Internationale Jugendbegegnung in Tokio-Shinjuku

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Internationale Jugendbegegnung in Tokio-Shinjuku

„Es soll ewiger Friede und beständige Freundschaft herrschen zwischen seiner Majestät dem Könige zu Preußen und seiner Majestät dem Taikuhn von Japan, ihren Erben und Nachfolger“ – so lautet der erste Paragraph des Preußisch-Japanischen Freundschafts- und Handelsvertrages von 1861. Gut gemacht ist besser, als gut gesagt. Und so findet die Freundschaft heute u.a. durch die Pflege von Städtepartnerschaften seinen Ausdruck.

Die Kontakte zwischen Berlin-Mitte und Tokio-Shinjuku existieren seit fast 30 Jahren. Und ebenso findet jedes Jahr eine Internationale Jugendbegegnung statt. Zu jeder Begegnung eine Rückbegegnung. Wobei es inzwischen wie mit dem Huhn und dem Ei ist, man weiß nicht mehr, wer zuerst da war. Nichts desto trotz wurde auch 2023 nach dreijähriger Unterbrechung durch die Coroana-Pandemie wiederum eine Jugendgruppe nach Shinjuku eingeladen, die mit der Jugendkultureinrichtung „Werk9“ umgesetzt wurde.

Jedes Mal eine spannende und von Neuem herausfordernde Erfahrung. In fremder Umgebung sich zurecht zu finden, mit fremden Menschen zu kommunizieren, sich auf nichts Gewohntes mehr verlassen zu können, prägt die Jugendlichen und macht sie sicherer im späteren Umgang mit unbekannten Situationen und Menschen. Dies gilt umso mehr, wenn man Europa verlässt. Und so war die interkulturelle Lücke, die sich für die jungen Teilnehmer*innen auftat, gewaltig. Nichts stimmte mehr, jede*r war auf sich selbst und die Gruppe zurückgeworfen und sogar mit seinen Englischkenntnissen kam man manchmal nicht mehr weiter.

Geboten wurde ein vielfältiges Besuchs- und Austauschprogramm mit Workshops, einer Stadtführung von Jugendlichen für Jugendliche und dem Besuch des 250 m hohen Tokioter Rathauses mit einem offiziellen Empfang beim einladenden Bürgermeister Herrn Yoshizumi. Das historische Museum, eine Färberei und das Museum der Schriftstellerin Fumiko Hayashi wurden besucht, traditionelles und modernes Leben erfahren. Es wurd gekocht, getanzt und Musik gemacht und sich zu dem Thema „Sehenswertes und Besonderheiten“ ausgetauscht. Eine besondere Erfahrung für die jungen Menschen war das Leben in den Gastfamilien.

„Lass mal sehen, wie es war?“ fragen viele Menschen. Bitte schön, sagen wir!