Auszug - Vorstellung des Dachverbands der Kinder- und Schülerläden durch Herrn Roland Kern und des Schülerladens Schmuddelkinder durch Herrn Udo Kriegsmann   

 
 
41. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Dachverband der Kinder- und Schülerläden (DaKS), Seminarraum, Hinterhof, 1. Etage, Crellestraße 19/20, 10827 Berlin, die Räume sind rollstuhlgerecht erreichbar
Ort:
 
Beschluss



Herr Kern und Herr Kriegsmann berichten über die Entwicklung, Rahmenbedingungen und Zielsetzungen von Schülerläden und der vergangenen und möglichen Zusammenarbeit mit Schulen. Herr Kern legte hierzu einen schriftlichen Auszug vor.

Herr Kriegsmann kritisiert die nicht auseichende Unterstützung und die zzt. nicht gegebene Möglichkeit als Elterninitiative, sich an der ergänzenden Betreuung an der Schule im Vergleich zu den freien Trägern der Wohlfahrt zu beteiligen.


Die derzeitige wirtschaftliche Lage liegt am unteren Limit. Vieles ist zzt. nur aufrecht zu erhal­ten, weil auf volle Löhne verzichtet wird, Vermieter durch reduzierte Mieten die Projekte unter­stützen, durch Spenden und ehrenamtliche Unterstützung.

Es schließt sich eine Diskussion der Mitglieder des Schulausschusses und der anwesenden Gäste an.

 

Folgende kritische Fragen wurden u.a. hierbei angesprochen:

Vorteile der Schülerläden?

Konzept im Rahmen der Rhythmisierung im gebundenen Ganztagesbetrieb?

Konzept Regelfinanzierung, soziale Staffelung und Verköstigung?

Qualitätskontrolle und Ausbildung der betreuenden Personen?


Herr Kern und Herr Kriegsmann sehen keine Möglichkeiten im gebundenen Ganztagsbetrieb und befürworten ihn auch nicht.


Herr Kern sieht in den Schülerläden einen möglichen Nieschenbereich im offenen Ganztags­betrieb als zusätzliches Angebot.


Einige Diskussionsteilnehmer einschl. beteiligter Eltern befürworten die Wahlmöglichkeiten eines offenen Systems unter Elternbeteiligung und den Ortswechsel der Kinder von der Schule zu den Schülerläden. Hervorgehoben wurde ein vielfältiges schülerorientiertes Angebot.

 

Nach Aussagen von Herrn Kriegsmann beträgt die monatliche Elternbeteiligung zwischen 130 und 220 Euro. Der Rest zu 330 Euro wird durch Spenden getragen.

Nach Vorstellung des Dachverbandes könnte durch eine Schulgesetzänderung Schülerläden in das ergänzende Angebot der Förderung und Betreuung der Primarstufe eingebunden werden. Dazu legt Herr Kern einen Vorschlag zur Gesetzesänderung §19 Abs. 6 (Einfügung eines neuen Satzes 7: „Sofern Eltern bereit sind, die ergänzende Förderung und Betreuung ihrer Kinder selbst zu organisieren, soll dies vorrangig berücksichtigt werden“) vor und bittet die Mitglieder des Schulausschusses diesen Vorschlag auf Landesebene zu unterstützen.

 
 

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