Auszug - Vorstellung der Ludwig-Heck-Schule durch die Schulleiterin, Frau Kähler-Schubert  

 
 
11. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 30.01.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:42 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Ludwig-Heck-Grundschule, Königstraße 32, 12105 Berlin, Aula
Ort:
 
Beschluss


Die Ausschussvorsitzende BV Zander-Rade bedankt sich bei der Schulleiterin Frau KählerSchubert für die Möglichkeit, in der Ludwig-Heck-Grundschule tagen zu können und erteilt ihr das Wort.

 

Frau Kähler-Schubert stellt in einem umfangreichen Vortrag die Ludwig-Heck-Grundschule vor.

 

Die Ludwig-Heck-Grundschule ist über 115 Jahre alt und wurde 1902 gegründet. Der aktuelle Name existiert seit 1956. In diesem langen Bestehen war die Schule vielen Veränderungen unterworfen: sei es baulicher Art (in den 70er Jahren wurde ein Neubau errichtet und vor knapp 10 Jahren wurde der Schulhof neu angelegt) oder veränderte, politische Rahmenbedingungen und der Einzug der Ganztagsbetreuung ins Schulsystem – das schulische Umfeld hat sich ebenso stark verändert, insbesondere in der sozialen Verschiebung ist dies erkennbar.

 

Die Schule wird von 390 Schülern genutzt, 260 davon sind im offenen Ganztagsbetrieb. 80 % der Schülerschaft sind nichtdeutscher Herkunft, 85 % sind lehrmittelbefreit und 12 % beträgt der Anteil der Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf. Dieses Abbild fordert konzeptionelle Ausrichtungen, auf die die Schule eingestellt ist. Die Schüler lernen jahrgangsbezogen im 3-zügigen Modul, obwohl die Schule von Amtswegen auf 2 ½ Klassen ausgerichtet ist. Diese Veränderung merkt man nun in der räumlichen Enge, besonders im Ganztag bei der Nachmittagsbetreuung. Die Schule hat keine Willkommensklassen. Es werden aber Kinder aus Willkommensklassen aufgenommen und eingegliedert. Diese veränderten Bedingungen sind Anlass für die Schule, darauf zu reagieren. Das wird im großen Lehrerstundenpool wiedergegeben, um Kinder intensiver fördern zu können.  Es wurden temporäre Lerngruppen - insbesondere mit dem Schwerpunkt der Sprachförderung - eingerichtet und darüber hinaus gibt es verpflichtenden Wahl-/Schwerpunktunterricht und Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich mit einer großen Vielfalt an sportlichen, musikalischen, künstlerischen und auch kognitiven Angeboten. Viele Projekte und Systeme werden in den Unterricht integriert: Lesepaten, Schulsozialarbeit, in allen Klassen wurde ein bestimmtes Beratungsgremium (der sogenannte Klassenrat) etabliert. Die Schule kooperiert mit den Berliner Schulpaten und hat ein berufsorientiertes Projekt für die 6. Klassen initiiert, zyklisch wird mit den 4- und 5-Klässlern ein interkulturelles Religionsprojekt durchgeführt.

 

Frau Kähler-Schubert informiert, dass sie seit fünf Jahren an der Schule tätig ist und zeitgleich das Berliner Bonusprogramm etabliert wurde, an dem die Schule teilnimmt. Durch die Teilnahme konnten weitere Projekte implementiert werden: Das Präventionsprojekt „Raufen nach Regeln“, zwei Schulbegleithunde, ein Theaterprojekt mit Pädagogen, die Erweiterung der Schulsozialarbeiter auf 2 Personen und ein Gartenprojekt sind nur einige der Projekte an der Ludwig-Heck-Grundschule.

 

Die Grundschule arbeitet sowohl mit der Schulpsychologie, als auch mit dem Jugendamt und der Polizei eng zusammen. Eine Kooperation mit einigen der umliegenden Kitas findet statt, um den Übergang in die Grundschule weicher gestalten zu können.

 

Das Engagement der Schule wird im Umfeld positiv angenommen, wodurch mehr Wechselwünsche zur Schule hin stattfinden.

 

Nachfragen seitens der Fraktionen SPD, CDU und FDP werden aufklärend beantwortet.

 

Für weitere Informationen rund um die Ludwig-Heck-Grundschule bietet sich die überschaubare Internetpräsenz (http://www.ludwig-heck-grundschule.de) an.

 

 
 

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