert wird von ihr auch die Website, die aktualisiert werden müsste.

Herr Dr. Boese hingegen erwidert, dass unser Bezirk in einer Untersuchung als derjenige mit der besten Öffentlichkeitsarbeit bewertet wurde.

 

BV Zander macht auf die Ausuferung des Themenspektrums aufmerksam. Der Unterausschuss sei für die Erörterung von Strukturentscheidungen eingerichtet worden. Ein Unterausschuss sei nicht als ständiger Ausschuss zulässig, um sämtliche Fragen der bezirklichen Bibliotheken zu behandeln. Diese wären fachlich im Kulturausschuss angesiedelt.

BV Rauchfuß sieht dagegen in diesen Fragen schon einen wichtigen Zusammenhang, da eine grundsätzliche Angebotsverbesserung in den Einrichtungen dem Bezirk letztendlich auch wirtschaftlich zugute kämen und ein weiteres Verfahren mit der Initiative sollte festgelegt werden.

StR`in Kaddatz erklärte, über die Forderung der SPD- und Grünen-Fraktion nach einer Rückkopplung zwischen dem Bezirksamt und der Initiative könnte im Oktober-Ausschuss berichtet werden.

 

 
 

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