Auszug - durch den Leiter Herrn Otte  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 5.1
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Bruno-H.-Bürgel-Schule, Mehrzweckraum, Rackebüller Weg 70, 12305 Berlin
Ort:
 
Beschluss


Zunächst berichtet Herr Bassin über die Situation der vier Lerngruppen für Kinder ohne Deutschkenntnisse, die von vier Lehrkräften betreut werden, die über einen Migrationshintergrund verfügen, was sich als förderlich für den Integrationsprozess erwiesen hat.

Die allermeisten Kinder haben Spaß am Erlernen der deutschen Sprache, so dass sie im Regelfall nach 8 bis 10 Monaten Gastschüler in den Regelklassen werden und nach insgesamt einem Jahr in die Regelklasse wechseln können.

Ausdrücklich und mehrmals wird die gute Organisation des Schulamtes gelobt. Probleme gibt es dennoch auch: Dauer bei Zuweisung der Lehrkräfte, Durchsetzung des sonderpädagogischen Förderbedarfs, Mehraufwand für Sekretariat und für die betroffenen Lehrkräfte selbst wird nicht anerkannt und angemessen honoriert.

Es wird gehofft, dass sich mit Fertigstellung des neuen Leitfadens eine Verbesserung einstellt. Das Schulamt hatte einigen Schulen des Bezirks, die bereits über lange Erfahrungen mit „Willkommensklassen“ verfügen, den Entwurf des Leitfadens zur Kenntnis gegeben, damit diese ggf. Änderungen oder Ergänzungen aus der Sicht der Praxis vorschlagen konnten, die in die Stellungnahme des Bezirks an die Senatsverwaltung eingeflossen sind.

 

Im Anschluss berichtet Herr Otte über die Schulpartnerschaft mit einer Schule in Peking, die seit 2002 besteht. Es finden regelmäßig (jährlich) Besuche und Gegenbesuche statt und die gewonnenen Erfahrungen sind sehr wertvoll. Die Schülerinnen und Schüler sind immer begeistert. Voraussetzung für eine Teilnahme an dem Austausch ist das Besuchen der Chinesisch AG oder der Besuch des Schwerpunkts Chinesisch. Für die Kinder fallen nur die Kosten für die Flüge an, alle anderen Kosten vor Ort werden von den Gastgebern übernommen. Dies stellt die Bruno-H.-Bürgel-Schule vor gewisse Probleme, da nur äußerst eingeschränkte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, die gerade einmal für bescheidene Unterbringung der Gäste ausreichen. Das Übernachten in Gastfamilien wird – auf Wunsch der chinesischen Seite – nicht praktiziert. Die Suche nach Sponsoren war bislang nicht erfolgreich. Eine Förderung durch die KMK kann es künftig nur dann geben, wenn an der chinesischen Partnerschule Deutsch als Unterrichtsfach angeboten wird.

 
 

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