Auszug - Betreuung von Obdachlosen und Suchtkranken im JobCenter
Nach einleitenden Worten von BzStR’in Dr. Klotz, in
denen sie verdeutlicht, dass es nicht möglich ist alle Probleme, die sich in
der Arbeit mit psychosozial kranken Menschen im JobCenter stellen, hier
vorzutragen, wird Frau Withon-Poser (Unionhilfswerk) das Wort erteilt. Sie arbeitet
in der in der Tagesstätte für Wohnungslose des Unionhilfswerkes in der
Hohenstaufenstraße und unterstützt die Klienten dort bei diversen Problemen mit
dem JobCenter. Frau Withon-Poser betont, wie wichtig es gerade bei der
Wiedereingliederung von Suchtkranken ist, in MAE-Stellen vermittelt zu werden,
die dann möglichst auch verlängert werden sollten. Sie bedauert die schlechte
Erreichbarkeit der JobCenter in ganz Berlin und die teilweise fehlende
Kompetenz der dortigen Mitarbeiter bei der speziellen Betreuung von
Suchtkranken. Frau Wagener erklärt hierzu, dass die Struktur des
JobCenters Tempelhof-Schöneberg in
diesem Bereich nicht denen der anderen JobCentern Berlins entspricht.
Hier sind erfahrene Mitarbeiter aus dem Sozialamt in der betreffenden
Arbeitsgruppe zusammengefügt. Frau Wagener beschreibt den Umgang mit Kunden,
die unter multiplen Vermittlungshindernissen leiden. In jedem Team finden sich
Fallmanager, die für diese Kunden zuständig und in dieser Arbeit erfahren sind.
So wurden unterschiedliche Betreuungsstufen eingeführt, um speziell auf die
Kunden eingehen zu können. Im Laufe der Diskussion kommen die Anwesenden zu der
Überzeugung, dass für die Arbeit mit Obdachlosen und suchtkranken Menschen eine
berlinweite Regelung gefunden werden muss. Frau Withon-Poser und Frau Wagener
sind bereit, gemeinsam ein Fachgespräch zwischen Trägern und JobCenter zur
Unterstützung von Obdachlosen vorzubereiten und durchzuführen. Von der
Verwaltung erhält Herr Wolfgram das Wort. Er war im Sozialamt Gruppenleiter im
Bereich Betreuung. Nach Umstrukturierung ist er nunmehr zuständig für den
Bereich psychosoziale Betreuung von Alg II-Empfangenden. Seine Aufgabe ist es,
Menschen mit Vermittlungshemmnissen zu beraten. |
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