Drucksache - 2286/XX
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
1. Die Maßnahmen Abriss der maroden Bestandssporthalle und Neuerrichtung der Schulsportaußenanlagen der Friedrich-Bergius-Schule in das Investitionsprogramm 2021 bis 2025 aufzunehmen und die auf der Grundlage der Kostenschätzungen der zuständigen Baudienststellen SE FM und FB Grünflächen ermittelten 1.397.800 € aus Mitteln der pauschalen Zuweisung zu finanzieren.
2. Die Vorhaben in die bei der SE Finanzen und Personal zentral geführte Liste der prioritär zu verfolgenden Maßnahmen gemäß Nr. 5.1.1 "Erhöhung der Kostensicherheit von investiven Baumaßnahmen" vom 30.05.2017 aufzunehmen.
Begründung
Die 4-zügige Friedrich-Bergius-Schule (ISS) benötigt zur Absicherung des Sportunterrichts 2 Sporthallenteile, die ihr derzeit auch mit 2 Einfeld-Sporthallen zur Verfügung stehen. Die alte Bestandssporthalle wurde von der SE FM als nicht mehr wirtschaftlich sanierungsfähig eingestuft (siehe Anlage Sanierung Bestandsturnhalle) und muss schnellstmöglich ersetzt werden. Durch die an diesem Standort in Amtshilfe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zu errichtende Typensporthalle (TSH-K) mit 3 Hallenteilen sollen sowohl die Bedarfe der Friedrich-Bergius-Schule (1 HT) und des Rückert-Gymnasiums (1 HT) gedeckt als auch die erhebliche Unterversorgung hinsichtlich gedeckter Sportanlagen in der Region Friedenau ausgeglichen werden. Das Rückert-Gymnasium verfügt derzeit über keine eigene Sporthalle und wird auch nach dem geplanten Umzug der Sternberg-Grundschule vom gemeinsamen Standort Mettestraße an die Otzenstraße weiterhin unterversorgt sein. Der Standort Perelsplatz befindet sich in fußläufiger Erreichbarkeit des Rückert-Gymnasiums und eignet sich daher als Sportfilialstandort. Die Grund- und Oberschulen der Region (ohne Friedenauer Gemeinschaftsschule und Prignitz-Schule) haben insgesamt einen Bedarf an 15 Hallenteilen: Ruppin- (3 HT), Stechlinsee- (2 HT), Fläming-GS (3 HT), Fr.-Bergius- Schule (2 HT), Rheingau- (2 HT), Paul-Natorp-Gymn. (3 HT). Zur Verfügung stehen aktuell jedoch nur 12 Hallenteile sowie eine nur teilweise anrechenbare Kleinsthalle (191m²) an der Goßlerstr. 13-15. Darüber hinaus ist der Bedarf des Rückert-Gymnasiums zu berücksichtigen. Durch die neue Sporthalle am Perelsplatz kann das erhebliche regionale Defizit teilweise ausgeglichen werden.
Die zusätzliche neue Typensporthalle hat darüber hinaus auch eine erhebliche Bedeutung für den Vereinssport, da auch hier eine bezirkliche und regionale Unterversorgung besteht.
Das geplante Baufeld der TSH-K befindet sich auf der derzeitigen Schulsportfreifläche. Hierbei handelt es sich um eine Restfläche, da bereits Teile der Sportfläche im Rahmen der Errichtung eines Schulergänzungsbaus in Anspruch genommen wurden. Die Sportfreifläche hat nur noch ca. 2/3 der ursprünglichen Größe und besitzt nur eine geringe Nutzungsqualität. Nach Errichtung der TSH-K sollen die für den Schulbetrieb der Friedrich-Bergius-Schule benötigten Sportaußenanlagen auf der derzeitigen Fläche der abzureißenden Bestandssporthalle (Kleinspielfeld) sowie auf der Restfläche neben der neuen TSH-K (Weitsprunganlage) wiederhergestellt werden. Für die vorrübergehende Aufgabe dieser Freifläche ist ein vereinfachtes Aufgabeverfahren nach § 7 Abs. 2 SportFG notwendig. Hierfür muss dargelegt werden, dass die Finanzierung der Wiederherstellung der Sportaußenanlagen gesichert ist. Wenn keine Gelder für die oben genannten Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden können, kann die Errichtung der Typensporthalle nicht umgesetzt werden. Das hätte fatale Auswirkungen sowohl auf den sportfachlichen Unterricht an den Schulen als auch für den Vereinssport in der Bezirksregion Friedenau sowie der angrenzenden Region Schöneberg-Süd. Die Planungen für die TSH-K haben auf der Grundlage eines Amtshilfeersuchens des Bezirks seitens der SenSW bereits begonnen. Das beauftragte Büro hat eine erste Einpassplanung erstellt, welche bereits von allen relevanten Fachämtern bestätigt und unterschrieben worden ist.
Gemäß der Einschätzung des FB Grünflächen (siehe Anlage Kostenschätzung FB Grünflächen), belaufen sich die Kosten für die Herrichtung der Freiflächen auf ca. 200 € pro m². Dies schließt auch die Errichtung des benötigten Kleinspielfelds und der Weitsprunganlage mit ein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1.006.000 €. Die von der SE FM prognostizierten Kosten für den Abriss der Bestandssporthalle belaufen sich auf ca. 495.000 € (siehe Anlage Kostenschätzung SE FM). Die Amtshilfemaßnahme beinhaltet neben dem Bau der TSH-K auch die Herstellung der Außenanlagen in einem Bereich von ca. 2-3 m um den Neubau herum, einschließlich Fahrradabstellanlagen und Wegeführung. Zieht man diese Flächen von der Kostenrechnung ab, verringern sich die Kosten um ca. 103.200€.
Insgesamt werden für die Maßnahmen somit mindestens 1.397.800€ benötigt. |
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