Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Zu 1-5:

Aufgrund des Volksentscheides vom 25. Mai 2014 zum Tempelhofer Feld sind die Randbebauungspläne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Tempelhof Projekt GmbH obsolet geworden. Wie mit dem Ergebnis umzugehen ist, bleibt zukünftige Aufgabe des Berliner Senats.

Der seit  Mai 2012 tagende Runde Tisch „Historische Markierung Tempelhofer Feld" unter der Federführung von Prof. Dr. Nachama, Stiftung Topographie des Terrors hat deshalb unmittelbar nach dem Volksentscheid in seiner Sitzung am 16. Juni 2014 das Verfassen eines Sachstandsberichtes beschlossen, in dem die unterschiedlichen Standpunkte zur Entwicklung eines historischen Gesamtkonzeptes, insbesondere zur Dokumentation der NS-Geschichte, versammelt werden sollen. Dieser Bericht wurde inzwischen fertiggestellt und dem Staatssekretär der Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner und der Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Regula Lüscher übersandt.  Mit dem Bericht, der sich als Arbeitsgrundlage für künftige Planungen versteht, soll sichergestellt werden, dass die Positionen des Runden Tisches und der dort vertretenen Einrichtungen, Initiativen und Verwaltungen bei den kommenden Diskussionen um die Zukunft des Tempelhofer Feldes Gehör finden.

Zu 6.:

In der  Sitzung des Auschusses für Bildung und Kultur am 3. Juli 2014 haben  Prof. Dr. Reinhard Bernbeck und Dr. Susan Pollock vom Institut für Vorderasiatische Archäologie sehr eindrücklich über ihre Ergebnisse der archäologischen Arbeiten auf dem Tempelhofer

Feld berichtet.  Die Möglichkeit der Fortführung der Grabungen auf dem Tempelhofer Feld,

insbesondere auf den Flächen, wo die Existenz weitere Zwangsarbeiterlager vermutet wird, wird abhängig von den finanziellen Ressourcen sein, die die Senatsverwaltung zur Verfügung stellen kann.