Auszug - Zeit- und Maßnahmenplan zur Beschulung von geflüchteten Kindern Referentin: Frau Obst, Schulaufsicht   

 
 
41. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Dachverband der Kinder- und Schülerläden (DaKS), Seminarraum, Hinterhof, 1. Etage, Crellestraße 19/20, 10827 Berlin, die Räume sind rollstuhlgerecht erreichbar
Ort:
 
Beschluss


Frau Zander-Rade fasst im Einvernehmen mit den Mitgliedern des Schulausschusses die bei­den Tagesordnungspunkte zusammen.

 

Frau Obst berichtet über einen 35seitigen Zeit- und Maßnahmenplan, den sie im Auszug (s. Anlage Nr. 3) dem Ausschuss zur Verfügung stellt.

 

Frau Zander-Rade fragt zur Einrichtung von Willkommensklassen in der SAPH nach. Frau Obst erläutert, dass in der Vergangenheit die Flüchtlingskinder in der SAPH sofort integriert werden sollten. Angesichts der hohen Anzahl von Flüchtlingskindern werden je nach Situation nun auch reine Willkommensklassen in der SAPH eingerichtet. Nach anfänglich sehr zögerlicher Haltung der obersten Dienstbehörde zur Einrichtung reiner Willkommens-SAPH-Klassen werden derzeit die Anträge i.d.R. genehmigt.

 

Auf ergänzende Nachfrage, wie es bei Inklusionsklassen unter dem Gesichtspunkt der notwen­digen Betreuung aussieht, entgegnet Frau Obst, dass sie bei den Schulen nachfragen, ob Plätze frei wären. Eine Prüfung der Angaben der Schule erfolgt nicht.

 

Auf Nachfrage von Frau Zander-Rade bezüglich der weiteren Beteiligung von Herrn Seifried an dem Projekt ergänzt Frau Obst, dass Herr Seifried im Sommer in den Ruhestand eintritt. Jede Schule habe aber einen Ansprechpartner in der Schulpsychologie.

 

Frau Zander-Rade fragt bezüglich der Pläne für die ehemalige Teske-Schule nach.


Frau Kaddatz erläutert das angedachte Rahmenkonzept, das sich nach Gesprächen zwischen Schulträger und Schulaufsicht ergibt. Danach soll ein Bildungszentrum mit 12 bis 15 Willkom­mensklassen (wahrscheinlich SEK I) ergänzt durch VHS und schulische Projekte entstehen. Nach den auch nur aus der Presse bekannten Berichten ziehen zzt. die Familien in das RH Friedenau um.

 

Herr Garske erstellt eine Kostenschätzung zur Wiederherstellung des Gebäudes für den Unter­richt. Die asbestbelasteten Räume bleiben weiterhin gesperrt.


Frau Obst ergänzt, dass es sich um eine temporäre Unterrichtsversorgung der Schülerinnen und Schüler vom Tempelhofer Feld geht.


Frau Zander-Rade kritisiert die Entscheidung heftig, Flüchtlingskinder isoliert von Regelschulen zu unterrichten.


Frau Kaddatz entgegnet, dass angesichts der Rahmenbedingungen und der Notwendigkeit möglichst zügig über Unterrichtsräume zu verfügen, das Projekt des Bildungszentrums als sinnvollste Lösung erscheint. Gleichzeitig ist dabei angedacht, die Eltern der Flüchtlingskinder miteinzubinden.


Die Nutzung des Gebäudes für den Unterrichtsbetrieb ist in Etappen vorgesehen.


Auf Nachfrage äußert sich Herr Gindra zur Möglichkeit der Nutzung mobiler Unterrichtsräume. Die Einrichtung mobiler Unterrichtsräume bedarf eines zeitlichen Vorlaufs und entsprechender Grundstücksgröße.
Eine zeitliche Terminierung ist noch nicht erfolgt und das Rahmenkonzept muss mit den Betei­ligten noch abgeglichen werden, sodass es noch nicht zur Verfügung gestellt werden kann.


Auf Nachfrage, ob der Zeitrahmen von Ankunft der Flüchtlinge und Einschulung bekannt ist, äußert sich Frau Kaddatz dahingehend, dass sie dazu keine gesicherten Aussagen machen kann, zumal zuerst Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln nachgefragt sind.

 

Herr Özdemir äußert sich irritiert zu den kritischen Nachfragen zum Bildungszentrum.

 

Frau Kaddatz ergänzt, dass angesichts des erheblichen Sanierungsbedarfes im Bezirk und der Notwendigkeit der Unterbringung man von einer Idealform zur Integration weit entfernt ist. Angesichts der aktuellen Entwicklung liegen zzt. auch keine aktuellen Schülerprognosen vor.

 
 

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