Auszug - Vorstellung der Sophie-Scholl-Schule dazu: Frau Westphal, Schulleiterin   

Die Vorstellung unter TOP 4 wird verschoben, bis Frau Westphal an der Sitzung teilnehmen kann. Frau Westphal, Schulleiterin der Sophie-Scholl-Schule, stellt ihre Schule vor und geht dabei besonders auf das pädagogische Profil ein. Die Schule verfügt über zwei Klassenzüge als staatliche Europa-Schule Französisch sowie vier weitere neigungsorientierte Züge. Das Nachmittagsangebot ist als Unterricht gestaltet. Die Schule ist seit vielen Jahren Inklusionsschule.

Die bauliche Situation ist im Schulgebäude gut, nach einem Wasserschaden vor fünf Jahren wurden die betroffenen Räume wiederhergestellt. Lediglich die Turnhalle, die ebenfalls einen Wasserschaden zu verzeichnen hatte, ist derzeit nicht voll nutzbar, die Wasch- und Sanitärräume sind sanierungsbedürftig.

Zunächst beantwortet Frau Westphal Fragen der BV Frede und Zander und erläutert, dass das Kollegium derzeit 150 Personen umfasst, davon 130 Lehrkräfte, unter diesen wiederum fünf Quereinsteigende.

Zur baulichen Umsetzung des Schwerpunkts Inklusion führt sie aus, dass zwei Aufzüge vorhanden sind, die Turnhalle derzeit allerdings nicht barrierefrei ist. Schüler*innen mit Sehbehinderung können derzeit nicht aufgenommen werden, die Inklusion von Kindern mit Hörbehinderung kann gut umgesetzt werden.

Auf Nachfrage des BD Kuhn erläutert Frau Westphal die Umsetzung der coronabedingten erforderlichen Maßnahmen. Die Einhaltung der Maskenpflicht ist mittlerweile kein Problem mehr, die Umsetzung der Lüftungsintervalle ist möglich und CO2-Messgeräte werden eingesetzt, um nicht durchgängig lüften zu müssen. Weitere Messgeräte sollen selbst hergestellt werden. Bisher wurde an der Schule ein positiver Fall im 13. Jahrgang festgestellt, die notwendigen Quarantänemaßnahmen wurden umgesetzt.

Auf Nachfrage von BV Zander wird erläutert, dass regelmäßige Risikobewertungen mit der Schulaufsicht vorgenommen werden. Die Berichte aus der Schule erfolgen planmäßig. Alle Schulen schließen sich wöchentlich im Rahmen einer TelKo zum gegenseitigen Austausch kurz. Herr Bezirksstadtrat Schworck ergänzt, dass das Gesundheitsamt TS für die Schulen zuständig ist. Jeden Donnerstag erfolgt eine Lageeinschätzung mit allen Schulen und der Schulaufsicht.

Auf Nachfrage von BV Bialluch-Liu erläutert Frau Westphal, dass die technische Ausstattung der Schule sehr gut ist und die Voraussetzungen für digitales Lernen somit gegeben sind.

In jedem Klassenraum können interaktive Beamer eingesetzt werden. Onlineunterricht wurde bereits im Frühjahr umgesetzt, die Voraussetzungen dafür sind nach wie vor vorhanden. iPads der SenBJF für Familien nach dem BuT wurden zur Verfügung gestellt.

Im Folgenden beantwortet Frau Westphal weitere Fragen der BD Kuhn, BV Behrenwald, BV Zander, BV Wolfsturm, BV Seehofer, BV Özdemir sowie von Frau Lück-Hildebrandt, die als pensionierte Lehrerin als Gast am Ausschuss teilnimmt, und berichtet wie folgt:

-          Das Anmeldeverfahren 2020/21 wurde vor dem Lockdown im Frühjahr abgeschlossen. Pandemiebedingte Lernstandsdefizite konnten nicht festgestellt werden.

-          Ca. 10 % der Schüler*innen fallen unter die Lernmittelbefreiung. 42 iPads sind für diese Schüler*innen vorhanden. Erfahrungsgemäß werden diese nicht vollständig nachgefragt, es besteht kein Mehrbedarf.

-          Die von der BVV an der Schule geforderten zusätzlichen Fahrradbügel konnten bisher nicht realisiert werden.

-          Übergänge: Die angestrebte Kooperation mit der Gustav-Langenscheidt-Schule konnte noch nicht belebt werden. Am Übergang von der Sek I zur Sek II besteht eine Kooperation mit der Georg-v.-Giesche-Schule. In diesem Kontext erläutert Frau Westphal ihren Wunsch, das Duale System zu stärken und dem Ausbildungsprofil Handwerk mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

-          Berufsorientierung/Berufswahl: Angebote des Dualen Lernens werden entsprechend des LaKo BSO in jeder Jahrgangsstufe umgesetzt. Die Schule kooperiert mit dem Träger Forum Berufsbildung e.V. sowie dem OSZ Wirtschaft, Leopold-Ullstein-Schule.

-          Der Anteil der Schüler*innen nichtdeutscher Herkunftssprache liegt bei etwa 20 %, derzeit lernen junge Menschen aus 35 Nationen an der Schule. Zwei Willkommensklassen sollten eingerichtet werden. Eine von ihnen läuft derzeit. Der Übergang von der Willkommens- in die Regelklasse gestaltet sich schwierig, weil die Regelklassen aufgrund der Übernachfrage regelmäßig vollständig auslastet sind und ggf. überfrequent gefahren werden müssten. In den Willkommensklassen werden Lehrkräfte mit Fach „Deutsch als Fremdsprache“ ebenso eingesetzt wie BuFDis des Trägers Kinderring.

BStR Schworck ergänzt zur technischen Ausstattung sowie zur Situation der Turnhalle und erläutert, dass die Ausstattung sehr gut ist, um die Pandemiesituation bestmöglich meistern zu können. Die Schule hat einen eigenen Server in Betrieb.

Das Problem der Turnhalle ist bekannt. Aufgrund der Schwere der Schäden ist das Gebäude nicht mehr sanierungsfähig und wurde als I-Maßnahme angemeldet. Ein Realisierungszeitraum steht noch nicht fest. Weitere bauliche Maßnahmen sind ebenfalls noch nicht datiert.

Die Ausschussvorsitzende dankt Frau Westphal und beendet den Tagesordnungspunkt.