Drucksache - 1400/XVII  

 
 
Betreff: Kinderchirurgie im St. Joseph-Krankenhaus erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Alle Fraktionen der BVVAlle Fraktionen der BVV
Verfasser:1. Herr Pospieszynski, Reinhard
2. Frau Jäkl, Reingard
3. Herr Weingartner, Albert
Zauner, Margrit
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragDringlichkeitsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksamt Entscheidung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
15.06.2005 
45. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag 13.06.2005

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen nachdrücklich dafür einzusetzen, dass die kinderchirurgische Abteilung im Kinderzentrum des St. Joseph-Krankenhaus erhalten bleibt.

 

Begründung:

 

Nach dem Krankenhausplan 1999 ist der Bedarf für die kinderchirurgische Abteilung des St. Joseph-Krankenhauses nur bis auf Weiteres anerkannt. In einem Schreiben an die AOK hat die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales den kinderchirurgischen Schwerpunkt im St. Joseph-Krankenhaus als “zur Versorgung nicht mehr bedarfsnotwendig” erklärt. Es ist daher zu befürchten, dass die kinderchirurgische  Abteilung des St. Joseph-Krankenhauses geschlossen wird.

 

Im Einzugsbereich des Krankenhauses leben rund 600.000 Menschen. Neben den 1.000 Kindern, die jährlich operiert werden, sind weitere 3.500 Kinder in der 1. Hilfe der Kinderklinik chirurgisch zu behandeln.

Damit werden in der Kinderchirurgie des Krankenhauses etwa ein Drittel aller Patienten der Gesamtklinik behandelt. Die kinderchirurgische Abteilung ist daher ein wichtiges und medizinisch notwendiges Standbein des Krankenhauses.

Die Kinderchirurgie rundet das Leistungsspektrum des St. Joseph-Krankenhauses ab. Nur so ist gewährleistet, dass die hilfebedürftigen Patienten eine umfassende interdisziplinäre Versorgung erhalten.

 

Eine Schließung der kinderchirurgischen Abteilung des St. Joseph-Krankenhauses ist deshalb nicht vertretbar, zumal nach den Planungen der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales der Bedarf an kinderchirurgischen Betten bei 110 bis 120 liegt und bei einem Bestand von derzeit 108 Betten (ohne die Abteilung des St. Joseph-Krankenhauses) ein Entscheidungsspielraum durchaus gegeben ist.

 

 
 

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