Rathaus Tiergarten: „Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in Ost- und West-Berlin“

Pressemitteilung Nr. 143/2020 vom 11.05.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Das Mitte Museum präsentiert vom 15.5. bis 31.7.2020 die Ausstellung „Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in Ost- und West-Berlin“ im ehemaligen Bürgermeisterzimmer des Rathauses Tiergarten in Berlin-Moabit. Die Ausstellung rekonstruiert die Geschichte ausgewählter NS-Täterorte in der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin in Wort und Bild. Sie erzählt von den Formen der über lange Zeit vielfach ausgebliebenen Auseinandersetzung mit der Ortsgeschichte und zeichnet die schwierigen Prozesse ihrer Sichtbarmachung vor und nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 nach.

Die Ausstellung wurde vom Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz erarbeitet. 2017 nahm eine erste Ausstellung den Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin in den Blick. 2020 folgte ein zweiter Teil über Ost-Berlin. Im Rathaus Tiergarten wird nun erstmals die gesamtstädtische Geschichte des Umgangs mit NS-Täterorten in einer Ausstellung präsentiert. Begleitend dazu erscheint der gleichnamige Katalog (ISBN 978-3-00-065220-2), der in der Ausstellung ausliegt undbeim Aktiven Museum für 5 € erhältlich ist (E-Mail: info@Aktives-Museum.de). Auf eine Ausstellungseröffnung wird angesichts von Covid-19 verzichtet.

Geöffnet: 15. Mai – 31. Juli 2020, Mo – Fr 10 – 17 Uhr
Ort: Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin, 2. OG. Eintritt frei

Begleitveranstaltung:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 18 Uhr: Vom „Antifaschistischen Traditionskabinett“ zur Gedenkstätte.Die „Köpenicker Blutwoche“ von 1933 in der Erinnerungskultur nach 1945
Referat: Yves Müller, Universität Hamburg
Einführung: Agathe Conradi, Museum Treptow-Köpenick
Ort: Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin, 2. OG.
Eintritt frei
Durchführung vorbehaltlich der weiteren Entwicklung durch Covid-19. Aktuelle Informationen können unter www.mittemuseum.de abgefragt werden.

Der Ort ist barrierefrei zugänglich. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzbedarf melden diesen bitte unter (030) 460 60 19 23 oder per E-Mail an: wilhelm@mittemuseum.de

Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte, Sigrid Schulze: Tel. 460 60 19 24, E-Mail: schulze@mittemuseum.de