Auszug - Stand der Dinge Steinwald-Schule, Lindenhof-Schule
Zum Thema
Lindenhof-Schule wirft BV Zander die Frage auf, was die Schulaufsicht gegen den
entstandenen Vertrauensbruch zwischen Schulleitung, Lehrerschaft und Eltern
sowie den Umsetzungswunsch einiger Lehrkräfte an eine andere Schule unternimmt. Laut
Aussage von Herrn Schiweck sei man mit den Betroffenen in intensiven
Gesprächen. Bislang liegen keine handfesten Tathergänge noch Begründungen oder
Anhalte, dass der Schulleiter die Prügelstrafe wieder eingeführt habe, vor
– so wie in einer Pressemitteilung dargestellt -. Man werde so schnell
wie möglich ermitteln, ob an diesen Tatbeständen – schon im Sinne des
Schulleiters – etwas dran sei. Man wolle, dass bis spätestens Ostern 2010
die Schule befriedet sei. Die
Umsetzungsanträge der Lehrer seien nicht mit dem Schulleiterwechsel begründet. BV
Ahlhoff bemerkt allgemein kritisch, das Vertrauensverhältnis sei zerrüttet, die
Schülerzahlen nehmen stetig ab, ein enormer Schaden im Bezirk sei allein schon
durch die Pressemitteilung entstanden; sie macht dezidiert deutlich, dass es
sehr schwierig sei, darauf noch eine Zusammenarbeit aufzubauen; die
Schulaufsicht müsse Abhilfe schaffen. StR Hapel
drückt seine große Besorgnis über diese Situation aus und teilt u.a. mit, sein
politischer Wille war immer, diese Schule in ihrem Bestand zu erhalten und es
sei kontraproduktiv, dass die Schule nun in die Presse geraten ist. Er hoffe,
dass die Schule bald zur Ruhe komme, gute pädagogische Arbeit leiste und keinen
Schaden nehme. StR Hapel äußert die Bitte an die Schulaufsicht, dort befriedend
tätig zu werden und insbesondere dafür zu sorgen, dass bei einem nachvollziehbaren
Lehrerwechsel adäquater guter Ersatz folge. Weiterführend teilt er mit, es gäbe
dies seitens der Schulaufsicht n i c h
t, dass Eltern, die ihre Kinder an eine
andere Schule geben möchten, dort mit dem Hinweis, es gäbe eine interne
Anweisung; nicht aufgenommen werden. Die
Vorsitzende macht entschieden deutlich, es gehe hier nicht um Verdächtigungen,
sondern um Fakten, die unter Zeugen passiert seien und direkt an das Schulamt,
Schulaufsicht und Bezirksvertreter weitergegeben wurden. Eine
Mutter der Lindenhof-Schule möchte einen anderen Konfliktmediator beantragen und
informiert den Ausschuss über die Verhaltensweise des Herrn R. gegenüber den Elternvertretern
der Schule, die in seinen Augen unglaubwürdig seien. Eine weitere Mutter der
Lindenhof-Schule teilt mit, nicht die Eltern haben die Presse informiert,
sondern Herr R. habe die Presse zu einem Gespräch, mit den Worten „kommen
sie doch herein“, eingeladen. Im
Anschluss an diesen Ausführungen erfolgt eine kontroverse Diskussion in der die
Fraktionen ihre Standpunkte verdeutlichen und kritische Anmerkungen zur
Verhaltensweise der Schulaufsicht äußern. Herr
Schiweck versichert, sollte es tatsächlich Gewalt gegen Schülerinnen und
Schüler durch den Schulleiter gegeben haben, sei es völlig unstrittig, dass
dieser sofort die Schule verlassen müsse. Den Vorwurf, die Schulaufsicht
reagiere nicht, weist er von sich; man sei ständig mit den Betroffenen in
Gesprächen. Aufgrund
der Schilderung einer Elternvertreterin von einem Telefonat zwischen ihr und
Herrn R., in dem er sehr ausfallend geworden sei, stellt BV Dr. Müller-Follert
die Frage, ob die Bemerkung der Elternvertreterin bei der Schulaufsicht als
Dienstaufsichtsbeschwerde gewertet wird und die nötigen hausinternen Schritte
eingeleitet werden. Herr
Schiweck lässt sich die Bemerkung der Elternvertreterin als
Dienstaufsichtsbeschwerde bestätigen. Auf die
von BV Ohnmacht aufgeworfene Frage, ob die Lindenhofschule „durch die
kalte Küche“ geschlossen werden solle, antworten StR Hapel sowie Herr
Schiweck mit einem klaren NEIN. Man werde
sich darüber zur nächsten Schulausschuss-Sitzung, so die Vorsitzende, seitens
der Schulaufsicht berichten lassen. Abschließend
bemerkt die Vorsitzende, es sei seitens des Ausschusses und der Gäste zum
Ausdruck gekommen, wie man zur Situation an der Lindenhof-Schule und
Kommunikation zwischen Schulaufsicht, Schulleitung und Elternschaft stehe. Zur
Organisation der Steinwald-Schule berichtet StR Hapel, man habe Frau Redler
darüber informiert, dass maximal acht Klassen an den Standort der
Elisabeth-Rotten-Schule verlagert werden. Dies wurde mit allen beteiligten
Schulen abgestimmt, so dass das zu einer wesentlichen Entlastung der
Marianne-Cohn-Schule führen werde. Kleinere
Baumaßnahmen an der Elisabeth-Rotten-Schule sollen bis zur Sommerpause
realisiert werden. Die Lösung wurde mit der Schulaufsicht abgestimmt und habe
für die nächsten zwei Jahre Bestand. |
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