Drucksache - 1208/XIX  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 17.09.2014 folgenden Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob sich der Bezirk bestehenden Projekten

anzuschließen kann oder ein eigenes gründet, das es ermöglicht, leere Pfandflaschen nicht

im, sondern neben dem Abfallbehälter auf dem öffentlichen Straßenland zu entsorgen.

Dabei sind die Erfahrungen des Nachbarbezirks Charlottenburg-Wilmersdorf einzubeziehen.

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Zur Beantwortung der o.g. Drucksache hat sich das Bezirksamt zuständigkeitshalber an die Berliner Stadtreinigung (BSR) gewandt und folgende Stellungnahme erhalten

„Menschen, die Straßen-Papierkörbe nach Pfandflaschen durchsuchen, gehören auch in Berlin zum Alltagsbild. Vor diesem Hintergrund haben die Bezirke Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützt von der Berliner Stadtreinigung im Sommer ein Pilotprojekt gestartet. Dieser Pilot ist momentan in der Winterpause. Die – teilweise reparaturbedürftigen – Pfandkisten wurden vorrübergehend abgebaut.

Die Winterpause für die Pfandkisten wird für eine erste Auswertung der umfangreichen wissenschaftlichen Begleitung genutzt. Die durch einen externen Anbieter durchgeführte Begleitung umfasst zum Beispiel:

• die Analyse der Inhalte der Abfallbehälter im Umfeld der Pfandflaschensammelbehälter,
• die Beobachtung und Auswertung des Verhaltens der Bürger zur Nutzung der Sammelbehälter (Werden tatsächlich nur Pfandflaschen entsorgt?, In wie weit kommt es zu Zweckentfremdungen und Vermüllungen? …),
• die Analyse des Verhaltens der Menschen, die üblicherweise Straßen-Papierkörbe nach Pfandflaschen durchsuchen (Wird weiterhin in den Straßen-Papierkörben gesucht?).

Der Pilot wird im Frühjahr/Sommer fortgesetzt. Einen Abschluss des Projektes erwarten wir zum Herbst dieses Jahres.“

Erst nach Abschluss des Pilotprojektes können die Erfahrungen und das weitere Vorgehen im Umgang mit „Pfandkisten“ bei der BSR erfragt werden.