Die Ausstellung God is an Asphyxiating Black Sauce von Johanna Hedva eröffnet am 20. Juni in der Klosterruine Berlin

Pressemitteilung Nr. 167/2020 vom 05.06.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Zur Sommersonnenwende, am 20. Juni, eröffnet in der Klosterruine die erste Einzelausstellung von Johanna Hedva in Deutschland. Hedva ist Künstler und Künstlerin, Schriftsteller und Schriftstellerin, Musiker und Musikerin sowie Astrologe und Astrologin, die sich in ihrer Praxis mit radikalen Durchlässigkeiten des Körpers auseinandersetzt und versucht, dessen Beziehung zu Zeit, Kapitalismus, Tod, Nichts und dem Kosmos zu erkunden. Für ihre Ausstellung God is an Asphyxiating Black Sauce, also „Gott ist eine würgende, schwarze Sauce“, verbindet Hedva neue und unveröffentlichte Klangstücke von befreundeten Kolleginnen und Kollegen mit eigenen, ortsbezogenen und sich verwandelnden Musik- und Textwerken. Verschiedene Versionen der Ausstellung ließen sich, so Hedva, aus der Entfernung und vor Ort, virtuell und telepathisch erfahren. Die Installation setzt ihre Suche nach dem Aufbrechen der unheiligen Einheit von Zeit und Produktivität fort und schafft eine Klanglandschaft aus Noise, Musik und Sprache, die das Unendliche anstößt und anheult. Wie fühlt sich diese Abwesenheit an, wie klingt sie, diese schwarze Soße, die unter, durch, ohne und in unserer alltäglichen Zeit fließt? Existiert Abwesenheit eigentlich? Oder ist sie nicht immer durchsetzt mit Geschichten, Erinnerungen und Geistern?

Aufgrund der aktuellen Situation verzichten wir auf eine Eröffnung am 20. Juni. Auch ist die maximale Anzahl an Besucherinnen und Besuchern derzeit auf 50 beschränkt und es gilt die Empfehlung, Mundschutz zu tragen. Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage sowie auf Social Media.

Mit dem diesjährigen Sommerprogramm beginnt das zweijährige Programm Times in Ruins, das vom neuen künstlerischen Leiter Christopher Weickenmeier konzipiert wurde. Times in Ruins verwandelt die Klosterruine in einen Ort der aktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Zeitlichkeiten und zeitgenössischen Zeiterfahrungen.

Ausstellungslaufzeit: 20.6.2020 – 3.8.2020

Ruine der Franziskaner Klosterkirche
Klosterstraße 73a, 10179 Berlin | www.klosterruine.berlin
Öffnungszeiten täglich 10 – 18 Uhr.

Die Ruine der Klosterkirche ist barrierefrei zugänglich. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzhilfebedarf melden diesen bitte unter (030) 9018 37462 oder per E-Mail an info@klosterruine.berlin an.

Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte: Katja Kynast, Tel. (030) 9018 37 461