Auszug - Stand der Dinge Steinwald-Schule, Lindenhof-Schule  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 6.1
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.02.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:55 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss

BV Zander

Zum Thema Lindenhof-Schule wirft BV Zander die Frage auf, was die Schulaufsicht gegen den entstandenen Vertrauensbruch zwischen Schulleitung, Lehrerschaft und Eltern sowie den Umsetzungswunsch einiger Lehrkräfte an eine andere Schule unternimmt.

 

Laut Aussage von Herrn Schiweck sei man mit den Betroffenen in intensiven Gesprächen. Bislang liegen keine handfesten Tathergänge noch Begründungen oder Anhalte, dass der Schulleiter die Prügelstrafe wieder eingeführt habe, vor – so wie in einer Pressemitteilung dargestellt -. Man werde so schnell wie möglich ermitteln, ob an diesen Tatbeständen – schon im Sinne des Schulleiters – etwas dran sei. Man wolle, dass bis spätestens Ostern 2010 die Schule befriedet sei.

Die Umsetzungsanträge der Lehrer seien nicht mit dem Schulleiterwechsel begründet.

 

BV Ahlhoff bemerkt allgemein kritisch, das Vertrauensverhältnis sei zerrüttet, die Schülerzahlen nehmen stetig ab, ein enormer Schaden im Bezirk sei allein schon durch die Pressemitteilung entstanden; sie macht dezidiert deutlich, dass es sehr schwierig sei, darauf noch eine Zusammenarbeit aufzubauen; die Schulaufsicht müsse Abhilfe schaffen.

 

StR Hapel drückt seine große Besorgnis über diese Situation aus und teilt u.a. mit, sein politischer Wille war immer, diese Schule in ihrem Bestand zu erhalten und es sei kontraproduktiv, dass die Schule nun in die Presse geraten ist. Er hoffe, dass die Schule bald zur Ruhe komme, gute pädagogische Arbeit leiste und keinen Schaden nehme. StR Hapel äußert die Bitte an die Schulaufsicht, dort befriedend tätig zu werden und insbesondere dafür zu sorgen, dass bei einem nachvollziehbaren Lehrerwechsel adäquater guter Ersatz folge. Weiterführend teilt er mit, es gäbe dies seitens der Schulaufsicht  n i c h t,  dass Eltern, die ihre Kinder an eine andere Schule geben möchten, dort mit dem Hinweis, es gäbe eine interne Anweisung; nicht aufgenommen werden.

 

Die Vorsitzende macht entschieden deutlich, es gehe hier nicht um Verdächtigungen, sondern um Fakten, die unter Zeugen passiert seien und direkt an das Schulamt, Schulaufsicht und Bezirksvertreter weitergegeben wurden.

 

Eine Mutter der Lindenhof-Schule möchte einen anderen Konfliktmediator beantragen und informiert den Ausschuss über die Verhaltensweise des Herrn R. gegenüber den Elternvertretern der Schule, die in seinen Augen unglaubwürdig seien. Eine weitere Mutter der Lindenhof-Schule teilt mit, nicht die Eltern haben die Presse informiert, sondern Herr R. habe die Presse zu einem Gespräch, mit den Worten „kommen sie doch herein“, eingeladen.

Im Anschluss an diesen Ausführungen erfolgt eine kontroverse Diskussion in der die Fraktionen ihre Standpunkte verdeutlichen und kritische Anmerkungen zur Verhaltensweise der Schulaufsicht äußern.

 

Herr Schiweck versichert, sollte es tatsächlich Gewalt gegen Schülerinnen und Schüler durch den Schulleiter gegeben haben, sei es völlig unstrittig, dass dieser sofort die Schule verlassen müsse. Den Vorwurf, die Schulaufsicht reagiere nicht, weist er von sich; man sei ständig mit den Betroffenen in Gesprächen.

 

Aufgrund der Schilderung einer Elternvertreterin von einem Telefonat zwischen ihr und Herrn R., in dem er sehr ausfallend geworden sei, stellt BV Dr. Müller-Follert die Frage, ob die Bemerkung der Elternvertreterin bei der Schulaufsicht als Dienstaufsichtsbeschwerde gewertet wird und die nötigen hausinternen Schritte eingeleitet werden.

 

Herr Schiweck lässt sich die Bemerkung der Elternvertreterin als Dienstaufsichtsbeschwerde bestätigen.

 

Auf die von BV Ohnmacht aufgeworfene Frage, ob die Lindenhofschule „durch die kalte Küche“ geschlossen werden solle, antworten StR Hapel sowie Herr Schiweck mit einem klaren NEIN.

Man werde sich darüber zur nächsten Schulausschuss-Sitzung, so die Vorsitzende, seitens der Schulaufsicht berichten lassen.

Abschließend bemerkt die Vorsitzende, es sei seitens des Ausschusses und der Gäste zum Ausdruck gekommen, wie man zur Situation an der Lindenhof-Schule und Kommunikation zwischen Schulaufsicht, Schulleitung und Elternschaft stehe.

 

Zur Organisation der Steinwald-Schule berichtet StR Hapel, man habe Frau Redler darüber informiert, dass maximal acht Klassen an den Standort der Elisabeth-Rotten-Schule verlagert werden. Dies wurde mit allen beteiligten Schulen abgestimmt, so dass das zu einer wesentlichen Entlastung der Marianne-Cohn-Schule führen werde.

Kleinere Baumaßnahmen an der Elisabeth-Rotten-Schule sollen bis zur Sommerpause realisiert werden. Die Lösung wurde mit der Schulaufsicht abgestimmt und habe für die nächsten zwei Jahre Bestand.

 
 

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