Drucksache - 1058/XXI
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die BVV ersucht das Bezirksamt zu prüfen, wie im Zuge der Sichtbarmachung von bedeutenden Frauen im Bezirk durch Platzierung entsprechender Portraits im Rathaus Schöneberg auch die frühere Leiterin der Augusta-Schule, Frau Dr. Lina Emmi Antonie Mayer – Kulenkampff, berücksichtigt werden kann.
Begründung: Dr. Lina Emmi Antonie Mayer – Kulenkampff war die erste Oberstudiendirektorin und Leiterin der Staatlichen Augusta – Schule, später Sophie-Scholl-Schule. Sie hatte sich unter anderem geweigert, den Beamteneid auf Hitler zu leisten. Die frühere DDP – Politikerin und Lehrerin wurde zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgt, weil sie sich gegen das damalige Herrschaftssystem gestellt hat. Sie hat 1934 den Eid auf das nationalsozialistische Regime verweigert. Später wurde sie Leiterin der Elisabethenschule in Berlin, wurde aber 1934 gemäß § 6 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt. Von 1945 bis 1947 war sie Leiterin des Evangelischen Oberlin – Kindergärtnerinnenseminars. Anschließend Oberleiterin des Pestalozzi – Fröbel – Hauses in Berlin. Nach 1945 trat sie der Bremer SPD bei. 1954 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande. https://www.gew-berlin.de/aktuelles/detailseite/eine-schulleiterin-bleibt-standhaft |
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